Da ich dieses Kaliber in meinem Bestand habe möchte ich jetzt zu ersten Test,s etwas schreiben, es ist ja recht schwer etwas über dieses Kaliber zu erfahren.
Das größte Problem ist die Hülse, es sind nur Stahlhülsen meist aus Militärfertigung verfügbar, daraus folgt es müssen Hülsen umgeformt werden.
Als Literatur stand mir nur die Visier 3/1994 zur Verfügung.
Also Matritzensatz CH4D bestellt und 8 Monate drauf gewartet, Hülsen in .222 Rem besorgt, das ging schneller.
Ran ans Umformen , beste Ergebnisse habe ich erzielt nur jede 5 Hülse nur ganz leicht mit den Fingern zu fetten, zu viel fetten haut Beulen in die Schulter.
Dann die Hülse auf 40mm kürzen und entgraten.
Bild von den Hülsen:
Hülsen.jpg
Original .222 ; umgeformt ; gekürzt ; abgefeuert, wie man sieht hat sich die Hülse aufgebaucht da sie original etwas schmaler ist als die 5,45 x 39.
Diese Aufbauchung wird auch nicht wieder zurückkalibriert.
Die CH4D Kalibriermatrize arbeitet jetzt wie eine Halskalibtiermatrize.
Der erste Schuss nach dem Umformen ist nicht für die Präzision geeignet da die Hülse noch zu viel Luft im Patronenlager hat also fürs Fireforming reichen einfache billige Geschosse in .224 und gut.
Da die Hülsen jetzt nur noch Halskalibriert werden den originalen Kaliberdorn ( ist nur .220 ) gegen einen .223 oder .224 austauschen dadurch lassen sich die Geschosse besser setzen.
Die Präzi stellt sich nach dem 2. oder 3. mal Laden dann schon ein wie ich festgestellt habe.
Ergebnisse auf 100m :
Hülse : RWS
ZH: S&B
Pulver: 18,5 gn RS50
Geschoss: 50 gn Hornady Z-Max
L6: 54,75 mm
Auflage vorn und hinten = 18mm Streukreis
Hülse: RWS
ZH:S&B
Pulver:19,5 gn RS50
Geschoss:53 gn Hornady V-Max
L6:54,75 mm
Auflage vorn und hinten = 22mm Streukreis
Das war es erst mal, weitere Test,s werden folgen auch im Bezug auf die Pulversorte.