Braucht man so was in Deutschen Jagd-Revieren ?

  • 8 x 68 S ? Sportkaliber ist das ja wohl nicht.
    Hab eher gedacht das wäre was für die Jagd in Afrika oder vielleicht Kanada wo es Bären und Elche gibt.
    Bin zwar nur Sportschütze aber Jäger und Jagd interessieren mich schon.
    Ich wohne in einer ländlichen Gegend, wo es Treibjagden von je her gegeben hat.
    Kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich noch ein Lausbub war, und mit meinem Vater früher Sonntagsmorgens beim Frühschoppen (ich bekam aber nur Limo :P ) dann ab und an auch Jäger vom Revier kamen um noch einen zu trinken.
    Da hingen dann die Jagdgewehre am Hutständer neben dem Stammtisch. Da hat sich früher niemand dran gestört das war ganz normal damals. Das sollte man heute mal machen, das wäre mit einem Weltuntergang gleich zu setzen. :/
    Ist aber schon fast 60 Jahre jetzt her.
    Die Gewehre haben mich damals schon interessiert, und habe sie mir immer sehr gerne angeschaut.
    Und auch gerne den Jägern zugehört, wenn sie von der Jagd gesprochen haben. :bier:
    Der Bruder meines Vaters ging auch zur Jagd, und dessen Schwiegervater. Da gab es dann natürlich immer mal wieder Wildbret zu essen.
    Was mir auch heute noch sehr gut mundet. :rolleyes:

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    Gruß :winke:

    3 Mal editiert, zuletzt von Romanzev ()

    • Offizieller Beitrag

    Auf eine Sau in über 100m Entfernung.....da macht die schon Sinn.
    Darf ich dich fragen,weshalb du diesbezüglich bedenken hast ??


    Gruß Stefan

  • Die 8x 68 S wurde 1939 eingeführt - eine echte Magnum ohne diesen Prestigezusatz. Leistung wie eine 300 WinMag aber ohne dessen leidigen Gürtel.

  • Romanzev


    Du schwellgst in Errinnerungen das kommt mir sehr bekannt vor bei mir sah es auch so aus genau so.
    Du hättest diesen Beitrag lieber in der Katergorie alles für die Jagd schreiben sollen ich allerdings auch.
    Solche Texte vermisse ich da schon . Bei mir sah es genau so aus Vater Jäger Bruder Jäger Nichte Jägerin usw. Die Treibjagden waren immer das schönste Ereignis im Jahr auch für uns Kinder damals Wir durften als Treiber mit auch wenn wir durchgefroren waren oder nass bis auf die Knochen aber wir waren unermüdlich. Die Hunde bei der Arbeit zusehen und die großen Strecken waren schon enorm.
    200 Hasen 250 Fasenhähne Kanickel Schnepfe Ente und den Fuchs Tauben Elstern und Krähen Sauen gabs nicht. Mittagessen im Wald bei Lagerfeuer der Dorfpolizist kam mit Fahrrad und hat die Jagdscheine kontoliert . Und Abends gab es das Schüsseltreiben in der Gaststätte im Dorf das war Tradition ich könnte einen Roman darüber schreiben. Aber nun zur 8x68 S sie ist meiner Meinung nach in unsere Reviiere überdimensioniert man braucht sie nicht für unser Heimisches Wild. Aber wer’s mag .


    WMH Lusches

  • Auf eine Sau in über 100m Entfernung.....da macht die schon Sinn.
    Darf ich dich fragen,weshalb du diesbezüglich bedenken hast ??


    Gruß Stefan

    Hallo Gattler8.8,
    Ich persönlich habe wegen dieses Kalibers gar keine Bedenken. Ich bin Sportschütze, und 8 x 68 S ist ja ein Kaliber für die Jagd, wir Sportschützen haben mit diesem Kaliber eher weniger zu tun. Es ist nur so, dass ich irgendwo mal einen Bericht über dieses Kaliber gelesen habe, im Zusammenhang mit einer Jagd in Afrika auf Büffel.
    Da ging es glaube ich um ein spezielles Jagdgeschoss für die Patrone 8 x 68 S. Ich weiß es nicht mehr genau.
    Möglicherweise stand dieser Artikel in der Zeitschrift PASSION ein Kundenmagazin von den Firmen Blaser, Sauer, Mauser, Zeiss und RWS.
    Dieses Magazin bekomme ich regelmäßig zu geschickt, weil ich seit über 20 Jahren schon im Besitz von 2 Blaser R93 Sportgewehren bin. Eine R93 UIT, und eine R93 LRS.
    Passion ist eher was für Jäger, aber lesen darin ist schon auch für mich interessant, weil das Thema Jagd und Jäger von Jugend an ein Thema in meiner Familie war, Obwohl ich keiner geworden bin. Ich möchte halt nicht auf lebende Ziele schießen, aber ich weiß sehr wohl dass es notwendig ist.
    Wer auf dem Land lebt der weiß das.
    Und in meiner Jugend, da hat man im übrigen auch noch vor einigen Personen einen gewissen Respekt gehabt, wie Schullehrer, dem Pfarrer , dem Onkel Doktor, und bei mir zumindest auch vor dem Jäger. Man hat ja hin und wieder mal einen gesehen mit Lederstiefeln, Hut und grün gekleidet, mit Gewehr über der Schulter und einen Jagd-Hund dabei. :P Das war für uns Buben früher, schon eine imposante Erscheinung. ;)
    Wie dem auch sei, als Sportschütze kommt man auf den Schießständen natürlich auch mit Jägern in kontakt und ins Gespräch, der eine oder andere hat auch mal ein Gewehr in besagtem Kaliber dann dabei um es einzuschießen. Und man bekommt von denen auch mal eine Wilde-Wutz oder ein Reh wenn man gerne Wildbret isst. :)
    Da war es vor Jahren auch mal Thema, die einen sehen es halt als überdimensioniert an in Deutschland, andere eben nicht, da gehen die Meinungen offenbar auseinander.
    Beim stöbern im Forum hier, sah ich dann den Artikel über das leistungsstarke Kaliber 8 x 68 S.
    Hab mir nur gedacht man könnte diese Thema ja hier mal ansprechen, wie die Meinungen hier dazu sind.


