Wildbrethygiene.

  • Hallo Jäger, Förster, Revierpächter,


    Ich als Verbraucher, esse sehr gerne Wildbret jeglicher Art.
    Ob das ein Reh, Hirsch, Wildschwein ein Hase oder Federwild ist, ist nicht von belang erst mal.
    Nehmen wir mal an ein Jäger hat jetzt ein Wildschwein erlegt, und es soll mal in einer Pfanne zum verzehren landen.
    Wie geht es nach dem erfolgreichen Schuss im Revier nun weiter mit dem Wildschwein.
    Was muss alles getan werden bis es beim Verbraucher in der Pfanne liegen darf.
    Kann ich dieses Wildschwein direkt bei dem Jäger kaufen der es erlegt hat, und der natürlich über die nötigen vorrausetzungen verfügt um das Wildschwein ordnungsgemäss verarbeiten zu können.
    Man hört ja immer wieder was von der Schweinepest oder der Vogelgrippe. Wie kann ich als Verbraucher sicher sein, dass mein Wildbret bedenkenlos gegessen werden kann :?:?(

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    Gruß :winke:

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  • Also das Wildschwein in der Decke (Schwarte/Fell) kann dir JEDER Jäger verkaufen, nachdem er die Trichienen- sowie die Strahlen-Untersuchung durchgeführt hat.
    Beim Aufbrechen der Sau ist der Jäger dafür verantwortlich auf Organveränderungen usw. zu achten die auf Krankheiten bzw. Unverzehrbarkeit schließen lassen...

  • Geschieht die Kontrolle der Organe durch den Jäger unmittelbar nach dem erlegen schon im Revier?
    Und wenn der Jäger dann die unverzehrbarkeit des Wildschweines anhand krankhaft veränderter Organe festgestellt hat, wird dieses Schwein dann gar nicht mehr der Trichinen-Kontrolle und der Strahlenuntersuchung zugeführt, sondern gleich beim Abdecker dann entsorgt?

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    Gruß :winke:

  • Der Jäger wird die Kontrolle der Organe wohl da ausführen wo er auch das Stück Wild aufbricht. Entweder im Revier, in der Wildküche oder sonst wo. Um so länger die Organe rumliegen wird es schwieriger Veränderungen festzustellen.
    Wenn er Gründe bei den Organen findet, die eine Verzehrbarkeit ausschließen, wird es wohl keine Trichinenuntersuchung mehr durchführen. Ob er die Strahlenuntersuchung durchführt wird er wohl selber entscheiden (für eine verstrahlte Sau gibt eine finanzielle Entschädigung vom Amt)...

    • Offizieller Beitrag

    Geschieht die Kontrolle der Organe durch den Jäger unmittelbar nach dem erlegen schon im Revier?
    Und wenn der Jäger dann die unverzehrbarkeit des Wildschweines anhand krankhaft veränderter Organe festgestellt hat, wird dieses Schwein dann gar nicht mehr der Trichinen-Kontrolle und der Strahlenuntersuchung zugeführt, sondern gleich beim Abdecker dann entsorgt?

    So ist das...heisst dann "bedenkliche Merkmale nach dem Schuss"


    Ich (Und alle andere Jäger die ich kenne)schneiden anschließend alles vom Wild weg,was wir nicht selber essen würden.
    Einschuss, Ausschuss.
    Sollte das Wild eine offene Verletzung vor dem Schuss haben,wird dieses ebenfalls nicht zum Verzehr freigegeben.

  • Wäre beispielsweise die Schweinepest nur durch eine Sichtkontrolle an den Organen feststellbar?
    Oder kann dies nur ein Veterinär feststellen?

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    Gruß :winke:

  • In der Regel hilft er(der Jäger) dir dann auch beim zerwirken und vakuumieren des Stückes :D ....wenn er es nicht schon getan hat.

    Das finde ich sehr gut, denn ein Wildschwein in der Decke würde ich auch nicht kaufen, weil ich selbst das Schwein gar nicht aus der Decke schlagen könnte.
    Dazu fehlt mir die Erfahrung und auch das nötige Werkzeug :) .
    Wenn das Fleisch aber Kühltruhentauglich verpackt ist, kaufe ich natürlich sofort, und bezahle dann auch dementsprechend. :):kl:
    Gute Arbeit (Qualität) hat eben seinen Preis!

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    Gruß :winke:

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  • Wäre beispielsweise die Schweinepest nur durch eine Sichtkontrolle an den Organen feststellbar?
    Oder kann dies nur ein Veterinär feststellen?

    Er sollte auf alle Fälle Organveränderungen feststellen können die ihn dann zwingen würde das Stück zu verwerfen oder zu einem Veterinär zu bringen zur genauen Kontrolle.

    • Offizieller Beitrag

    Wäre beispielsweise die Schweinepest nur durch eine Sichtkontrolle an den Organen feststellbar?
    Oder kann dies nur ein Veterinär feststellen?

    Organveränderungen sind selten spezifisch, auffällig sind jedoch häufig vergrößerte, fast schwarze Lymphknoten im Bereich des Magens und der Leber sowie Einblutungen in die Niere und in die Harnblase. Die Lunge wirkt teigig. Eine Vergrößerung der Milz und diverser Körperlymphknoten sowie eine sehr schlechte Blutgerinnung können ebenfalls auffällig sein.....


    Bei geringsten Bedenken,kommt man um eine Untersuchung nicht herum.

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