Reinigungsmittel 2.0 - Plörre für Kupferrückstände basteln

    • Offizieller Beitrag

    Hallo liebe Gemeinde,


    ich hab mal wieder eine "Reinigungsmittel" Frage.
    @cleaner (wie passend doch dein Nick für meine Anfrage ist :D ) Sollte das Thema besser in die Selbermacher Ecke, dann verschieb es einfach.


    Aufgrund gewisser Gesetzeslagen, ist es nunmehr verpflichtend, in gewissen Situatonen ausschliesslich belifrei zu schiessen. Ich habe mich bis dato für ein Kupfervollgeschoss mit Entlastungsrillern entschieden.
    Es gilt nun in mehr oder weniger regelmässigen Abständen das verbliebene Kupfer und sonstiges im Lauf ordentlich rauszunehmen.
    Die bekannten Mittelchen habe ja in den Microgebinden einen stolzen Literpreis und da frage ich mich, ob es eine Ammoniakhaltige Lösung nicht ebenso tut ?


    Die Idee ist also eine ca. 5%ige Ammoniaklösung zur Laufreinigung zu nutzen. Ich bin jetzt kein Chemiker, aber 5% ist glaub nen guter Richtwert. Mir stehen 25%ige Ammoniaklösung zur Verfügung und vor Urzeiten habe ich in meiner Ausbildung mal das Mischungkreuz "gelernt".


    Schütte ich zu ca.174 ml Ammoniaklösung jetzt ca. 826 ml destilliertes Wasser, dann habe ich nen ca. 1 Liter einer 5%igen Ammoniak Lösung, welche für diesen Zweck doch praktikabel sein sollte - Eure Meinungen bitte.



    Hat jemand bereits Erfahrungen mit solch einer Lösung und entfernt die zuverlässig Kupferrückstände ?


    Danke



  • beim Ätzen von Platinen wird ja Kupfer von der Trägerplatte weggeätzt. Das sollte im Lauf auch funktionieren. Bei den im Link genannten Lösungen besteht allerdings die Möglichkeit, dass Stahl mit angegriffen wird. Deshalb vorher testen.


    http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen_aetzmittel.htm


    Die Eiesen-III-Chlorid Variante ist mit Sauerei verbunden, da Eisen als hellbrauber Schlamm ausfällt.


    Wärme und Luftzufuhr über Sprudler erhöhen die Wirksamkeit beträchtlich.

    Einmal editiert, zuletzt von ShrillShape360 ()

    • Offizieller Beitrag

    Danke für den Hinweis @45ACP


    Das Ammoniak die Brünierung angreift ist mir bewusst, aber das es Stahl angreift, konnte ich bisher nirgends recherchieren.
    Hast Du dazu eine Quelle ?

  • missverstand ;)


    nicht Ammoniak, sondern die Lösungen in dem Link greifen z. T. Stahl an.
    Ammoniak eigentlich so gut wie nicht.


    Mischungskreuz/Regel hatte ich auch in der Lehre ;)

    • Offizieller Beitrag

    Aha...jetzt :)


    Also da destilliertes Wasser Stahl auch nicht angreift, sondern eher dafür sorgt, dass das Kupfer noch besser gelöst wird in Verbindung mit dem Ammoniak, werde ich es einfach mal testen und berichten.

    • Offizieller Beitrag

    Wäre eine weitere Alternative. Die Ammoniaklösung greift aber Stahl auch nicht an und löst Kupfer.
    Ein Versuchsaufbau eines evtl. im Forum anwesenden Chemikers wäre sicher hilfreich. Ich bin leider ne "Chemie-Null" :D

  • was mir jetzt so auf die Schnelle einfallen würde:


    je zwei Cu und Stahl Krümel sehr genau wiegen (Pulverwaage)
    je ein Cu und Stahl Krümel in je einmal NaOH Lsg und NH4OH Lsg legen
    nach einigen Stunden herausnehmen, mit reinem Wasser gut spülen, gut trocknen und zurückwiegen.


    Versuch eventuell wiederholen.


    Die Differenz ist das in Lösung gegangene Material
    Gut wäre, wenn Kupfer viel und Stahl wenig Differenz hätte
    Dort wo das meiste Cu in Lösung gegangen ist, ist die beste Reinigungswirkung

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die gute Idee. Ich habe aktuell nur die Ammoniaklösung da, aber der Versuchsaufbau klingt gut.
    Wenn wer beides da hat, kann es ja mal versuchen.

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