Wie bekomme ich Blei weich?

  • Hallo zusammen,


    ich gieße alle meine Geschoose selber: Patronen Kurzwaffe, Langwaffe und Vorderlader. Bei den Patronenkugeln mische ich Zinn und Antimon rein, bei Vorderlader nehme ich nur Blei. Und hier ist das Problem: die Kugeln sind dermaßen hart, daß ich bei meinem Army Colt richtig pressen muss. Die Kaufmurmeln von Frankonia lassen sich problemlos reindrücken. Keine Ahnung, was die in ihr Blei mischen...
    Weiß es jemand hier?


    Gruß
    Tom

    • Offizieller Beitrag

    Für Vorderlader wird nur Weichblei ohne Zinn oder Antimon genommen.
    Luftdruckblei aus dem Schießstandschrott eignet sich hervorragend.
    Hartblei für NC-Patronen.
    Geh mal mit dem Fingernagel über eine gekaufte VL-Kugel.

  • Für Vorderlader wird nur Weichblei ohne Zinn oder Antimon genommen.

    Hatte ich nicht genau das geschrieben.. ;)


    Luftdruckblei aus dem Schießstandschrott eignet sich hervorragend.

    Luftpumpe schießt bei uns keiner :ballern:


    Geh mal mit dem Fingernagel über eine gekaufte VL-Kugel.

    Hatte ich auch schon probiert, allerdings nur mit einem Nagel. Meine Fingernägel sind zu weich...
    Mit dem Nagel konnte ich sowohl in die Frankonia-Kugel als auch in meine relativ leicht kratzen. Ist natürlich absolut nicht wissenschaftlich-ingenieursmäßig..

  • NICHTS ist im Blei. Reinblei ist butterweich, kannst fast kneten.


    Raus aus dem Blei wirst du die härtenden Legierungsmetalle mit Hausmitteln nicht bekommen...


    Dachdeckerblei ist Reinblei. Muss man mal bisserl Klinken bei den örtlichen Firmen putzen. Ich behaupte, Bierkästen dürften als Tauschwährung gut funktionieren...

  • Ich nehme ja Reinblei vom Schrotthändler. Beim Patronenkugelngießen mache ich den Schmelzofen immer ganz leer, bevor ich dann ausschließlich Blei reinschmeiße. Laut Schrotthändler ist der Reinheitsgrad 99,5 %, ich kanns leider nicht nachprüfen

  • Reines Blei, 99,5%
    Zinn und Antimon mache ich extra in den Ofen, wenn ich es brauche

    • Offizieller Beitrag

    Schick mir einfach mal eine Murmel rüber, dann prüfe ich die Härte.

    Gruß
    Karl-Heinz

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  • Weiß es jemand hier?

    Wenn du deine Legierung 150 Grad heißer machst als sonst und dann nur wenig/langsam drin umrührst, dann kannst du Zinn und Antimon "oben" größtenteils abschöpfen.


    Blei sauber kochen geht recht einfach, durch die hohe Dichte schwimmt fast alles oben auf, Gold und so ne Sachen mal ausgenommen.


    Davon ab, würde ich mal die VL Kugeln messen, eventuell sind die Kavernen ein paar Zehntel zu groß. Manche Kokillen sind einfach größer als angegeben. Meine LEE 6 Fach für den 44er sollte eigentlich 240grain werfen, raus kommen aber 265grain.

  • Ich glaube, hier wird etwas grundsätzlich falsch verstanden.
    Es gibt kein Antimon und Zinn im Blei, das ich für Vorderlader gieße. Ich schmeiße das laut Schrotthändler 99,5%ige Blei in den Ofen, und das kommt in die Kokille. Allerdings sind die so gegeossenen Kugeln deutlich härter als die Frankonia-Kugeln.
    Es gibt nichts zum Abschöpfen, außer Schlacke

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