Geschosse kalibrieren - was bringt's wirklich?

  • Hallo zusammen,


    Ich verschieße aus meiner Marlin .458 selbstgeschmiedete Langgeschosse. Bin mit dem Trefferbild eigentlich auch ganz zufrieden. Gibt es irgendwelche Vorteile, sie auf .457 zu kalibrieren? Evtl. höhere Geschwindigkeit aufgrund geringerer Reibung? Oder weniger Waffenverschleiß? Ich will ungern 30 € auf gut Glück ausgeben um dann festzustellen, daß es wohl doch nix war...


    Gruß
    Tom

  • In so ne Knarre kannst doch auch gehäckselten Schrott reinkippen und durchjagen... :thumbup:


    ...Im Ernst. Ich glaub nicht dass es bei so ner Wumme was bringt...hab jetzt aber auch keine empirischen Tests vorliegen...

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

  • Öhm ... höhere Geschwindigkeit durch geringere Reibung?? Sowas hab ich ja noch nie gehört!
    Weniger Waffenverschleiß??? Bei Bleigeschossen?? :krat:


    Verstehe deinen Post ab der Frage: "Gibt es irgendwelche Vorteile..." nicht mehr.
    Man kalibriert ein Bleigeschoss deshalb, um es auf Zugmaß zu bringen, eventuell ein Tausendstel Inch darüber. Ist doch Grundwissen. Machst du es dünner, passieren in Abhängigkeit zur Diameterdifferenz Pille/Zugmaß zwei Dinge: deine Murmel trudelt mehr o. weniger durch den Lauf, verliert - wen wundert's - an Präzision, - und wird nach allen Regeln der Logik langsamer, da sich Pulvergase an deiner zu dünnen Pille vorbei schieben können.


    Wenn du dich ernsthaft fragst ob du kalibrieren sollst, dann finde deinen Zugdiameter raus, miss deine vorhanden Murmeln - und schon kannste dir deine Frage selber beantworten.


    p.s. wie fettest du eigentlich??

  • Fällt mir grad ein...


    Vor kurzem hatten wir mal bei der .45 so eine Diskussion ob .451 oder .452.


    Aus meiner Sicht ist das vollkommen Jucke.


    Mag beim einen oder anderen Gefühlssache sein. Praktisch hat das aus meiner Sicht bei sonst gleicher Geschossform 0,00 Auswirkung.

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

  • Seh' ich in dem Fall auch so.
    Anders rum: wenn ich mir schon mal so'n Kalibrierer kaufen will, und wenn's meinethalben nur deshalb ist, um immer den gleichen Diameter zu haben, - wieso dann nicht gleich den Richtigen.


    Was bin ich für ein Wiederlader, wenn ich Präzisions-beeinflussende Sachen einfach dem Zufall überlasse.

  • Ist doch ganz logisch: leichtere Geschosse fliegen schneller weil sie stärker beschleunigt werden können. Reibung und Masseträgheit sind die beiden physikalischen Größen, die überwunden werden müssen.
    Meine Bleigeschosse sind keine reinen Bleigeschosse: Blei-Antimon-Zinn, macht BNH 25
    Btw, auch Vorderladerläufe, die mit Reinblei gefüttert werden, verschleißen ;) Zwar weniger als moderne, aber sie tun es


    Ich fette mit Lee Alox

    • Offizieller Beitrag

    @reload10


    Also ist es wurscht ob ich in meine 45er .451 oder .452 packe? Die Präzi... bleibt dieselbe? Zumindest kann ich sagen, dass mein 44er die .430 nicht so sehr mag und die .429 funktionieren. Das habe ich nach dem Kauf "umfangreich" getestet. Bei meinem 45er ist das so lange her - da habe ich die .451er verbaut die passten und ich sah keine Notwendigkeit es mit den .452 zu probieren. Wenn, dann wäre ein Wechsel nur im Rahmen von Lieferengpässen zu überlegen auf .452 auszuweichen.


    Wenn ich viel Zeit und Lust hätte das in der RR einmal zu testen... aber derzeit komme ich nicht einmal mehr regelmäßig zum Schießen :weinen:

    Sämtliche Daten sind ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

  • Jetzt frag' ich mal so: um wieviel grains werden deine kalibrierten Geschosse denn leichter?

    Das bezog sich auf den um 1/1000" geringeren Durchmesser, nicht auf die Masse :ohh:
    Sowohl Masse als auch Reibung haben Einfluß auf die Ballistik

  • Jungs... Ohne jemand auf die Füsse treten zu wollen.


    ICH würde hier die Kirche im Dorf lassen. MEINER MEINUNG nach ist das bei so ner Knifte und bei solchen Geschossen nicht nur Erbsenzählerei, sondern Erbseninnenwandvermesserei mit 0 praktischem Effekt. Wir reden hier von nem 1/1000 rum... Und das auch nur, wenn der Kalibrierer und die Kalibration auf 1/1000 genau arbeiten.


    Bei BR-Sachen ab 100m (eher 300m) aufwährts kann man anfangen solche Dinge zu betreiben. Ansonsten ist das für mich unnötig. Selbst wenn es einen marginalen Einfluss hat ist die Schützenstreuung da immer noch weit aus grösser.


    Ich würde drauf wetten, dass bei sowas, genau wie bei .451 / .452 aus der .45 bei 100 oder 200 Schuss 0,00 Unterschied in der Trefferlage merkbar wäre.


    Schützenstreuung kann auch bedeuten, dass der Schütze den Treffer mal 5mm nach oben getreut hat, obwohl die Murmel 3mm nach unten gestreut hätte... ;)

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

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