    Gruß an alle Jäger und Sportschützen hier. :kl:

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    Gruß :winke:

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  • Hallo Lusches,
    :clap: Genau so wie Du es beschreibst, ist es in etwa auch bei mir gewesen!
    Treibjagd im Revier meines Ortes, war immer ein besonderes Ereignis.
    Ist auch mal Schnee gefallen dabei, und es war alles weiß bei einer solchen Treibjagd und kalt war es auch mitunter.
    Aber es gab auch ne heiße Gulaschkanone usw. usw. Für die Treiber und Jäger gab es auch noch andere Heizmittel nach der Jagd, so ein Jagdbitter oder Obstler ist nicht zu verachten, wenn man durchgefroren ist. :thumbup:
    Und wenn wir Buben dann ein paar Tage nach der Treibjagd wieder mal in Feld, Wald und Wiesen rumgestreunt sind, damals jedenfalls war das noch so, es gab ja weder Facebook noch WhatsApp :D und dergleichen in meiner Jugend, bei solchen Streifzügen hat man dann auch mal eine abgeschossene Schrotpatrone gefunden, so eine 12er schwarze Rottweil-Waidmannsheil mit Papphülse, ich denke Du weiß was ich meine, dann war das ein ganz besonderer Fund natürlich für uns Buben. ;):);):)
    Ich glaube die gibt es auch heute noch, aber aus Plastik. Wenn ich so eine sehe, dann sind sofort diese Erinnerungen von früher wieder da.
    Es war einfach nur schön. :kl:
    Gruß Romanzev

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    Gruß :winke:

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo @Romanzev,


    in der Regel ist die 8x68s in meinen Augen auch zu viel des guten.Auf Reh gerade zu pervers.
    Wenn jemand ein Fan dieses Kalibers ist,(ich denke da hat jeder so einen Favorit) und diese explizit auf einen Sauansitz mit nimmt,kann ich das noch nachvollziehen.
    Für alles andere in Deutschland heimische Wild nicht.
    Ich selber schieße sportlich auch stärkere Kaliber im Gegensatz dessen was ich jagdlich führe
    Die Jagd kann sooo schön sein,da möchte ich mir das nicht mit einem entwerteten Stück verderben.
    Ich verurteile(Du ja auch nicht)denoch keinen der die 8x68s führt,wird sich schon etwas dabei denken .Manchmal sind es auch Erbwaffen die zum führen verleiten.
    Wir Wiederlader können die Patrone zudem ja auch etwas zähmen ^^



    In diesem Sinne
    Gruß Stefan [tt][/tt]

  • Hallo zusammen, ja die jagd! Als ich das hier gelesen habe hatte ich auch die Bilder vom frühschoppen im Kopf und vom Schüsseltreiben. Aber eigentlich ist es noch heute so. Nur haben einige kein 98er mehr und statt lodennantel eine realthree tarnjacke mit basecappy. Aber zurück zu überdimensonierten Kalibern. Meine .222rem entwertet meine Rehe mehr wie mein .30-06spr. Das liegt an den hämatomen. Deswegen nehme ich sie nicht mehr her. Die Rehe sind in der Regel mit der .222 am Platz verendet. Grosses Kaliber auf Rehe oder schwarz und rotwild, warum nicht. Einige schießen ja auch brenneke flg. Alles eine Frage des Geschmacks. Es wird bei stark zerstörten wildbret oft eine Geschoss Diskusion eröffnet und dann schnell auf geschosstyp und kaliber geschimpft. Dabei wird oft vergessen das viele Parameter dabei ausser acht gelassen wurden, wie z b. Stand das Stück mit allen klauen auf den Boden, waren pflanzenhalme im Weg, auf die Rippe getroffen, Stand es grade.
    Ich schiesse den Fuchs seit neuesten mit der 30-06 superhammerhaed von sako mit 150grain. Der vorteil ist das der Fuchs sehr balgschonend erlegt wird und das Geschoss auf 200m nur halb so viel abfällt wie das 180grain Geschoss was ich vorher hatte. Nämlich 6cm. Gruss und wmh

  • Man muss keine 8x68s haben ne 7x64 reicht bei uns auch locker bis 250Meter und noch bissle drüber wenn man weiß was man tut..


    Ich hab aber auch noch eine im Schrank stehen.. @Gattler8.8 wollte sie ja nicht haben :)


    Somit bleibt se mal in meinem Besitz. Hab mit dem 160grn TTSX Geschoss mal bissle experimentiert und muss sgaen echt geil.


    Nur hat sie noch keinen Schalldämpfer und den Bums brauch ich nachts nicht unbedingt.


    Aber zu deiner Überschrift: Brauchen tut man es nicht unbedingt.. Aber wenn man es hat ist es auch nicht falsch.
    Bei ner 300 WinMag trifft dies ebenso zu.

    Mein Name ist Hase... :) deshalb keine Garantie... für nix.. ;) :ja::la:


    Sauer 202 7x64
    Sauer 202 8x57is
    Sauer 202 8x68s
    Brno ZKK-601 .223
    Heym SR30 .308
    Browning B725
    Beretta 690 Field3

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