Hülsen verwogen und Fragen dazu

  • Da ich ja mit dem Wiederladen ganz am Anfang stehe, habe ich folgende Frage. Ich habe c.a 100 RWS Hülsen von Target Elite Plus. Diese habe ich verwogen und bin auf 171 bis 173 gn Gewicht gekommen. Die Hülsen sind alle aus einem Los. Ein anderes Los RWS Hülsen hat im Mittel 167gn.


    Meine Frage, ab welchem Gewichtsunterschied macht sich das in der Trefferlage bemerkbar?

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    Wie Alle hier > Jeder handelt eigenverantwortlich.

  • Nun , zuerst eine Frage , von welchem Kaliber reden wir denn ???
    Ist die Muni zu, Stanzen von Löchern gedacht oder für die Jagd .
    Welche Entfernung willst Du schiessen ?


    Erwin

    Alle Daten und Tipps ohne Garantie.
    Jeder Wiederlader handelt auf eigenes Risiko und Verantwortung .

  • Ich denke auch, dass am Anfang andere Dinge wichtiger sind. Ich hab erst mit verschieden Geschossgewichten und Pulvermengen die optimale Ladung heraus gefunden und dabei viel über das Wiederladen gelernt. Ob letztendlich das Gewicht der Hülse einen Unterschied macht?

  • Ich stimme mit den anderen überein, dass du Anfangs sicherlich andere Schwierigkeiten zu erwarten hast bezüglich Präzision (Geschossqualität, Setztiefe, Laufschwingung, Durchmesser der Geschosse, Typ des Geschosses, Pulversorte , Charge des Pulvers und wie du selbst festgestellt hast, die LOS Nummer der Hülse usw.), die sich von Waffe zu Waffe wieder komplett ändern können.


    Da das deine Frage aber nicht beantwortet, versuche ich mal einen Ansatz, wobei meine Erfahrung da auch sehr gering ist.


    Wichtiger als das Gewicht ist das Volumen der Hülse, da der Brennraum maßgeblicher als das Gewicht ist. Dazu musst du die Hülsen auslitern. Das Gewicht der Hülse kann an mehreren Faktoren liegen (Zusammensetzung/Verhältnis Metallanteile, Unregelmäßigkeiten bei der Produktion etc). Dies muss nicht zwingend Einfluss auf den effektiven Brennraum haben, da z.B. eine minimal stärkere Wand nach außen hin darauf keinen Einfluss hat. Deswegen litern Benchrester die Hülsen aus. Die ganz perfektionistischen messen dann noch Hülsenwandstärke usw. aus. Aber der erste Schritt wenn es um Präzision in Bezug aus Hülsen ist neben dem obligatorischen Trimmen usw. eben das Bestimmen des Volumens.


    Aber fang an und du wirst merken, das neben den Probleme mit den Einstellungen in der Presse usw. noch viele andere Dinge vorher kommen :)

  • Wenn du konstant und wiederholbar bei kleinstmöglichen Streukreisen angekommen bist, dann wären als nächste Schritte Hülsen wiegen, vermessen, auslitern, Hülsenhälse abdrehen etc dran. Lohnt einerseits nur bei präzisen Langwaffen, andererseits nur bei Präzisionsdisziplinen.

  • Ein Benchrester wird versuchen nahezu das gleiche innerhalb eines LOSes zu erreichen. Also eine Toleranz von Null. Ich glaube (ohne Gewähr) gelesen zu haben, das 0,2gr das Angestrebte ist.


    Was ich oft gelesen hab, waren bei Hülsen geringere Abweichungen als 1gr (Schmerzgrenze bei denen). Bei Pulver werden dann sogar Körner gezählt, nachdem es gewogen wurde.


    Es fängt an der Stelle auch schon mit der Auswahl des Herstellers an. Die günstigen Hülsen haben ja schon vornherein größere Abweichungen.


    Viele gießen ihre Geschosse dann auch selbst... :)

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