ARES .357Mag FPBB in 180gr

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    Soeben eingetroffen müssen die Schätzchen auf den Test warten, da erst einmal die 44er dran ist. Wer bereits Daten dazu hat - immer her damit. Die Geschosslänge ist ziemlich identisch mit dem H&N HS HP Geschoss.


    Da sie eine Crimprille haben und ich Diese nutzen möchte, wird die L6 je nach Hülse um die 41mm betragen sprich ca. einen mm mehr als mit den H&N. Schauen wir mal... :la:

    • Offizieller Beitrag

    Erste Ladung mit L6 von 41,25 und VV N340 7,0gr


    Einsparung gegenüber H&N 180gr Geschoss ca. 1 Cent. Jedoch habe ich bei H&N die Auswahl TC oder HP Geschoss.


    Denke, wegen einem Cent werde ich keine TOP H&N Laborierung (180gr HS Geschoss zu 101,90/1000) aufgeben und eine Menge Geld in Versuche stecken - eben nur zum Spass, damit man mal wieder was zu basteln hat. Hingegen sehe ich im LOS Geschoss eher eine Alternative, zumal dort nun auch ein 180gr Geschoss hinzugekommen ist (ebenfalls 9 Cent/Stück).


    Allerdings sehe ich hier in Punkto Einsparpotential das LOS 158gr Geschoss in Verbindung mit einem schnellen Pulver wie dem N320 vorne. Hier können sich Versuche eher bezahlt machen.

    • Offizieller Beitrag

    Die von mir angegebene Einsparung hat sich in Luft aufgelöst. Der Bulk Pack der H&N kommt auf das Geschoss sogar günstiger. Also kann es nur Sinn machen, wenn es besser trifft.


    Was ich gestern festgestellt habe ist, dass 0,1 mm bei der L6 schon eine Menge ausmachen kann, wenn man die Krimprille ggf. nicht optimal trifft. Hier kommt auch die Hülsenlänge, die möglichst akkurat gleichbleibend lang sein sollte, wieder mit ins Spiel.


    Ich habe meine Patronen vermessen und Chargen gebildet, da ich mir so etwas bereits gedacht habe.


    Daher ist aus meiner jetzigen Sicht auch die Angabe der L6 mit Vorsicht zu genießen und muss entsprechend der Hülsenlänge angepasst werden.


    Die bei meiner Messung schnellere Patronencharge war im Schuss auch "unangenehmer" in der Hand.


    Jetzt zu den Daten:


    Hülse CBC vernickelt 32,60 mm
    ZH Magtech SP Magnum
    Geschoss ARES 180gr
    Pulver VV N340 6,95gr (gemittelter Wert)
    L6 41,20mm
    V2 Durchschnitt 327,4 m/s
    Standardabweichung 3,2 m/s



    Das Gleiche mit einer L6 von 41,10mm
    V2 Durchschnitt 319,6 m/s
    Standardabweichung 2,2 m/s


    Die Patronen mit 41,1 mm waren deutlich angenehmer zu verschießen.


    Die Präzision aus der Hand geschossen (beim V2 Test) war sehr gut.


    Da das Zusammenspiel von Hülsenlänge, Patronenlänge und Stärke des Krimp anscheinend extremen Einfluss auf die V0 hat, muss man hier sehr genau arbeiten um nach einem Umbau der Presse nicht ganz andere Resultate zu erzielen. Auch muss die Hülsenlänge hier beachtet werden. 0,2 oder gar 0,3 mm Unterschied bei der Hülsenlänge dürfte sich entsprechend auswirken.


    Anmerkung - nicht vergessen -


    Wie oben bereits geschrieben habe ich nichts verstellt um Patronen mit 0,1 mm geänderter Länge herzustellen, sondern bei den produzierten Patronen Chargen gebildet.

    • Offizieller Beitrag

    Neue Leborierung mit


    Hülse CBC vernickelt 32,60 mm
    ZH Magtech SP Magnum
    Geschoss ARES 180gr
    Pulver VV N340 6,80gr (gemittelter Wert)
    L6 41,10 - ,15 mm



    Durch den erhöhten Ausziehwiderstand (Rollkrimp), wird mehr Pulver bereits in der Hülse umgesetzt, bevor es mit dem Geschoss los geht. Das merkt man nicht nur bei der V0 und im Handgelenk, sondern auch beim entleeren der Trommel.


