CZ 75 TS Orange 40S&W - Patronenlager zu eng?

  • Hallo Freunde,


    habe eine Frage an Wissende. Die TSO ist nicht meine, wir versuchen aber eine Laborierung zu finden, diese ist aber nicht die aktuelle Frage.
    Meine bisherigen Versuche waren leider negativ verlaufen, inkl. abgesprengtem Hülsenboden, also back to Basic.


    OAL und Crimp spielen hier eine gemeinschaftliche Rolle wie es mir scheint, der eine Wert kann nicht ohne den anderen gefunden werden.
    Ab 28,6mm und Crimp 10,74mm (CIP) ist die Patrone frei im Patronenlager. Länger oder weniger Crimp erzeugt sofortige Kontaktpunkte.


    Das LOS 180gr RN Geschoß bekommt eine deutliche Crimp-Rille und wird deformiert. LOS sind bekanntlich nur Kupfer-Beschichtet, eine deutlicher Crimprille wird diese beschädigen meine ich.


    TCS Hülsen, Dillon Matritzen.


    Ich sehe das als Problem und stehe vor Frage, was soll ich weiter machen.
    Habt Ihr eine Idee dazu ?


    BG

    • Offizieller Beitrag

    Welche max. Patronenlänge kannst Du nehmen, wenn Du den Crimp 5-10 Minuten-Drehung zurücknimmst.
    Ich denke, das Geschoss hat noch etwas Platz zum tiefer setzen, ohne den Halt einzubüßen.
    Wenn die passende Patronenlänge (ohne Im Lager zu klemmen) gefunden wurde, dann erst die Ladeleiter!
    Habe Dir bei Deiner Frage das Kaliber editiert.
    Habe es nur am Geschossgewicht erkannt.
    Den Crimp zu messen, halte ich für wenig sinnvoll.
    Der Hülsenmund soll zurückgedrückt werden und das Geschoss fest sitzen. Funktionssicherheit ist wichtig. Dazu ist der Crimp wichtig.
    Zudem lässt sich auch der Ausziehwiederstand verstärken (gleichmäßig ist dabei wichtig).

  • Dann habe ich ja recht gehabt wie ich bei der Umfrage gesagt habe weder noch.
    Diese Eisen Teile taugen einfach nichts. Sach ich doch
    Schmeiß sie weg und Kauf dir was ordentliches.


    Gruß Lusches

  • Danke Jungs.


    Dachte ich bin im 40er Unterforum, daher wäre diese Angabe überflüssig.


    Das probiere ich, denke viel weiter wird nicht gehen.
    Mechanisch beginnt der Freiraum bei 28,6mm. Meine Annahme für die Produktion ist 28,0.
    Der Pulverraum ist damit schon sehr klein, VV zu laden unter 100% wird ein Problem. Mit Pressladungen habe ich keine Erfahrung.


    Der Crimp sagt mir als Laie, Sichtbar = Maximum erreicht. In wie weit erhöht der Crimp den Druck, vernachlässigbar oder eklatant?


    Welche Matritze empfiehlt ihr? Redding? Welche?
    Wie verändern gute das Ergebnis, anliegen und quetschen ohne Rille?

    • Offizieller Beitrag

    Die 40er ist ein Hülsenmundanlieger!
    Da wird nix eingerollt oder massiv gequetscht.
    Probier mal so wenig wie nötig aufzuweiten und nach dem ersten setzen nur anlegen und dann immer wieder im Patronenlager (ausgebauter Lauf) testen, ob die Murmel bündig rein und auch wieder rausfällt.
    Jedenfalls so wenig crimpen, dass Du das Geschoss problemlos tiefer setzen kannst.
    Du solltest Dir vielleicht auch mal ein Buch unters Kopfkissen legen.

  • Morgen Hermann,


    das ist mir großteils bekannt was du schreibt und das ist auch der Grund warum ich dazu poste, es passt nicht!


    Vorgangsweise ist mit ausgebautem Lauf und Test-Patronen (in der Maschine erzeugt, so wie sie dann auch werden) bis die max. mechanischen Grenzen bestimmt sind (alle Varianten), dann 0,Xmm das Geschoss tiefer setzten um bei der Varianz der produzierten Patronen es auszuschließen eine zu lange zu haben, bzw. soll das Geschoss ja eine gewisse Beschleunigung erfahren bis es in den Feldern und Zügen Kontakt hat. (wieviel ist anscheinend Interpretationssache)


    Die Setztiefe ist jetzt schon arg tief, es bleibt kaum Raum für das VV Pulver über, tiefer (bis die Schulter vom Geschoss am Hülsenrand ist) kann ich noch testen, aber das Ergebnis wäre nur noch schlechter.


    Das der notwendige Crimp, damit die Patrone keinen Kontakt hat, ein quetschen bzw. Rille am Geschoss erzeugt, genau das ist das Problem das ich gerade versuche zu erörtern, kann durchaus sein, dass ich etwas falsch mache.
    Nur ohne Crimp, also Friction das ich haben möchte, hat keine Chanze im Patronenlager ohne Kontakt. Ich kann nicht genau bestimmen wo und was genau Kontakt erzeugt, Versuche mit Hülse und Bullet anmalen oder Kratzer zu erkennen sind leider ohne Ergebnis verlaufen.


    Das mit dem Buch habe ich auch schon probiert und eine Empfehlung durchgekaut, es steht nur immer die schöne Theorie drin und best Case Szenario, ich muss mich nur mit dem worst case szenario rumschlagen. Ist dir eines bekannt dass genau diese Dinge die mich da beschäftigen anspricht?


