Glock - 40S&W in 10mm Auto

  • Hallo Zusammen,


    bei Youtube gibt es en Masse Videos wo 40 S&W durch eine 10mm Auto geschossen wird.
    Meistens Glock. Meistens Ammies.


    Einige dort haben das wirklich akribisch getestet und die Hülsen hinterher vermessen....verglichen usw...
    Im Prinzip hat keiner was festgestellt was dagegen spricht.


    Eigentlich ist das ja die gleiche Patrone (etwas kürzer und schwächer) - nur je nach Geschoss etwa 3mm kürzer.
    Das wären quasi 3mm mehr "Freiflug".


    Wenn ich mir überlege, dass das Geschoss bereits in den Zügen und Feldern ist, bevor es die Patrone verlässt..
    Spricht eigentlich nichts dagegen.


    Selbst die Präzision wurde nicht bemängelt.


    Ich bin durch Zufall drauf gestossen und wollte das einfach mal hier zur Diskussion stellen.
    Es geht dabei weniger um Sinn oder nicht Sinn, sondern eher um die Technik / Machbarkeit.


    Grundsätzlich ist das ja mal nichts schlechtes, wenn 2 Kaliber durch eine Waffe gehen.
    So alà .357 / .38. Da ist das ja letztendlich genau das gleiche mit dem etwas mehr Freiflug und sonst das Gleiche...


    Was denkt Ihr darüber...?

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

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  • Ich habs auch schon gemacht und kanns nur bestätigen.Als ich dann in Wannsee haufenweise 40 S&W-Hülsen gefunden habe, hab ich es mal probiert. Du mußt aber mindestens 7 grn N105 bei 180 grn Geschoss einfüllen, sonst repetiert die Glock 20 nicht richtig.
    Aber es funktioniert, und die Präzision passt auch

  • Na dann...


    ...werd ich bei Gelegenheit mal eine Ladung 40er für die 2 Babys stopfen... :)


    In weißer Voraussicht hab ich ja auch immer alle 40er Hülsen eingelagert an die ich rangekommen bin.


    Bei mir wäre die 40er Max Ladung laut Tabelle bei nem 180 grn TMJ 8,4 grn SP2.
    Werde wohl mal so mit 7,8 / 8 grn rum anfangen...

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  • Ja, mach das :thumbup: . Ich hatte letztes Jahr ca. 250 40S&W Hülsen (S&B) in Wannsee gesammelt, die meisten aber bei egun vertickt, weil ich es für sinnlos halte. Es funktioniert zwar wunderbar, aber ich muß jedesmal die Matrizen neu einstellen, wenn ich von 10mmA auf 40S&W umschwenke. Und nur für eine schießhandschonendere Laborierung... ich meine, wir wollen doch die Kraft der 10mm spüren, oder? :D:D

  • Klar wollen wir das....! :thumbup:


    Aber Munition und ein Projektil ist wie ein Operationsbesteck... :D ...Alles hat seine Aufgabe.


    Für einen Fangschuss in eine Rehkammer wäre z.B. eine 40er mit XTP wunderbar geeignet. Da gäbs noch mehrere Beispiele...
    Aber da....da müsste man nicht mit einer 10er Max Ladung reinholzen.


    Das Einstellen der Matrizen juckt mich nicht gross... Ich kontrollier eh bei den ersten immer nach.


    Für die Fangschuss 40er würd ich mir einfach mal 50 Stk bauen....Das reicht erst mal ewig...
    Hülsen und ZH sind "ehda"...


    Das wär jetzt nichts unbedingt für regelmäßig aufm Stand.

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  • Naja, ich verstehs trotzdem nicht so ganz..Bin zwar kein Jäger (noch nicht, kommt aber vllt. noch) aber was eine 40 S&W fangschußtechnisch kann, kann ne 10mmAuto schon lange, würde ich mal behaupten.
    Aber beim Wiederladen geht es ja um mehr als nur billige Mun herzustellen, von daher: viel Spaß :thumbup:
    Ich selber hab 10 Hülsen 40S&W behalten, wenn meine Süße mal mit Mr. 10mm schießen will..

