.44 Mag mit LOS copper plated in .429 RNFP und 240gr

    • Offizieller Beitrag

    Endlich ist die Nachlieferung eingetroffen. Leider sind die LOS wie auch die ARES Geschosse nicht in der Datenbank von Quickload. Das ist aber gar nicht so dramatisch, da Quickload letztlich auch nur einen Näherungswert errechnet. Aber man hat zumindest einen Anhaltspunkt und muss in Sachen MIP nicht ins Blaue hinein laborieren.


    Also wird meine Vorgehensweise wie bei den ARES sein. Ich nehme die Maße des Geschosses und gebe die Werte im Quickload ein. Bei den ARES die etwas länger als die H&N sind hat das auch recht gut geklappt.


    Mit einem L6 von 40,95 und 10,7 gr 3N37 schaffte die Patrone mit ARES Geschoss den MIP und es gab noch genügend Luft nach unten.


    Aufgrund der Geschossform der LOS und der Geschosslänge mag ich das L6 nicht viel weniger als 40 mm erreichen. Mit 39,90 müsste ich noch einen Krümel Pulver hinzu geben um die gleiche V0 zu erreichen.


    Welche Laborierung am Ende trifft steht allerdings auf einem anderen Blatt.


    Die LOS Geschosse kamen bei 250 Stück auf 25,80 Euro, die ARES auf 28,00 Euro. Einen Staffelpreis sehe ich bei dem Händler nicht.


    Im Vergleich zu H&N wo mich 1.000 Geschosse 135,90 Euro kosten und die Qualitätsschwankungen mein Vertrauen doch sehr strapaziert haben, ist die Einsparungsmöglichkeit von ca. 31% bzw. 21 % eine klare Ansage. :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Dass ich so daneben liegen kann...


    LOS RNFP .429 - 240gr
    Fed 150
    N340: 9,55gr


    L6 40,25 mm


    Taper Krimp


    V2: 279,7


    Ladung deutlich unter MIP


    Im Vergleich mit den ARES Geschosse die deutlich länger und somit auch die L6 deutlich länger wurde (K.R. entsprechend + Hülsenlänge) und die .430 waren, ist mir der hohe V2 Unterschied kaum erklärlich bzw. eine neue Erfahrung für mich.


    Entsprechend butterweich war die Laborierung zu schießen - da fehlt dann auch der Spaßfaktor des Kalibers.

  • [/quote]

    Servus Zacapa,


    die ARES Hersteller werben ja damit, dass die Geschosse schneller sind und man weniger Pulver braucht, was ich bei den 45er Mumpeln bestätigen kann!


    Vielleicht macht das ja den Unterschied, im Vergleich ARES/LOS Geschosse, aus?


    Gruß :winke:
    erndi

    • Offizieller Beitrag

    Keine Ahnung - das ist für mich wirklich Neuland - so ein Unterschied ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich sehe die Ursache eher beim Krimp. Durch das Einziehen in die K.R. bei den ARES kann man das so wohl nicht vergleichen mit dem Taper. Bislang habe ich da keine Erfahrung bzw. Vergleichsdaten.


    Daher schau ich mal. ob ich ein paar H&N .44 HS CG Geschosse beschaffen kann. Damit kann ich einen sinnvollen Vergleich mit den HS TC produzieren.


    Da muss ich noch mal ran.

    • Offizieller Beitrag

    Gestern war der Tag des rauchenden Colts bzw.. S&W.


    Die LOS Patrone hat recht ordentlich getroffen.


    In der 20 Sec. Serie recht angenehme Ladung und gerade hier muss es passen.


    Die erste Serie habe ich total verhauen mit 46, da stimmte der Rhythmus nicht. Dann ist es aber gelaufen bis auf eine weitere 8, wo es beim Rhythmus gehakelt hat.


    Mein 15 - 16 sec. Rhythmus kann ich mit der Patrone gut halten


    Letztlich 193 ist das nahe an meiner Wohlfühlgrenze von 195.


    Wenn man die Löcher allerdings betrachtet - man könnte auf Anhieb denken, es würde sich um 357er Einschüsse handeln.


    Wenn man da die ARES Einschüsse, die sauber ausgestanzt werden vergleicht, sind die zumindest eindeutig für den Auswerter.


    Wenn man mit LOS (und auch H&N) schießt und knappe Treffer hat, sollte man dem Auswerter gleich einen Schusslochprüfer mit auf den Weg geben.

  • Hallo zusammen, ich bekomme diese Geschosse zur Zeit nicht anständig ins fliegen mit meinem Ruger Redhawk 5,5 Zoll. Angefangen habe ich mit N320 9,7 gr und einer OAL von 40,30 mm. Die sind nicht mal auf der Scheibe gelandet, außer einer, wo das Loch dann deutlich die Trudelei angezeigt hat. Dann bin ich auf Vectan SP2 umgestiegen mit 15,4 gr und einer OAL von 40,89, auch mit mäßigem Ergebnis. 17 gr SP2 mit einer OAL von 41,00 mm war schon besser, empfand ich aber schon bißchen heavy. Die Hülsen haben schon ordentlich gelidert.


    Ich bin jetzt mal runter gegangen auf 16,6 gr. Einmal mit einer OAL von 41,20 und zum zweiten mit einer OAl von 40,00. Die zweite OAL habe ich bei Reload Swiss gefunden. Beides wollte ich morgen mal ausprobieren.


    Also im Gegensatz zu den LOS Geschossen in 9mm Luger oder .40 S&W scheinen die .44mag in .429 etwas zickig zu sein oder der Ruger mag sie einfach nicht. Fabrikmunition schießt gut :krat:


    Setze ich irgendwo falsch an?

