Gasdruckmessung 300WSM

  • Ich habe für meine Waffe im Kaliber 300WSM eine Ladeleiter geschossen und die beste Gruppe hatte folgende Laborierung.

    63,8gn RS70 mit dem 220gn Berger Geschoss. Laut GRT liege ich hier bei 3728bar bei gemütlichen 840 m/s.

    Die Realität sah leider etwas anders aus, die Messung ergab 874 m/s. Dies im GRT (OBT) angepasst, liegt der Druck jetzt bei 4190bar. Dies war mit dann doch sehr nah am Maximaldruck, woraufhin ich beschlossen habe, erstmalig Patronen zur Druckprüfung einzuschicken.

    Heute kam die Antwort. Die Druckprüfung ist leider nicht möglich, da die Patronen zu lang sind, ich sollte die Geschosse doch bitte 4,25mm tiefer setzen.

    Dies erhöht allerdings den Druck auf geschmeidige 4700bar und somit 300bar über den Maximaldruck.

    Somit hat sich die Messung für mich aus 2 Gründen erledigt. Zum ersten liege ich über Maximaldruck und zum zweiten interessiert mich der Wert nicht bei einer L6 von 77,5mm.

  • Hmmm

    was willst Du uns jetzt damit sagen ?

    Solltest Du das nicht besser dem mitteilen, der die Gasdruckmessung machen sollte ?

    und

    wenn eine Patrone die CIP Maße überschreitet- was denkst Du wie die diese Patrone in Ihren Lauf bekommen ?

    Mit dem Hammer hinten draufhauen ?

    Nur weil bei Dir 77,5 mm Patronen reinpassen, müssen die doch nicht überall hineinpassen......

  • Die Realität sah leider etwas anders aus, die Messung ergab 874 m/s. Dies im GRT (OBT) angepasst, liegt der Druck jetzt bei 4190bar. Dies war mit dann doch sehr nah am Maximaldruck, woraufhin ich beschlossen habe, erstmalig Patronen zur

    kann es sein dass das Geschoss an den Zügen anlag ? Ist meine Erfahrung, dass dann die V0 ca 30m/s höher liegt als EDV geschätzt

    Reden ist Silber, Schweigen ist Gold :doppeld:


  • kann es sein dass das Geschoss an den Zügen anlag ? Ist meine Erfahrung, dass dann die V0 ca 30m/s höher liegt als EDV geschätzt

    Nein, da war noch genug Platz. Ich war mit der L6 von 82 noch 1,5mm von den Zügen weg.

    2 Mal editiert, zuletzt von powerbrauer (22. Juli 2024 um 17:28) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von powerbrauer mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • powerbrauer

    ich hatte das Kaliber auch mal. Leider findest nicht sehr viele Informationen zum Wiederladen für 300WSM. Bin dann, da nur jagdlich Verwendung geplat ist, auf 8,5 x 55 umgestiegen.

    Reden ist Silber, Schweigen ist Gold :doppeld:

  • ich hätte jetzt auch an +500Bar getippt wegen Geschoss an den Zügen. Naja Messläufe werden halt meistens nach CIP bestellt...

    Lothar macht dir sicher einen Messlauf für deine Patronenlänge, kostest halt nur etwas ;)

    Soviel über CIP finde ich aber irgendwie komisch...

  • Nun, das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass die oft am Untermaß gefertigten PL der Messläufe nicht alles schlucken was in die landläufigen PL reinpasst.

    Und wenn es reinpasst, dann werden schon mal höhere Drücke und Geschwindigkeiten gemessen, als mit der eigenen Waffe produziert werden.

    Ich lasse gelegentlich auch Gasdruckmessungen machen, keine Frage.

    Deshalb, so nur meine bescheidene Meinung und Erfahrung.

    1. Geschwindigkeit selber messen

    2. Gasdruck und Geschwindigkeit messen lassen.

    3. Die abgeschossen Hülsen vom Institut zurückschicken lassen.

    Passen die selbst gemessene und die vom Institut ermittelte Geschwindigkeit gut zusammen, dann kann man den Gasdruck für "bare Münze" bezogen auf die eigene Waffe ansehen.

    Gibt es auffällige Unterschiede bei den Geschwindigkeiten, dann das Innenvolumen der selbst abgeschossenen Hülsen und den zurückgeschickten vom Institut auslitern.

    Da sollte sich dann (hoffentlich) die Ursache finden lassen.

    Viel Erfolg und gut Schuss

    Ich garantier für nix.

    Jeder ist sich selbst der Nächste.

  • Und die Druckmessern mit der Patronenlänge wie von Beschussamt vorgeschlagen ist keine Option? 1,5 grain weniger Pulver rein und gut ist. In Anschluss GRT / QL damit abgleichen und kalibrieren…

  • Und die Druckmessern mit der Patronenlänge wie von Beschussamt vorgeschlagen ist keine Option? 1,5 grain weniger Pulver rein und gut ist. In Anschluss GRT / QL damit abgleichen und kalibrieren…

    Das sehe ich auch so. Für die DEVA die geforderten Spezifikationen einhalten und den nach GRT errechneten Druck beibehalten. Diese dann zur DEVA schicken und vergleichsweise auch die V0 mit deiner Waffe messen. Aus der Differenz hast du dann einen belastbaren Anfangsdruck für deine GRT Kalkulationen und bist immer auf der sicheren Seite.

    Hört nicht auf das, was ich sage, sondern auf das, was ich meine! Ich hab eh keine Ahnung!

  • sorry für das Vollzitat. Aber das ist ein hervorragendes Beispiel dafür, was GRT bei Leuten anrichtet, wenn die Basics fehlen.

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