Geschossdurchmesser nach dem kalibrieren .357 Mag

  • Hallo Schützen Kollegen


    Ich habe 180 gr Geschosse mit ein einer MP Kokille gegossen wo laut Hersteller die Geschosse etwa .360 Dia ausfallen sollen.

    Anschließend mit meiner RCBS Lube a Matic und einer Lymann .358 Kaliebriermatrize gefettet & kalibriert.

    Eigentlich hatte ich erwartet das die Geschosse 9,09 mm = .358 Dia haben sollten bei der anschließenden Kontrolle hab ich festgestellt das die Geschosse etwas über Cal .359 bzw 9.12 mm sind.

    Jetzt weiß ich nicht genau wieweit das den Gasdruck erhöht oder ob es vernachlässigbar ist Bleigeschosse mit 3/100 Übermaß zu verladen und woran es liegen kann?

    Es ist ein ziemlich harte Legierung 50/50 Linotype / Blei +2% Zinn mit Gascheck.

    Ob es an der Matrize liegt oder der Legierung ???

    Vielleicht ist es besser vorher noch mal mit einer .357 Matrize kalibrieren und zu schauen was dann rauskommt?

    Die .357 Matrize muss leider jetzt erst noch gekauft werden.

    Die .358 Matrize werde ich mal ausbauen und vermessen.

    Vielleicht hat jemand diesbezüglich einen Rat ?


    Gruß Sascha

    :krat:

  • "Gegossene Bleigeschosse müssen kalibriert und gefettet werden, bevor diese zum Wiederladen verwendet werden können. Zum einen, weil ohne Geschossfett in den Fettrillen der Geschosse der Lauf recht schnell verbleien würde und damit die Gefahr einer Drucksteigerung bis hin zur Waffensprengung erfolgen könnte und zum anderen um die Geschosse auf das gewünschte Maß zu bringen. Gegossene Bleigeschosse haben selten das richtige Maß, wenn sie aus der Kokille fallen. Das liegt zum einen an den Kokillen selbst, ist aber auch abhängig von der verwendeten Legierung und der jeweiligen Gießtemperatur."

    https://www.hauptseite.wiederlader.tv/kalibrierenmitderlam64e3/

    Von mir übermittelte Ladedaten sind stets ohne Gewähr und lediglich als Vorschlag zu verstehen - keine Haftung für Ladedaten. Wer diese Ladedaten übernimmt, handelt eigenverantwortlich.

  • Vermutlich werden die von dir hergestellten Geschosse hervorragend fliegen.

    An deiner Stelle würde ich aber noch einen Bleidurchtrieb vom Lauf machen um mir über mein Zugmaß im Klaren zu sein. Bleigeschosse werden gern mit 1/100 Inch Aufmaß im Vergleich zu Mantelgeschossen verladen, von daher hast du in der Vorbereitung alles richtig gemacht.

    Ob 2/100stel Aufmaß in deinem Fall schädlich sind darf bezweifelt werden, wäre durch nachmessen aber zu beweisen.

    Live is Hard. It‘s even harder, when you‘re stupid.

  • Sollen die Mumpeln aus einem Revolver verschossen werden? Falls ja: Trommelausgänge vermessen. Haben diese .357, sollten auch die Geschosse Dia. .357 haben, ansonsten werden sie schon vor Erreichen des Laufs ungleichmäßig deformiert und die Präzision leidet. In dem Fall gleich eine entsprechende Kalibriermatrize anschaffen. Sind die Trommelausgänge weiter, können die Geschosse auch unproblematisch einen etwas größeren Diameter haben.

  • Vielleicht auch mal das Messgerät kontrollieren. So mancher Messchieber ist da eher ein Schätzeisen!
    Und wie schon geschrieben wurde, versuch mal ein Geschoss durch die Trommelausgänge zu schieben. Wenn das relativ leicht geht ist alles in Ordnung.