    Wenn ich falsch liege, es nicht verstehe, bitte ich es zu entschuldigen. Versuche es richtig zu machen und hinterfrage Dinge, die ich nicht verstehe oder lösen kann. Ich muss auch jedes einzelne Detail durchkauen, da ich keine guten Infoquellen haben und mir ist bewusst dass ich teils einfache, blöde u unsinnige Fragen stelle, aus Mangel an Wissen.
    Danke für eure Geduld! Es ist niemand genötigt mir zu antworten, ich danke aber jenen die es auf konstruktive Art und Weise tun!

  • weitere Analyse:


    - 27,55mm OAL ist das Minimum, weiter kann die Dillon Matrize nicht eingeschraubt werden, Kontakt mit Shellplate
    - 28,6mm OAL ist die mechanische Maximallänge (Nulltoleranz)
    - H2 = 10,8mm bei Friction -> Kontakt der Patrone im Patronenlager
    - H2 <= 10,74mm -> mechanisch frei (Nulltoleranz) CIP


    Interpretation der Messung u Maschine eingestellt auf:
    OAL = 28,00mm, H2 = 10,72mm durch die Toleranzen bei der Produktion


    Ergebnis: Negativ, deutliche Verformung und Crimp-Rille am Bullet, deutlicher Taper Crimp, Friction ist Vorgabe!


    - OAL 28,00mm = 9,27mm Brenn/Pulverraum


    ##gelöscht - das war falsch interpretier##

    3 Mal editiert, zuletzt von DesertEagleCal50 ()

  • bin jetzt verwirrt. Von welchem Kaliber reden wir? 40 oder 9mm?
    Das mit der Pressladung in QL vergiss mal ganz schnell, passt bei mir auch ned.
    Test: Pulver abwiegen und in die Hülse schütten, dann Freiraum messen.
    Und wie die anderen schon geschrieben haben, das ist ein Hülsenmundanlieger. Da wird kein(e) Crimp(rille) gezogen.


    Hast du mal DEINE OAL mit DEINEM Geschoß ermittelt? Das wäre der Anfang.
    Dann die Ladeleiter.
    Schusstest (evtl. mit V0 Messer)
    evtl. Crimp leicht nachziehen, wenns nicht passt von der V0
    Für den Crimp nimmste nen Tapercrimp, bloss keinen Factory, falls es den bei Dillon gibt.


    Warum ist in deinem QL von 9mm die Rede?
    40-01.PNG

    2 Mal editiert, zuletzt von ShrillShape360 ()

  • Ach herje, da ist schon ein Fehler. QL habe ich versehentlich das falsche Bild eingestellt und auch noch interpretiert.
    Danke dass du das gesehen hast.


    Wir reden von 40S&W, das ist nicht meine Waffe, von einem Freund für den wir eine Laborierung finden wollen.
    Ich habe eine 9mm, das ist ein anderer Thread, denn dort habe ich das Selbe Problem.


    ABER, es ändert nichts an der Tatsache, dass ich keinen Friction sprich Hülsenanlieger machen kann, die Patrone geht nicht rein ins Patronenlager. Damit ist jede weitere Vorgangsweise nicht möglich.


    Und natürlich mache ich die ganze Zeit mit meinen Hülsen, meinem Geschoss usw. und ermittle die OAL.


    QL ist ein Anhaltspunkt für die erste Definition der Ladung für mich, ich mache dann etwas weniger und schaue mal wo der Chrono liegt, dann wird der Schritt definiert (meist +0,5gr) und die weitere Ladeleiter (Schritte von 0,1gr) und ab durch den Chrono. Aber soweit sind wir nicht, die Patrone geht nicht rein ins Lager, nur mit einem Taper Crimp und dieses Übel möchte ich gerne ergründen, woran liegts, was ist zu tun.
    Sind die Komponenten falsch gewählt, gibt es andere Komponenten, andere Matritzen oder das Ende vom Lied - aufreiben.

  • noch mal zum mitmeiseln in Stein: die 9mm, 40er und 45er sind alles Hülsenmundanlieger und allesamt leicht konisch.


    Es stellt sich die Frage, warum passt deine Mun nicht in Lager?
    Jag eine leere Hülse durch die Anlage (ohne crimp und ohne aufweiten) und dann ab ins Lager. Passt?
    ok, weiter.
    DEIN Geschoß ganz leicht auf eine Hülse drücken, ab ins Lager und mit einem Holzrundstab von vorne durch den Lauf die Länge messen(Markieren)
    Gleiches ohne Hülse und ohne Geschoß bis zum Stoßboden.
    Das ist deine maximale OAL minus Freiflug (d. h. etwas tiefer setzen)
    Prüfen, ob diese OAL ins Magazin passt.


    Weiter. Dein Geschoss drauf, leichter Taper crimp (steht bestimmt in der Anleitung zur Matrize, wie dafür eingestellt wird) dran und ins Lager.
    Wenn du dir vorne nen Kragen an die Murmel würgst, ist klar, dass die nicht mehr passt.
    Und fürs Pulver nimmste die Angaben vom Pulverhersteller, Entweder Maxload minus 10% oder dessen Angaben zur Startladung. Damit baust du auf.



    Ich hab weder mit FC noch mit TC ein problem. ok, FC für die 45er hab ich mir abgewöhnt, war aber aus anderen Gründen.

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