Wir haben heute Nachmittag mit dem S&W Revolver eines Schützenkameraden geschossen.
War etwas überrascht als er sagte er hält immer an der rechten Scheibenseite an, weil der Revolver
von Anfang viel zu weit links schießt. Ich schaute mir die Kimme an und oh Überraschung: Sie stand natürlich
viel zu weit links, gute 2mm über der Mitte.
Ich frage ihn wieso er sie nicht "ganz einfach" etwas nach rechts stellt. Er meinte das funktioniert nicht richtig.
Übermütig hab ich den kleinen Schraubenzieher gepackt und die Einstellschraube eingedreht, bzw. ich wollte sie reindrehen - war komplett fest.
Testweise Schraube rausgedreht - funktioniert. Nun aber das seltsame: Dreht man die Schraube gegen Uhrzeigersinn, wird die Kimme lose.
Dreht man sie wieder rein --> Kimme wieder fest
Funktioniert als wie ne normale Verschraubung, nur die Kimme lässt sich damit nicht verstellen, bzw. nur über einen Umweg den ich
entdeckt habe: Die Schraube sitzt auf einer Schlitzmutter (siehe Foto Nr.1)
Habe dann rumgetüdelt, Schraube lösen, Kimme in etwa auf gewünschte Position stellen, Schlitzmutter festdrehen. Funktioniert, aber präzise
ist das keineswegs, bzw. es ist so definitiv keine präzise Einstellung möglich.
Stellen wir uns wirklich nur so dumm an???
Einstellung S&W Visierung wirft Rätsel auf
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Friendly Fire -
23. November 2024 um 14:36 -
Unerledigt
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Ohne das genau gesehen zu haben, eine Vermutung: die Schlitzmutter ist zum Verstellen da, die Schraube auf der anderen Seite zum Feststellen…
Fairerweise muss ich gestehen, von der Verstellung von offenen Visieren keine Ahnung zu haben…
Gruß Bäri
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Wahrscheinlich ist das Gewinde verhuddelt. Die Schlitzmutter müsste sich mit der Schraube drehen. Das Kimmenblatt läuft dann auf dem Gewindegang.
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Jetzt hab ich da was gelernt. Danke treppenfahrer
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Wahrscheinlich ist das Gewinde verhuddelt. Die Schlitzmutter müsste sich mit der Schraube drehen. Das Kimmenblatt läuft dann auf dem Gewindegang.
Das selbe Problem hatte ich auch. War für mich auch so nicht zu Reparieren. Hab die Visierung dann gegen eine von LPA getauscht inkl. Korn.
Meines Erachtens ist damit auch das Visierbild besser. Jedenfalls für mich. Von der Einstellung her auch geschmeidiger und nicht so hackelig.
Grüße
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Die Schlitzmutter ist rein zum Montieren da und wird mit der Gewindespindel fest vernietet. Zum Tausch des Kimmenblatts wird die Spindel planmäßig zerstört. Die Einstellung erfolgt ausschließlich über die rechtsseitige Schlitzschraube. Wer "Glück" hat kann, die Schlitzmutter mit einem "getunten" Schraubendreher auch entfernen, ohne die Spindel abzureißen. Ein Tropfen Loctite Schraubensicherung (niedrigfest) ersetzt optional bei der Wieder-Montage das Vernieten.
Den Fall hatte ich neulich, da der Vorbesitzer meines 29-2 wohl in Unkenntnis dran rumgefummelt und dabei den Rastbolzen nebst Feder verloren hatte. Diese wollte ich ersetzen, ohne die Schraube/Spindel zu zerstören. Hat geklappt.
Ich empfehle die Lektüre von Kuhnhausens Shop-Manual.
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Die Schlitzmutter ist rein zum Montieren da und wird mit der Gewindespindel fest vernietet. Zum Tausch des Kimmenblatts wird die Spindel planmäßig zerstört. Die Einstellung erfolgt ausschließlich über die rechtsseitige Schlitzschraube. Wer "Glück" hat kann, die Schlitzmutter mit einem "getunten" Schraubendreher auch entfernen, ohne die Spindel abzureißen. Ein Tropfen Loctite Schraubensicherung (niedrigfest) ersetzt optional bei der Wieder-Montage das Vernieten.
Den Fall hatte ich neulich, da der Vorbesitzer meines 29-2 wohl in Unkenntnis dran rumgefummelt und dabei den Rastbolzen nebst Feder verloren hatte. Diese wollte ich ersetzen, ohne die Schraube/Spindel zu zerstören. Hat geklappt.
Ich empfehle die Lektüre von Kuhnhausens Shop-Manual.
Ah, so macht das Ganze dann Sinn - vielen Dank.
Die Schlitzmutter lässt sich bei uns ganz easy mit dem kleinen Fingernagel rein-, und rausdrehen.
Dann werd ich mir den Revolver die Tage mal holen und die Mutter auf den Bolzen kleben.
Wie weit sollte diese in etwa auf dem Bolzen sitzen? Bündig? -
Wenn die Schlitzmutter schon lose ist, dann nutze sie zuerst mal als Kontermutter.
Vorschlag: Mutter etwas lösen, Kimmenblatt zentrieren, Mutter beidrehen. Wenn das geht, ist das Gewinde noch gut.
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Wenn die Schlitzmutter schon lose ist, dann nutze sie zuerst mal als Kontermutter.
Vorschlag: Mutter etwas lösen, Kimmenblatt zentrieren, Mutter beidrehen. Wenn das geht, ist das Gewinde noch gut.
Ja, genau so hab ich es gestern dann schlußendlich gemacht.
So konnte ich die Kimme zumindest grob zentrieren. Aber eben nur "grob" -
So wie treppenfahrer es sagt, ist es korrekt. Wenn die Kimme zentrisch steht erfolgt die Fixierung der Schlitzmutter. Die Gewindespindel sollte bündig mit der Mutter stehen bis ein paar wenige Zehntel zurück gesetzt sein.
Evtl. hilft für die Beobachtung ein kleiner Tropfen Nagellack auf der Schlitzmutter, um eine Verdrehung feststellen zu können.
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