    Freundliche Grüße aus München

    Lüftl

    Keinerlei Gewähr für Wiederladedaten. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich usw. usw.

    Was immer ich hier schreibe gibt nur meine persönliche Meinung oder Erfahrung wieder. Ich erwarte gar nicht, dass jeder meiner Meinung ist, oder mit meinen Erfahrungen etwas anfangen kann.

  • Sollen die Mumpeln aus einem Revolver verschossen werden? Falls ja: Trommelausgänge vermessen. Haben diese .357, sollten auch die Geschosse Dia. .357 haben, ansonsten werden sie schon vor Erreichen des Laufs ungleichmäßig deformiert und die Präzision leidet. In dem Fall gleich eine entsprechende Kalibriermatrize anschaffen. Sind die Trommelausgänge weiter, können die Geschosse auch unproblematisch einen etwas größeren Diameter haben.

    Sehr gut genau die Antwort die ich brauchte :)

    Nein sie passen genau nicht durch die Trommelbohrungen !

    Das war es auch was mich stutzig und zum nachmessen veranlasst hatte.

    .359 sind halt für einen S&W 686 ein hauch zu groß :)

    Ich werde wohl um die Anschaffung einer .357 Kalibriermatrize nicht herum kommen

    Vielen Dank


    Vielleicht auch mal das Messgerät kontrollieren. So mancher Messchieber ist da eher ein Schätzeisen!
    Und wie schon geschrieben wurde, versuch mal ein Geschoss durch die Trommelausgänge zu schieben. Wenn das relativ leicht geht ist alles in Ordnung.

    Danke aber ich hab gutes Messwerkzeug ich verwende einen digitalen Messschieber "Mitutoyo" Bin Zerspaner von Beruf

    Einmal editiert, zuletzt von Rollmops69 (30. Januar 2025 um 07:38) aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Rollmops69 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hast dann mal die Kalibriermatritze innen gemessen? Die Amis kommen da manchmal auf komische Masse.

    Freundliche Grüße aus München

    Lüftl

    Keinerlei Gewähr für Wiederladedaten. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich usw. usw.

    Was immer ich hier schreibe gibt nur meine persönliche Meinung oder Erfahrung wieder. Ich erwarte gar nicht, dass jeder meiner Meinung ist, oder mit meinen Erfahrungen etwas anfangen kann.

  • Leute was schreibt ihr hier nur.

    Ein Geschoss darf nicht durch den Trommelhals fallen!

    Das Geschoss muss bereits im Trommelhals abdichten damit die Hülse in der Kammer anliedert.

    Es sollte aber auch nicht zu sehr übermaßig sein.

    Die .357/.358 Kalibrier&Fett Matrize von RCBS kalibrieren alle nur in .357 auch diejenigen wo .358 draufsteht kalibrieten nur auf .357


    "Everything else is just what you shoot before you shoot your first Freedom Arms!"

    Einmal editiert, zuletzt von Norfok (30. Januar 2025 um 10:49) aus folgendem Grund: Scheiss telefon

  • Wenn das Geschoß im Trommelhals klemmt dann kann ich die Präzision vergessen. Meiner Erfahrung nach sollte das Geschoss "saugend" durchpassen. Hab einen Taurus wo eine Trommelmündung .360 groß ist und die kammer kann ich leer lassen. Damit hab ich Flyer.

    Ich kalibriere mit Saeco, da sind .357 und .358 jeweils .3565 und .3575 und bei Lee je 3565 und 358. Ich bin der Meinung das Kalibrierer tendenziell eher zu klein sind. Allerdings hatte ich bei Lee auch schon falsch beschriftete Kalibriermatritzen. 452 stand drauf und 458 wurde kalibriert.

    "Stehle einem Mann die Brieftasche und er ist eine Woche lang Arm, lehre ihn das Wiederladen und er wird sein ganzes Leben lang Arm sein."

    Konfuzius

  • Dieses Thema enthält 9 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.