Meine Topladungen

  • Hey zusammen,
    wollt hier als (Forums-)Neuling mal meine Favoritenladungen vorstellen:


    Kaliber: .303 Britisch


    Pulver: Lovex S060 39,0grs
    Geschoss: Sierra SP .311 150grs
    Hülse: Winchester 56,2mm
    ZH: CCI 200 / Winchester LR
    L6: 74,8mm


    Streukreis aus Lee-Enfield N04 MKII: 33mm 5 Schuss aufgelegt auf 100m


    Schießt sich dazu noch sehr angenehm auch bei längeren Serien


    Auch sehr gut:
    wie oben, ausser
    Pulver: Lovex D073.6 (Accurate 2520 alt) 42,5grs


    Pulver besser dosierbar. Schießt ähnlich gut, aber kräftiger . Hält auch die 10, aber wird schneller heiß


    zu guter letzt:


    Pulver: Lovex D073.6 40,5grs
    Geschoss: Sierra SP .311 180grs
    L6: 76,2mm


    Hält genauso die 10, schießt aber höher und Geschoss teurer



    Ladedaten ohne Gewähr auf eigene Verantwortung!

  • Hier meine Ladung:


    Kaliber .303 British


    Hülse: Partizan (Hülsenhals werksseitig geglüht)
    Geschoss: Partizan .311 FMJ-BT 174 grain
    Pulver: VV N140 40,0 grain
    ZH: S&B LR
    OAL: 77,5 mm


    Gewehr: Lee Enfield No.4 MK2 1954


    Sowohl für 100 m als auch für 300 m sehr gut und vor allem günstig.


    Ladedaten ohne Gewähr auf eigene Verantwortung!

  • sledge_hammer


    Danke, genau diese Ladungen habe ich gesucht.


    Den No4 habe ich schon länger, und wollte da auch schon die ganze Zeit mal was basteln.


    Lovex ist mein Favorit was Kurzwaffen angeht, und das 73.6 plus Sierra .311 180gr habe ich mittlerweile auch Zuhause liegen.


    Sobald ich meine Fabrik S&B Mun 180gr verschossen habe, werden die Hülsen mit dieser Ladung gestopft.


    Wie lange halten bei Euch die Hülsen bevor die reissen? Laut meinen .303 Wiederlader Kollegen so max 3, manchmal auch 4 mal ....


    Schade.


    Danke!

    Natürlich:


    Keine Gewääähr für irgendwas, dumme Sprüche inklusive.

  • Test


    Die Haltbarkeit der .303-Hülsen hängt wohl sehr stark vom Zustand des Gewehrs ab. Aus meinem damals fabrikneu gekauften No4MK2
    hab ich hauptsächlich Hülsen von S&B sowie Prvi im Einsatz. Teilweise schon 10--15 mal geladen -allerdings immer nur halskalibriert.


    Irgendwann gibt es eine Ringbildung oberhalb des Bodes und spätestens dann heisst es sich davon zu trennen, sonst trennt sich der Boden
    vom Rest und perfekt ist das Malheur. Hab´s einmal gehabt und seitdem immer einen Hülsenentferner im Werkzeugfach.


    Würde übrigens bei längeren Serien eher zu den Ladungen mit 150grs raten, da einfach angenehmer zu schießen . . . . . . . . .

    • Offizieller Beitrag

    Hallo sledge_hammer


    Vielen Dank für die umfangreichen Daten. Besonders solche Infos bei welcher Laborierung der Lauf heiß wird, ist bei Langwaffen besonders wertvoll.


    Ich selbst habe das Kaliber nicht, aber habe es trotzdem im QL nachgerechnet.


    Mal eine Frage an Dich als Experten (oder wer etwas dazu sagen kann).


    Die Laborierung mit dem 150gr Geschoss ist vom Druck her nicht wirklich stark. Somit dürfte dar kein Problem darstellen. Wenn das Patronenlager im oberen Toleranzbereich liegt, wird die Hülse stärker gedehnt/verformt.


    Da Du nur den Hülsenhals kalibrierst, ist das nur eine einmalige Sache.


    Wäre da ein Weichglühen nach - sagen wir mal fünf mal Laden sinnvoll?


    Wäre eine andere als eine S&B Hülse ggf. besser? Ist natürlich meist auch eine Preisfrage.


    Gruß


    Zacaoa :winke:

  • Zacapa


    Guten Abend!


    Zu den Ladungen: Hab früher auch eher im Bereich der Fabriklaborierungen geladen. Bei ein paar wenigen zehn Schuss stört das
    auch nicht wirklich. Nur mittlerweile schieße ich mit den DSGs ca.1500 Schuss im Jahr und da merk ich den Unterschied
    zwischen den geposteten und den vollen Ladungen durchaus. Erstens im Geldbeutel und zweitens auch an der Schulter . . .
    Zudem sind bei mir die Schussbilder mit den schwächeren Ladungen erheblich besser, was wohl auch an den geringeren
    "Nebenwirkungen" beim Schuss liegt.


