7,5x55 Thun - Patronenlänge?

  • Hallo Forum,


    habe bei meinem K31 die Länge mittels einer präparierter Patrone (Hülsenmund geschlitzt damit das Projektil beim Schliessen des Verschlusses in die Hülse eingeschoben werden kann) ausgemessen. Dabei habe ich das original Thun Geschoß (175 Grain) verwendet. Die so ermittelte Patronenlänge ist 79,34 mm (mit 0 mm Freiflug). Bei einer original GP11 Patrone habe die Länge von 77,30 mm gemessen. Das würde bedeuten, dass die Fabrikmunition GP11 in meinem K31 einen Freiflug von 2,04 mm hat. Bitte wer hat eine solche Messung bei dem K31 durchgeführt und was ist das Ergebnis?


    Für Infos vielen Dank im voraus!
    Gruß
    Armageddon

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du Freiflug hast ist das schlecht, ich denke du meinst den rotationslosen Geschossweg.

  • Das Ergebnis ist stark vom verwendeten Geschoss bzw. dessen Ogivenform abhängig und ist keine konstante Größe. Habe die Messung mit Geschossen von Hornady, Lapua und Sierra durchgeführt und bei meinen 31er hat der Wert variiert von 72,4 bis ich meine es waren 76,2 (habe meine Aufzeichnungen gerade nicht zur Hand). Bei dem originalen GP11-Geschoss habe ich noch kein Maß ermittelt, da ich mir die Geschosse gerade erst zugelegt habe. Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das Maß größer ist, da es sich hier um schlanke Geschosse handelt.


    Ansonsten den schon gebrachten Hinweis zwischen Freiflug und rotationslosen Weg beachten.


    Viele Grüße

    Alle Ladedaten ohne Gewähr - Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.


    Was du auch tust, tu es sorgfältig und bedenke das Ende! (Herodot)

  • Für den Fall, dass es jemanden interessiert, habe es gestern endlich geschafft die maximale L6 meines K31 mit den originalen GP11-Geschossen der RUAG zu ermitteln. Konnte hier 78,5mm ermitteln. Wie schon erwartet, aufgrund der schlanken und weit gestreckten Ogive, ein deutlich höherer Wert als bei den gängigen .308-Geschossen. Habe zum Vergleich 10 originale GP11-Patronen (Bulkpackung) vermessen und eine L6 im Bereich von 77,1 bis 77,3 gemessen. Passt also schon zusammen; mal abgesehen von der beachtlichen Streuung der Fabrikmunition.


    Gibt es eine Laborierung für das GP11-Geschoss (.307, 175, RUAG FMJ GP11). Konnte bislang nichts im Netz finden. Am liebsten mit Reload Swiss RS60. Hab´s gerade vorrätig ;)


    Im ersten Ansatz habe ich mir die Laborierungen von Reload Swiss mit RS60 und dem Sierra HPBT in 175gn angeschaut und wollte dann, auch mit Hilfe von Quickload, eine Überleitung zum GP11-Geschoss ermitteln. Da dies deutlich länger ist (irgendwo muss die fehlende Masse der schlanken Ogive ja hin), gehe ich davon aus, dass eine 1:1-Umsetzung nicht sinnvoll ist. Also erst einmal die Daten von Reload Swiss mit dem Sierra-Geschoss in Quickload eingegeben und siehe da, ich komme nicht auf die 2747 bar bei der Startlaborierung sonder nur auf 2147 bar. Alle Werte mehrfach überprüft....passt. Einzig das Hülenvolumen kann ich nicht prüfen, da ich keine Normahülsen habe. Klar, dass QL nur eine Simulation ist, aber 600 bar Delta ist zu viel. Wahrschinlich liegt´s noch irgendwie an meiner mangelnden Erfahrung bzw. am mangelndem Wissen.


    Bin jetzt aber erst einmal verunsichert.........vielleicht hat jemand einen guten Hinweis für mich.


    DerRuedi

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  • @DerRuedi


    Warum willst du unbedingt die Originalpatrone nachbauen?



    Ich an deiner Stelle würde mal die AOL mit dem Geschoss was du verladen willst ausmessen, dann
    1,8 bis 2,0 Milimeter zurücksetzen. Dann hast Du als erstes mal die korrekte AOL ermittelt.


    Wieviel Meter willst du schießen? 500, 800, oder mehr?
    Warum brauchst du den vollen Gasdruck?


    Mach mal ein paar Probeladungen, bzw. eine Ladeleiter, und dann wirst Du sehen wie sich das Treffenbild verändert, AUF DER SCHEIBE ZEIGT SICH DAS ERGEBNIS.

  • Ja, natürlich hast du recht, blödes Rechtschreibeprogramm.

  • 41grs N140 mit 168grs Sierra oder Hornady oder Nosler CC 308 Geschoss


    75mm L6


    Klappt immer und ist super präzise

  • @Hubes


    >Warum willst du unbedingt die Originalpatrone nachbauen?
    Hatte ich geschrieben dass ich das will? Ist mir nicht bewusst und war auch zu keinem Zeitpunkt meine Absicht. Habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.


    Mein Ziel ist es lediglich mit den GP11 Geschossen in .307 und den reichlich vorhandenen Berdanhülsen Patronen zu bauen. Und dafür suche ich eine Laborierung. Nicht mehr und nicht weniger.



    >Ich an deiner Stelle würde mal die AOL mit dem Geschoss was du verladen willst ausmessen, ...
    Ich dachte bislang, dass ich genau das gemacht hätte und auch in meinem Beitrag oben beschrieben hätte; sogar unter Angabe der für meine Waffe geltenden Maße. Aber dann habe ich mich wohl auch an dieser Stelle missverständlich ausgedrückt.


    >Warum brauchst du den vollen Gasdruck?
    Hatte ich geschrieben, dass ich den brauche? In meinem Ausführungen hatte ich geschrieben, dass ich mich bei meinen ersten Überlegungen zum Vorgehen an der Startlaborierung von Reload Swiss orientiert habe; also erst einmal im Bereich des Minimaldrucks.


    >Mach mal ein paar Probeladungen, bzw. eine Ladeleiter,.....


    Genau dass ist meine Absicht. Nur wo beginnt die Ladeleiter und wo endet sie passend zur Hülse, zum Geschoss und zum Pulver und evtl. auch passend zum Zündhütchen. Das genau war der Anlass für meine offensichtlich unpräzisen Fragen.


    Sorry!

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    Was du auch tust, tu es sorgfältig und bedenke das Ende! (Herodot)

  • Sorry, wenn du alles weist, und alles kannst, dann sollte dir der Rest wohl auch bekannt sein

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