Trommel vom Revolver dreht nicht mehr

  • Hallo Wiederladegemeinde,


    hatte gestern ein riesen Problem mit meiner neuen Patrone .357Mag.


    Mein Revolver hat bei der Schussabgabe abgescherte Geschossteile zwischen Lauf und Rahmenbrücke aufgesammelt, nach 50-60 Schuss (3 Ladungen getestet konnte ich die Trommel nicht mehr weiter drehen und auch nicht mehr ausschwenken.
    Nach dem abkühlen konnte ich die Trommel schwergängig öffnen, nach kurzer Suche hatte ich die enorme Abriebmenge an der Rahmenbrücke entdeckt und beseitigt. Trommel lässt sich drehen :grueb:


    Ladedaten LOS .358 180gr. RNFP, G.F.L. Hülse, RP Murom, 7,1gr. BA9, OAL 39,75mm
    Trefferbild genial, nur die Waffenstörung, geht gar nicht.


    Mit dem Entladehammer wollte ich das Geschoss ziehen, nach einigen harten Schlägen hat sich das zur Hälfte gelöst.
    Mein Fazit, Crimp zu stark!
    Werde es mit anderem Crimp erneut testen.


    Kann mich jemand hier mit Rat unterstützen, hier mal zwei Bilder :krat:

    Gruß Bernd :winke:


    Glauben ist nicht wissen!


    Jeder Wiederlader handelt Eigenverantwortlich, keine Gewähr für die Angaben etc. :wdl_blue:

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich mir das Bild aufziehe, würde ich sagen Kupferbeschichtung hat durch den Crimp auf gegeben.




    Gruß
    Karl-Heinz

    Ich tue Recht und scheue keinen Feind.


    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwotlich, alle Ladedaten ohne Gewähr


    Am Crimp hat es nicht gelegen....war keiner drauf.


    Egal was ich tue, für irgendjemand auf diesem Planeten ist es das Falsche.


    Neue Frage -------> Neues Thema.

  • aufgelegt geschossen?


    Es haben sich Geschossteile im Revolver gesammelt? Dann hoffe ich mal, daß das Eine Folgeerscheinung des dann viel zu stärken Crimes war. Hast du Bilder von den derart gecrimpten Patronen?


    Verschieß doch mal Fabrikmunition ... gibt's dann auch diese Geschosstrümmeransammlung?

    • Offizieller Beitrag

    @cleaner,
    der Revolver von @Ekroete ist ein schwarz beschichteter 686 (wahrscheinlich) mit Polygonlauf.
    Wenn es kein Poly.. währe, würde ich auf extrem engen Lauf tippen.
    Das "Fähnchen" ziehen ist schon merkwürdig für ein LOS Geschoss.


    Es ist davon auszugehen, dass alle Trommelbohrungen mit dem Lauf sauber fluchten.
    Ich denke, @Ekroete sollte zuerst eine längere L6 probieren. (was immer die Trommel hergibt)
    Den Crimp so fest, wie nötig. (das die Geschosse nicht wandern und dann die Trommel blockieren)
    Dann vielleicht noch an der Pulverladung arbeiten.


    Sollten die LOS Geschosse weiterhin immer "Fähnchen" ziehen, sind sie mit .358 zu dick.
    Sollte weiterhin Materialabrieb da sein, Trommelbohrungsfluchtung prüfen lassen.

  • Danke für die Antworten. :sm03:


    In meinem Waffenkoffer habe ich jede Menge Geschossfähnchen gefunden.


    Ich habe mir neue Patronen mit schwächerem Crimp geladen, werde eine Patrone vermessen und in die 6.Kammer einlegen und nach den fünf Schüssen auf Länge prüfen.


    7,1gr. BA9, OAL 40,70mm
    7,1gr. BA9, OAL 40,50mm
    7,0gr. BA9, OAL 40,70mm
    6,9gr. BA9, OAL 40,70mm

    Gruß Bernd :winke:


    Glauben ist nicht wissen!


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  • @treppenfahrer


    Die Trommelflucht sieht eigentlich gut aus, habe es mit der Kamera Augenscheinlich geprüft.
    Die längere L6 und das Geschosswandern mit minimalem Crimp werde ich prüfen und berichten.


    Es ist ein 686 Club30 mit 6" Polygonlauf.

    Gruß Bernd :winke:


    Glauben ist nicht wissen!


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  • aufgelegt geschossen?


    Es haben sich Geschossteile im Revolver gesammelt? Dann hoffe ich mal, daß das Eine Folgeerscheinung des dann viel zu stärken Crimes war. Hast du Bilder von den derart gecrimpten Patronen?


    Verschieß doch mal Fabrikmunition ... gibt's dann auch diese Geschosstrümmeransammlung?

    @elmar


    Stehen frei geschossen, Fabrikmunition funktionieren einwandfrei.


    Hier noch Bilder mit und ohne Blitz.


    Gruß Bernd :winke:


    Glauben ist nicht wissen!


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  • auf den obersten beiden Bildern sieht es so aus als ob der crimp viel zu stark sei. Stelle die Matrize noch mal ein und befolge EXAKT die Anweisungen des Herstellers ...


    Ich verwende u.a. die Lee Factory Crimp die im .357. Die lässt sich einstellen von leichtem taper Crimp bis brutalo Crimp....

  • Ihr seid also wirklich der Meinung das ein zu starker crimp die Kupferbeschichtung zerstört?
    Schon mal daran gedacht was die Felder und Züge in dem Lauf mit der Murmel anstellen, dass schaffe nicht mal ich mit meinen Psychopaten-crimps.
    Mal abgesehen davon sehe ich nicht mal kratzer an den Pillen der teilgezogenen Patronen!


    Das gleiche passierte vor Jahren schon einmal mit H&N Geschossen und deren fehlerhaften Beschichtung einiger Chargen.


    Mein Tipp, benutze andere Geschosse!

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