    Was bei der Ladedichte in Verbindung mit der V0 Messung ein Problem ist - das Pulver sollte möglichst gleichmäßig bei der Schussabgabe verteilt sein (von Schuss zu Schuss).


    Da ich bei meiner V2 Messung Fehlmessungen bekam, musste ich den Abstand des Messgeräts auf 3 Meter vergrößern! Mit diesem Abstand gab es dann keinen Error mehr.


    Wer die Waffe extrem anhebt bevor er in das Ziel geht (Pulver liegt schwerpunktmäßig im Bereich des ZH), wird eine deutlich höhere V0 haben, als wenn die Abgesenkte Waffe vor der Schussabgabe nur ca. 95 Grad abgehoben wird.


    Die Geschosslänge der ARES beträgt um die 19,12mm mit Holboden. Dadurch hat man bei einer Patronenlänge von 41,1 mm einen entsprechend großen Pulverraum!


    Die Ladedichte liegt dadurch mit o.g. Pulver bei ca. 74% (mit 3N37 und 7gr nur bei ca. 65%)


    Von der Präzision her ist die Laborierung würdig, mit der Randsom getestet zu werden. :thumbup:


    In der 20 sec. Serie ist die Patrone gut beherrschbar, schießt sich allerdings nicht so weich wie meine H&N Ladung mit Taper Krimp (die ist auch langsamer).


    Durch das schlechtere Ladeverhältnis kann es zu starken Unterschieden in der V0 kommen - je nach Waffenhandhabung - das muss man mit berücksichtigen!


    Wenn es auf Zeit geht wie z.B. beim BDS Mehrdistanz schießen, erwarte ich auch, dass die Hülsen leicht aus der Trommel flutschen um keine Zeit zu verlieren. Bei der Laborierung klemmen die Hülsen zwar nicht, fallen aber auch nicht aus der Trommel (wie ich's gewohnt bin).


    Nun könnte man bei dieser Laborierung hinterfragen, warum ich Magnum ZH verwendet habe. Das VV Pulver braucht das doch nicht - Richtig - nun habe ich noch Original Magtech Hülsen die bereits mit ZH verkauft wurden - die müssen ja auch mal weg.
    Bei meinen Vergleichstests die ich früher einmal mit Federal 100 bzw. 200 gemacht hatte, ergab das keinen wirklichen Unterschied mit VV N340 und meiner Standard Ladung.


    Durch die Rollkrimp Thematik könnte das natürlich etwas anders aussehen - da werde ich ggf. noch einen Test nachlegen.


    Nun könnte man auf die Idee kommen, die Geschosse wie die H&N z.B. auch auf eine L6 von 40,3 mm zu setzen um eine höhere Ladedichte hinzubekommen.


    Da das Preisargument bei diesem Geschoss derzeit nicht besteht - warum dann nicht gleich H&N nehmen?


    Bei den .44 Mag Geschossen dürfte ein Preisvorteil bestehen - da dann aber auch ohne RK. Bei den wenige 44gern die ich im Jahr schieße, lohnt der Aufwand derzeit nicht. Wer da einen Test haben möchte selber basteln oder mir mal 100 - 200 Geschosse schenken :thumbup:




    Somit war das ARES Projekt ein netter Zeitvertreib.

    • Offizieller Beitrag

    Bild zur o.g. Ladung - Frei Hand durch das Chrony auf 25 Meter


    Wie gesagt - sollte man mal in der R.R. testen.


    Kleine Korrektur


    Die V3 war überschlägig ermittelt - der genaue Wert lag bei 322 m/s bei einer Temperatur von 3 Grad C.

    • Offizieller Beitrag

    Fortsetzung aus obigen Tests:


    V6 mit der Lupe eingestellt (wer noch gute Augen hat braucht das sicher nicht) und zur Hülsenlänge optimiert ergab eine L6 von 40,90 - 95. Dazu angemessener Krimp in KR


    Mit 6,6gr VV N340 hält mein 6" S&W locker den DSB MIP mit ca. 320 m/s bei 4 Grad C.


    Die Laborierung schießt butterweich und trifft mit meinem Club30 top. Werde ich mir für die BM welche zur Seite legen.