Sebert'scher Faktor ?

  • Hallo Gemeinde


    Ich möchte euch bitte mir diesen Faktor zu erklären, Änderung dessen bewirken kleine aber feine Auswirkungen auf die Laborierung und entsprechend gleicht sich das Chrono gemessene Ergebnis an. Würde gerne den Hintergrund dazu wissen, von einem Wiederlader verständlich erklärt :rolleyes::tanze:


    Danke im Voraus!
    BG

  • Der Sebert'sche Faktor beschreibt die Menge der Pulvergase, die sich mit dem Geschoss mitbewegt.
    Der Widerstand entlang des Geschoßweges und die Bewegung des Gases und des unverbrannten Pulvers, durch den Sebert'schen Faktor berücksichtigt, ist real nicht konstant.

    Angegebene Ladedaten sind immer ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

  • Danke für deine Info.
    In wie weit kann ich hier dann einen Bezug meiner Laborierung auf den Wert finden?

  • Danke für deine Info.
    In wie weit kann ich hier dann einen Bezug meiner Laborierung auf den Wert finden?

    Da der Faktor marginal ist würde ich ihn gar nicht berücksichtigen

    Angegebene Ladedaten sind immer ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

  • OK, aktuell ändere ich diesen Wert von 0-1, dann stimmt Quickload mit dem Chrono überein. Dennoch bemerke ich eine zunehmende Abweichung wenn die Ladung höher wird.
    Vermutlich stelle ich etwas anderes falsch ein. Standard ist 0.75, das werde ich in dann dabei belassen.


    Es ist mir angedeutet worden, ohne weitere Info, dass es anders eingestellt werden muss (nur was?) wenn man zBsp. LOS (Kupfer-Ummantelt) oder Alsa Pro bzw. FMJ Geschoße hat. LOS sind weicher. Bisher habe ich aber noch nicht rausfinden können was das wäre, wo man drehen muss.

  • OK, aktuell ändere ich diesen Wert von 0-1, dann stimmt Quickload mit dem Chrono überein. Dennoch bemerke ich eine zunehmende Abweichung wenn die Ladung höher wird.
    Vermutlich stelle ich etwas anderes falsch ein. Standard ist 0.75, das werde ich in dann dabei belassen.


    Es ist mir angedeutet worden, ohne weitere Info, dass es anders eingestellt werden muss (nur was?) wenn man zBsp. LOS (Kupfer-Ummantelt) oder Alsa Pro bzw. FMJ Geschoße hat. LOS sind weicher. Bisher habe ich aber noch nicht rausfinden können was das wäre, wo man drehen muss.

    Der Widerstand entlang des Geschoßweges ist ja bei einem Geschoß mit Kupfer- oder Tombakmantel höher als bei einem verkupfertem Geschoß aus sehr weichem Blei.
    Ich würde es auch bei dem Standard belassen und dann die V0 über die Ladung anpassen. Wenn dann jede Patrone die gleiche V0 hat ist es doch OK

    Angegebene Ladedaten sind immer ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

  • Ich denke, dass Du den numerischen Wert des QL-Vorschlags ohne weiteres akzeptieren solltest. Ein wenig Information über diesen numerischen Wert findest Du im QL-Handbuch. Um die Bedeutung des sogenannten Sebert'schen Faktors in dem von DI Brömel benutzten Modell zu verstehen müßtest Du schon tief in dieses Modell eintauchen, was ohne halbwegs brauchbare Mathe- und Physik-Kenntnisse nicht geht. Das von Brömel vertriebene Programm basiert auf einem ballistischen Modell. D.h. , nicht die Wirklichkeit wird abgebildet sondern die Modellannahme; diese muss nicht für jede denkbare Laborierung gleich gut zutreffen noch sind die ins Programm eingehende Laborierungsdaten vollständig richtig. Dieses Vorgehen ist aber völlig normal und darf nicht als Verfahren minderer Qualität verstanden werden. Im Übrigen sagt Brömel im Vorwort ähnliches. Selbst die großen physikalischen Theorien unserer Zeit basieren auf Denkmodellen, die dann und wann angepasst bzw. erneuert werden müssen.


    Falls Dich die Theorie dazu interessiert, Google mal nach "Äußere Ballistik von Hellmuth Molitz und Reinhold Strobel", dort ab S. 304. Das Buch ist ca. 100 Jahre alt, die Betrachtungsweise m.E. auch, lässt sich aber mit Abiturwissen (Abitur 60/70Jahre :D ) im großen und ganzen verstehen.


    Um wieder zurück zur Ladebank zu kehren: Lass den Sebert'schen Faktor wie er angegeben ist und messe lieber Geschossdaten nach, beachte, dass sich Pulvereigenschaften von Los zu Los und im Laufe der Jahre verändern. Miss immer die v0 Deine Laborierungen und werde misstrauisch, wenn sich nach Jahren bei gleichen Ladedaten plötzlich ein anderer Wert ergibt.

  • Wieder Danke für die Info.
    Ich werde es mit diesen Infos zum Faktor von euch belassen, mehr Wissen darüber würde mich nur verwirren ;(8|


    wie meinst du das genau?
    "Ich würde es auch bei dem Standard belassen und dann die V0 über die Ladung anpassen."

  • ich denke er meint, dass du je nach Menge der Treibladung auch unterschiedliche v0 erreichst. Ist die von dir gemessene v0 zu hoch, so nimmst du halt etwas weniger Pulver.

    ... laborierst du noch oder schiesst du schon? :peit:

  • ich denke er meint, dass du je nach Menge der Treibladung auch unterschiedliche v0 erreichst. Ist die von dir gemessene v0 zu hoch, so nimmst du halt etwas weniger Pulver.

    das wäre empirisch messen, das ist der lange Weg
    hätte ja gehofft man kommt mit Quickload hin...


    eine Quickload Berechnung mit VV N320 ging komplett in die Hose, locker 0,5gr daneben, woran liegt das?

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