  • Hallo in die Runde,


    habe leider keine perfekte Antwort auf Deine Frage @Flugfisker. Da ich momentan vor einem sehr ähnlichen Problem stehe kann ich lediglich meinen aktuellen Stand der Dinge hier wiedergeben.


    Bin zur Zeit dabei eine ideale Laborierung für meinen UHR (Marlin 1894 CB in .44Mag) zu entwickeln und habe mir zu Anfang zwei Laborierungen einmal mit dem


    Speer .429 JSP 240gn


    und einmal mit dem


    LOS .429 RNFP 240gn


    Geschoss gebaut.


    In beiden Fällen die gleiche Ladeleiter mit Reload Swiss RS24, CCI300 und einer L6 von 40,5mm. Hülsen sind einmal abgeschossene CBC.
    Habe mich für den Anfang an den Ladedaten von RS orientiert und eine (zwei) Leitern von 14,5 - 15,0gn gebaut.


    Gestern Abend konnte ich nun die Patronen auf dem 50m-Stand testen.


    1. Speer
    Super Ergebnis mit 14,7gn. Drunter oder drüber gingen die Streukreise immer weiter auf. So eine deutliche Reaktion habe ich noch nie gesehen.


    20180105_193752kl_cr.jpg Die sieben geht wohl auf mein Konto :(



    2. LOS
    Eine totale Katastrophe. Es war kaum möglich auf der Scheibe zu bleiben. Teilweise Einschläge 1-2 Meter rechts und links neben der Scheibe. Über die gesamte Ladeleiter war keine Veränderung zu erkennen. Die LOS waren die totale Enttäuschung. Da sie bei 9mm und 40S&W sehr gut funktionieren war das schon überraschend für mich.


    Nun stellt sich natürlich die Frage nach der Ursache für dieses miserable Ergebnis. Meiner erster Ansatz wäre der Crimp. Habe bei den Speer-Geschossen mit der "Lee Factory Carbide Rollcrimp Matrize" in die vorhandene Crimprille gecrimpt und dies scheint ja auch zu einem guten Ergebnis geführt zu haben. Bei den LOS-Geschossen habe ich ebenfalls die o.g. Matrize eingesetzt alllerdings habe ich sie nur eine viertel Umdrehung weiter eingedreht, da das Geschoss ja keine Crimprille hat und ich selbiges nicht beschädigen wollte. Dies scheint mir aber keine optimale Lösung zu sein. Mir stellt sich jetzt die Frage, wie crimpt man die .44Mag wenn die Geschosse keine Crimprille haben aber dennoch ein fester Sitz von Nöten ist?


    Habe mal ein wenig gestöbert und die folgende Matrize gefunden .44Mag Lee Collet Crimpmatrize
    In der Beschreibung ist zu finden "Crimpt auch die Hülse in Geschosse ohne Rille rein."


    Ist ja im Grunde die Antwort auf meine obige Fragestellung hört sich aber dennoch irgendwie seltsam an -> Hülse in Geschosse ohne Rille reincrimpen? Naja!


    Das ist der Stand meiner Überlegungen nach einmal schlafen.


    Hoffe ebenfalls auf gehaltvolle Tipps :krat:


    Viele Grüße
    Rüdiger

    Alle Ladedaten ohne Gewähr - Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.


    Was du auch tust, tu es sorgfältig und bedenke das Ende! (Herodot)

  • 2. LOS
    Eine totale Katastrophe. Es war kaum möglich auf der Scheibe zu bleiben. Teilweise Einschläge 1-2 Meter rechts und links neben der Scheibe.

    Marlin Microgroove Barrel / Lauf.


    Wenn die Kupferschicht nicht dick genug ist, zerreißt das die Geschosse im Lauf bzw. lässt die vorne irgendwo quer ankommen.


    Hatte ich mit dem Marlin Uhr meines Kollegen auch.



    Von ~ 15 Schuss (H&N) sind nur 3 - 5 angekommen.


    Rest spurlos verschwunden.



    Nimm TM oder versuche mal die Frontier. Dort ist die Galvanisierung dicker, vielleicht hast du ja Glück.



    Such mal im INet, das Problem ist bekannt.



    Gruß

    Natürlich:


    Keine Gewääähr für irgendwas, dumme Sprüche inklusive.

  • Danke für die schnellen Antworten. Leider hatte ich mir wegen der guten Erfahrung mit den anderen Kalibern schon 1000 Geschosse gekauft. Ich habe im Netz so noch nichts dazu gefunden, obwohl ich eifrig gesucht habe. Ist dazu nur etwas auf englisch verfügbar? irgendwie werde ich die Geschosse verballern müssen und dann eben andere Geschosse nehmen. Etwas ärgerlich ist das natürlich schon.


    Gecrimpt habe ich die neuen, heutigen Versuche mit der Lee Factory Crimpmatritze mit etwas über einer viertel Umdrehung. Mit einer halben Umdrehung hatte ich es auch schon versucht und das konnte man der Hülse auch deutlich ansehen. Dann zermettet man sich womöglich die Hülse und die Dinger fliegen trotzdem wie Grütze. :nw:


    Sieht so aus als bleibt uns nur die Option mit dem Crimp und der OAL etwas zu probieren. Es bringt ja auch herzlich wenig die Patrone so runter zu laden mit der Geschossgeschwindigkeit, daß man gleich 9mm schießen kann. Im H&N Buch steht drin, daß sich 240 gr Geschosse erst mit einer Geschwindigkeit von 370 bis 400 ordentlich stabilisieren.


    Ich gehe gleich auf den Schießstand und dann berichte ich....


    Viele Grüße
    Frank

  • Dieses Thema enthält 59 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.