Hallo -Gemeinde,
Meine teuren 6 PPC-Hülsen hatten mittlerweile alle mindestens 15 Ladungen durch. Beim Zündglockenreinigen viel mittlerweile auf, dass nur direkt um das Zündloch alles blank wurde. Beim Zündersetzen war dann klar, warum. Die 28 grs N133 hatten auf Dauer die Wandung in Richtung Zünder ausgebeult, sodass der Zünder nicht mehr bündig zu setzen ging.
Vergleich neue Zündertaschentiefe der Lapua .220 Russian: neu 3,15 mm, meine gebrauchten Hülsen 2,67 mm.
Ich habe versucht, die Taschen eben zu klopfen. Das geht zwar aber das Zündloch wird dabei auch ungleichmäßig. Mit dem Hammer hat man natürlich auch wenig Kontrolle über den Vorgang. Trotzdem war damit wieder eine fast Fullhouse-Serie auf 300 m drinn.
Vorgestern hatte ich beim Mun.-Händler meines Vertauens nach dem RCBS-Teil gefragt. Zufällig war es da u. für 57 € meins. Mit Gefühl justiert u. siehe da, jetzt hat die Tasche 2,95 mm u. der Zünder läßt sich knapp unter bündig setzen. Die alten Hülsen sind wieder nutzbar. :thumbsu: Mehrere Male werde ich das allerdings nicht praktizieren, da auch hierdurch das Material versprödet. Das gäbe wohl dann einen Durchbläser der heftigeren Art
Einziger Wehrmutstropfen bei der Arbeit damit, das grobe Zollgewinde mit viel Spiel in der Matritze (mittlerweile wohl generelle Krankeit auch bei Triebel ) verhindert ein Fluchten von Hülse, Amboß u. Gegenhalterdorn. Da muß man etwas nachhelfen.
Fazit: Prinzipiell ist das Werkzeug ja zum Rausdrücken der Crimpstellen von Zündertaschen von z. B. Militärhülsen. Der Amboß ist aber hoch genug um auch die ursprüngliche Taschentiefe wieder herzustellen.
Die ausgebeulte Zündertasche, Teslong machts möglich
Das Set mit kleinem u. großen Amboß, sowie dünnem (eingebaut) u. dickem Gegenlagerdorn
umgeformte Hülse auf Amboß
Amboß in Hülsenhalteraufnahme u. Ausdrückhülse daneben, drückt Hülse vom Amboß beim Runterfahren