    Also das Glühen am Hülsenhals ist sicher nicht von Nachteil. Allerdings kann man damit nur das Einreissen desselben verhindern
    bzw. verzögern. Die Kerbbildung oberhalb des Hülsenbodens dürfte wohl früher oder später bei jedem Fabrikat auftreten. Liegt
    wohl an dem relativ großen Verschlussabstand bzw. "ungestützten" Bereich der Hülse im Lager bei den Enfields. Bei der
    7,62x54R , die ja eine ähnliche Randpatrone ist- tritt dieser Effekt bei meinen Waffen überhaupt nicht auf. Bei den randlosen
    Kalibern erst recht nicht. Am Hals reissen sie alle irgendwann -glühen hin oder her-


    Zur Frage mit den S&B-Hülsen kann ich definitiv nur eine Aussage zur .303Brt machen. Ich habe mir nach dem Hülsenabreisser
    nagelneue Winchesterhülsen besorgt und festgestellt, dass die Ringbildung dort wesentlich weniger ausgeprägt ist.
    Dies lässt auf ein härteres oder spröderes Material bei S&B schließen. In anderen Kalibern macht sich das nur beim Kaibrieren
    bemerkbar, da man sich sich da schwerer tut und manchmal Risse auftreten.
    Vom Preis-Leistungsverhältnis gefallen mir persönlich die Prvi/PPU-Hülsen besser. Liegen preislich im gleichen Rahmen, halten
    aber länger und sind spürbar leichter zu kalibrieren.


    Hoffe damit ein wenig geholfen zu haben

  • Hi Sledge,


    gebe dir voll und ganz Recht.


    Ich habe vor 2 Wochen wieder mal 45 Schuss S&B Fabrikmun verschossen.


    Und das nur mit T-Shirt und Polartec Pulli. Meine arme Schulter ... wie hätte das erst beim K98 geendet ...


    Zuhause liegen noch 200 Sierra Geschosse in 180gr, sobald die durch sind gehe ich auch auf 150gr zurück.


    Im Alter wird man halt empfindlich :rolleyes: Mein Bub lacht mich mittlerweile schon aus.


    Naja, nicht so richtig, denn noch zahle ich die Mun für uns Beide :D


    Ach ja - hast du da ein Spezial Auszieherwerkzeug oder dir einfach einen Haken angefertigt?


    Gruss

    Natürlich:


    Keine Gewääähr für irgendwas, dumme Sprüche inklusive.

  • Test


    Guten Abend,


    endlich ml jemand, der das genauso sieht . . .


    Zugegeben, es macht schon Spaß es mal richtig rummsen zu lassen, solang es dabei nicht um Ringe geht.
    Da ich mich mit meinem halben Jahrhundert mittlerweile auf die Dienstgewehre konzentriert habe, lade ich
    halt etwas materialschonender - in allen Beziehungen ;) Und ausserdem sind das ja immer noch "normale"
    Ladungen. Nur am unteren Level halt. Die haben ja immerhin noch ca. 2500-2800J . . . . .
    Schieße zwischendurch aus Kostengründen auch immer mal zusätzlich reduzierte Ladungen mit H&N HS.
    Die sind dann mit ihren 1000J oder so wirklich "schlapp" und zahm . . . .


    Das Ausziehwerkzeug hab ich mir aus einem Stück Werkzeugstahl selbst angefertigt -wozu hab ich schließlich
    ´ne Drehbank im Keller :D Auf keinen Fall einen Haken oder ähnliches benutzen!!! Da ruiniert man sich sehr
    schnell das Patronenlager bzw. den Übergang!!!

    • Offizieller Beitrag

    Da ich mich mit meinem halben Jahrhundert mittlerweile auf die Dienstgewehre konzentriert habe


    Noch ein 64er


    Innerhalb meiner Altersgruppe fühl ich mich gleich gar nicht mehr sooo alt :kl::winke:


    Nun aber zurück zum Thema reduzierte Ladungen, H%N Geschosse und deren V0max.


    Du scheinst mir der geeignete Mann von deinen Erfahrungen zu berichten...

    • Offizieller Beitrag

    Habe da noch was in meinen Unterlagen von H&N gefunden, das ich mal hier reinkopiere:


    "Die neu entwickelten H&N-Büchsengeschosse mit der bekannten High-Speed-
    Beschichtung eignen sich ausschließlich für reduzierte, aber sehr präzise Laborierungen,
    z. B. für das Ordonnanzwaffen-Schießen bis zu 100 m.
    Es werden Geschwindigkeiten bis max. 500 m/2 angestrebt. Bei höherer V0
    könnte die Präzision leiden, da es sich bei diesen Geschossen im eigentlichen Sinne um Bleigeschosse handelt.
    Um eine möglichst hohe Präzision – gute Läufe vorausgesetzt – zu erreichen, müssen einige Punkte beachtet
    werden, die bei der Verwendung von Mantelgeschossen nicht diesen Stellenwert haben.
    Bei Kalibern mit zylindrischen Hülsen muss eventuell ein neuer Aufweiter beschafft werden, der die Hülse gerade
    so aufweitet, dass das Geschoss nicht mit dem Finger eingedrückt werden kann. Diese Maßnahme verhindert
    ein Deformieren / Herunterkalibrieren des Geschosses. Grundsätzlich wird nur so tief aufgeweitet, wie das
    Geschoss später gesetzt werden soll."


    Somit würde ich sagen dass H&N keine V0 höher als 500m/s empfiehlt. Und das nur aus guten Läufen womit sicher der Lauf von meinem anno 1899 gebauten Mauser nicht gemeint sein kann - macht nix - trifft trotzdem.

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