Hallo alle zusammen,
Wie im Titel, geht es um eine P08 um genauer zu sein um eine DWM von 1916 Ari-Version.
Es gibt bereits viele Threads bezüglich der P08 und deren Ladedaten, jedoch ist es hier etwas anders.
Zur Geschichte:
Ich hatte die Waffe damals Blauäugig und Grün hinter den Ohren erworben. Ich wusste die Dame braucht sanfte Kost und sie war der Grund, dass ich meinen WL-Schein gemacht hatte.
Also an die Recherche und vermutlich alle Threads bzgl. der Waffe gelesen und auf folgende Eckdaten gestoßen:
- Am besten Unterschallmunition (<320 m/s)
- leichte Geschosse (bis 125gr)
- Original waren KS-Geschosse und RK-Geschosse kamen erst später
-Pulver am beste Richtung N340
Meine ersten Versuche waren eine Katastrophe, ich hatte zwar eine recht konstante V0 jedoch Streukreise von teilweise >300m aufgelegt (je nach Laborierung) bei 5 Schuss.
Zum damaligen Zeitpunkt hatte ich entweder .355 FMJ oder .356 Bleigeschosse verwendet (Hauptsächlich H&N und LOS, FMJ waren von PPU). Es war also nicht zufriedenstellend.
Also ich dann begann schwerere Geschosse zu nutzen (145 gr. LOS/H&N, Vorbesitzer schoss Magtech 147gr HP Subsonic) wurden die Streukreise merklich besser (ca. 70mm bei 5 Schuss).
Dann war lange Zeit nichts mehr, da ich mich Nebenberuflich weiterbilde und dies sehr viel meiner Zeit verschlang.
Jedoch habe ich Ende letzten Jahres das Thema wieder aufgenommen und dank meiner Aufzeichnungen (Streukreise per Reloada gesammelt sowie die Ladungen) und einigen wenigen Beiträgen kam ich auf die Idee mal .357 Geschosse zu verwenden. Also H&N 127gr. HP HS .357 besorgt und gemerkt, dass dies bis jetzt das beste "leichte Geschoss" war.
In Erinnerung das die schweren Geschosse besser liefen hatte ich anschließend eine Ladeleiter mit H&N 147gr HP HS .357 angefertigt und oh Wunder die Streukreise schrumpften auf 41mm zusammen.
Also bestellte ich mir 500 Geschosse und musste feststellen, diese wurden vom Händler selbst in 100er Tütchen abgepackt. Sie entsprachen vom Gewicht wie auch vom Durchmesser eher den .356 Geschossen und dies zeigte sich auch anschließend leider auf der Scheibe.
Gestern Abend entschloss ich mich also eine Bleidurchtrieb zu machen und ging dabei folgendermaßen vor.
-H&N 158gr/.357 Geschoss (eigentlich für meine Marlin gedacht) mit dem Hammer einmal eine auf den Hintern gegeben und gemessen (9,22mm) an der dicksten Stell (Hintern weitet sich auf)
- P08 zerlegt und geöltes Geschoss ins Patronenlager fallen lassen
- mit 8mm Holzrundstab das Geschoss durch den Lauf getrieben und gemessen an der zuvor dicksten Stelle
- Es zeigt sich auch dass nur an dieser Stelle die Beschichtung ab war und da Kupfer glänzte (roter Kreis im Bild)
-Ergebnis 9,09mm das entspricht ca. .358 Zoll
Mein Lauf ist innen sehr rau und die Kanten nicht mehr die schärfsten, meine Frage lautet nun:
Soll ich mir ein leichtes (ca. 125gr.) .358 Bleigeschoss besorgen und entsprechende Ladeleitern anfertigen
oder
Sollte ich zu noch schwereren Geschossen greifen wie Beispielsweise jene die ich für den Bleidurchtrieb genutzt habe?
Pulver verwende ich N340
Die beste Ladung bisher war:
-147gr H&N HP HS .357
- 4,0 gr. N340
-ZH CCI500
-28,8mm OAL
-leichter Factory Crimp
bei weiteren Tests reduzierte sich die Ladung auf 3,85gr N340
Ich freue mich auf eure Meinungen und Tipps
Gruß David