Deutsche Politdarsteller,

Firearms United Deutschland
24. Februar um 00:54 ·
Deutsche Politdarsteller,
Jetzt ist die Sache mit der Waffenrechtsverschärfung wohl durch. Kann man nichts mehr machen. Leider habt Ihr Euch letzten Endes vollkommen einlullen lassen von einer Scheindiskussion.
Die großen Magazine waren am Schluss des Satans Brut und damit Schuld an allem Übel, das mit Schusswaffen angerichtet wird. Ich weiß, dass Ihr es gut gemeint habt. Aber wie sagen die Amis? „The road to hell is paved with good intentions.“ Ich weiß was Ihr wolltet. Ihr wolltet die bösen halbautomatischen Sturmgewehre verbieten. Eine linke Wortschöpfung, in etwa so zutreffend wie schwarze Schimmel. Ein Sturmgewehr ist per definitionem immer ein vollautomatisches Gewehr. Aber „Sturmgewehr“ klingt soviel martialischer als „halbautomatische Büchse“. Und die sehen so böse aus!
Jetzt war der Widerstand allerdings so groß, dass Ihr in Eurer Weisheit beschlossen habt, dass das bloße Aussehen möglichweise doch kein Kriterium ist. Stattdessen fiel der Entschluss, die gefährlichen high capacity Magazine zu verbieten. Und wisst Ihr was? Mein AR15 kann ich deswegen trotzdem haben. Halt nur mit 10-Schußmagazin. Ziel erreicht?
Was Ihr aber verboten habt oder besser gesagt, was jetzt Kriegswaffe der Kategorie A ist, ist das hier
Das ist ein Revolver, vermutlich irgendwann um 1850-1860 in Frankreich hergestellt. Warum der jetzt Kriegswaffe sein soll? Weil er mehr als 20 Schuss in der Trommel hat. Genauer gesagt, er hat 22 Schuss.
Und das hier, das habt Ihr jetzt auch verboten.
Unterhebler
Ein Unterhebelrepetierer wie aus den Westernfilmen und wie er für die Disziplin „Unterhebelrepetierer“ beim Deutschen Schützen Bund verwendet wird. Der ist verboten, weil sein Magazin 13 Schuss aufnehmen kann.
Und weil das ein festes Magazin ist, kann man das auch nicht auswechseln.
Aber das wusstet Ihr. Ihr habt schließlich zehntausende Mails bekommen und ganz bestimmt haben Euch viele Leute gesagt, dass das passieren wird. Und ich bin mir auch sicher, dass Euch niemand dafür getadelt hat, dass Ihr einheitliche Prüfstandards, Deaktivierungsstandards und Markierungsstandards einführen wollt. Auch hat niemand etwas gegen den Kampf gegen illegale Waffen. Das hättet Ihr alles mit uns zusammen machen können. Das wolltet Ihr aber nicht.
Und jetzt? Wollt Ihr uns jetzt immer noch weismachen, dass Ihr eigentlich auf der Seite der Sportschützen, Sammler und Jäger steht? Für nichts in Eurem Kompromiss gibt es Belege, nur Gefühle. Ihr fühlt, dass kleinere Magazine die Welt sicherer machen. Belegt ist nichts davon. Und warum eigentlich die Zahlen 10 und 20? Ist das nicht geradezu magisch, wie genau 10 Patronen in Langwaffen sicher sind, 11 aber nicht? Oder 15? Oder 8?
Wie gesagt, die Sache ist durch. Mir bleibt jetzt nur die fassungslose Traurigkeit darüber, wie ich von gewählten Vertretern diskriminiert, kriminalisiert und gedemütigt werde. Und natürlich im September 2017 im Jahr 2019 zu wählen. Und zwar eine Partei die mich nicht pauschal für einen Amokläufer und Mörder hält.

Gruß
Karl-Heinz

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Am Crimp hat es nicht gelegen....war keiner drauf.


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