  • Schon etwas seltsam, dass .40 S&W in einem 10mm Auto Patronenlager zündet. Beides sind Hülsenmundanlieger, die kürzere Hülse dürfte so weit reinrutschen, dass sie für den Schlagbolzen außer Reichweite ist. Aber offenbar funktioniert es ja. Wahrscheinlich wird die .40 S&W von irgendwas festgehalten, entweder ist die Hülse aus irgendeinem Grund geringfügig dicker oder der Auszieher verkeilt irgendwie. Verschießen würde ich die Kleine aus meiner Glock 20 nicht.

  • Überhaupt nicht seltsam. Die Patrone wird von 2 "Führungsschienen" am Verschlusskopf gegengehalten. Das hat nichts mit dem Patronenlager zu tun. Da verkeilt auch nichts. Das einzige Problem, was ich mir vorstellen könnte, ist, daß der Übergangskonus zwischen Patronenlager und den Zügen des Laufs mit der Zeit ausbrennt, wenn exzessiv 40S&W aus einem 10mmAuto-Lauf verschossen werden, da die Flammenwand eben ganze 3mm Ausbreitungsraum hat.
    Ist aber nur meine bescheidene Meinung, bin kein Büchsenmacher.

  • Überhaupt nicht seltsam. Die Patrone wird von 2 "Führungsschienen" am Verschlusskopf gegengehalten. Das hat nichts mit dem Patronenlager zu tun. Da verkeilt auch nichts. Das einzige Problem, was ich mir vorstellen könnte, ist, daß der Übergangskonus zwischen Patronenlager und den Zügen des Laufs mit der Zeit ausbrennt, wenn exzessiv 40S&W aus einem 10mmAuto-Lauf verschossen werden, da die Flammenwand eben ganze 3mm Ausbreitungsraum hat.
    Ist aber nur meine bescheidene Meinung, bin kein Büchsenmacher.

    @Suchender


    Ich seh das ähnlich wie der Marlinman.


    Letztendlich wird die Patrone gehalten und zündet sauber.
    Das mit dem Übergangskonus kann das gleiche Problem werden wie z.B. aus 12/89 oder 12/76 Lagern bei Flinten, wenn da ständig 12/70 oder 12/65 etc. draus geschossen wird.


    Mach ich bei meiner 12/89 Benelli auch nicht mehr so oft, seit ich mich mal damit beschäftigt habe..


    "Ausbrennen" glaub ich zwar nicht- sonst würde auch anderes im Lauf "ausbrennen"... Dazu müssten schon mehrere Rundmagazine in FullAuto durch dass es auch richtig heiss wird.... Und die Situation haben wir ja nicht.
    Aber auf jeden Fall massiv verdrecken und zusetzen.....ggf. irgendwann schwer zu reinigen sein... und ggf. ohne Reinigung ein Problem sein wieder längere Patronen zu verschiessen.


    Bei wirklich exzessivster Nutzung zu kurzer Patronen ohne Reinigung könnte es durch den Dreck auch sein, dass eine lange Patrone nicht mehr sauber aufmachen kann (bei der Flinte) -> Massive Drucksteigerung -> Oh Elend.
    Aber dazu müsste sich am Übergang in den Lauf schon viel angesammelt haben....
    Im Fall der 40er / 10er Kombination könnte sein, dass durch den Dreck den die 40er an genau der Stelle hinterlässt irgendwann ohne Reinigung eine 10er nicht mehr ganz ins Lager passt...


    Meine Gedanken dazu.....

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  • Nachtrag:


    Es gibt ja auch Berichte drüber, wo es irgendwann schwer wurde in eine Trommel eine .357 reinzustecken, wenn da sehr viele und fast ausschliesslich .38 durch sind. Das ist wohl ein ähnlicher Effekt, wie der, der bei langen Flintenlagern mit kurzen Patronen oder hier bei der 10er / 40er auftreten kann.


    Ich denke bei regelmässiger und sauberer Reinigung wird das nicht zum Thema. Trotzdem würde ich nicht die Regel draus machen (wollen)...

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