.223 // 20 Zoll Lauf // Drall 8 Zoll // Super Bull Barrel Lauf Tenifer-QPQ nitriert // Langwaffen-Wiederladeneuling

  • Guten Morgen Gemeinde,


    meine bisherigen Wiederladeerfahrungen beschränken sich auf 9mm. Nun ist (endlich) meine halbauto. Büchse gekommen und in kürze folgt hoffentlich auch der Munitionseintrag und das Wiederladen kann beginnen. Leider habe ich bisher mit Langwaffenmunition so gar keine Erfahrung und wollte der Gemeinde mal die eine und andere Frage stellen. Bei der Waffe handelt es sich um eine DAR-15 Advanced mit Lauf laut Thread-Titel. Nun zu den Fragen:


    1. Hat jemand von euch die Büchse (oder den Lauf) und Erfahrungen, welche Geschosse damit gut fliegen?
    2. Ich muss mir noch die passenden Matrizensätze bestellen. Bisher arbeite ich mit Hornady und Lee sowie RCBS. Wenn ihr "die Uhr zurück drehen könntet" und eure Matrizen neu kaufen müsstet, welche würdet ihr euch anschaffen?
    3. Verlädt jemand von euch B&P PEFL 19 in .223 und hat grobe Ladedaten dafür?
    Ich lese mich parallel in das DEVA Buch ein und durchstöbere das Forum.


    Viele Grüße


    Christian

  • 1. ... welche Geschosse damit gut fliegen? z.B. 50/52gr HPBT von Sierra, Hornady, Speer geht alles top.
    2. ...und eure Matrizen neu kaufen müsstet, welche würdet ihr euch anschaffen? Redding Typ S VK mit Bushing, Forster BR-Setzmatrize
    3. Verlädt jemand von euch B&P PEFL 19 in .223 und hat grobe Ladedaten dafür? nein, aber Lovex D073.4 und VV N133 sind die Pulver der Wahl

    Meine Antworten oben in rot, ansonsten Glückwunsch zur Neuanschaffung. Ich habe seit 2014 eine DAR-15 Advanced mit 24" BB und das Ding rennt wie der Teufel. Du wirst viel Freude damit haben.

  • Du brauchst zum Wiederladen der Munition keinen Eintrag, du darfst ohne lediglich keine Munition kaufen.


    §10 III S.3 WaffG:
    "Die Erlaubnis zum nicht gewerblichen Laden von Munition im Sinne des Sprengstoffgesetzes gilt auch als Erlaubnis zum Erwerb und Besitz dieser Munition. Nach Ablauf der Gültigkeit des Erlaubnisdokuments gilt die Erlaubnis für den Besitz dieser Munition für die Dauer von sechs Monaten fort."


    Die Diskussion hatte ich letztens mit der Person (letzte Woche), die bei mir die Waffenkontrolle durchführte, er prüft noch ob, ich recht habe :)
    Die Rechtsprechung stützt diese Ansicht. Du solltest aber im Sinne des Wiederladens auch einen persönlichen Zweck (nicht gewerblich) damit verbinden können. Beispielhaft z.B.
    Schießen mit der Vereinswaffe. Da du bereits die Waffe hast, kannst du es ohnehin begründen. Deswegen darfst du mit dme Schein auch jedes beliebige Pulver kaufen, dass die einzige Komponente beim Wiederladen ist, für die du beim Kauf eine Erlaubnis benötigst.


    Zum Thema .223 Matrize schau mal in ".223 Matrize - Qual der Wahl", da hatte ich vor kurzen genau die gleiche Frage.

    2 Mal editiert, zuletzt von GentleSky1431 ()

    • Offizieller Beitrag

    Geh her und besorge dir von Nosler, Hornady, Sierra etc. je einen Testpack von Geschossen.
    Empfehlen würde ich dir 52 Grain HPBT, die sollten aus einem 1:8 Lauf funktionieren.
    Das VV N133 oder VV N135 sind geeignete Pulver für die .223. Andere schießen auch VV N120. Mit denen wird sich ein Erfolg ergeben.
    Auf Caliber Top Loads findest du auch brauchbare Daten.
    Die können, aber müssen nicht für deine Waffe passen, ebenso wie meine Ladungen die ich habe.
    Das musst du dann schon rausfinden, Daten übernehmen kann funktionieren, muss aber nicht.


    und...
    Warum soll es wieder so was exotisches Pulver wie B&P PEFL 19 werden?


  • Bezüglich der Redding Typ S meinst du mit VK wahrscheinlich den Matrizensatz, wo auch die Matrize für den Hülsenkörper mit dabei ist, oder? Wenn ich das mit den Bushings richtig verstehe, geht es darum den Hülsenhals je nach Bushing unterschiedlich "eng" zu kalibrieren. Liege ich da richtig? Nach welchen Kriterien wählt man die Bushings aus?

  • Danke für die Antworten! Bezüglich des Pulvers: Das PEFL 19 soll doch vom verhalten recht nah am VV N133 liegen, dachte ich. Aber um deine Frage zu beantworten: Ich möchte das Pulver verwenden, weil ich gerne von VV wegkommen möchte. Die Verfügbarkeit ist bei meinem Händler schlecht. Außerdem brennt es (ich kann da nur von VV N330 berichten) im Vergleich zu zum Beispiel MAXAM sehr unsauber ab. Meine Hera schaut nach dem Schießen immer aus wie die S....

  • Danke für den Tip mit dem Thread - lese ich mir heute mal durch. Bezüglich der "rechtlichen" Frage: Ja, das ist mir bekannt und ich gebe dir recht. Und wenn ich mal viel Zeit habe und mir es wurscht ist, wie lange anschließend meine Bedürfnis-Anträge in der Behörde dauern (weil mein Schrank bis dorthin gut gefüllt ist), dann werde ich das auch mal vor dem Verwaltungsgericht durchexerzieren. Du kannst dir nicht vorstellen, wie das bei uns im LRA läuft. Auf einen Voreintrag wartest du da schon mal bis zu 3 Monate. Dann trägst du ein, kaufst, und wartest dann noch einmal ein paar Wochen bis das ganze mit Munitionserwerb eingetragen ist. Das ist zum <X .

  • Mit VK meinte ich Vollkalibrier-Matrize.


    Mit dem Bushing drückst Du den Hals nur soweit auf Maß zurück, wie für den zuverlässigen Geschosssitz nötig. Der Innenaufweiter entfällt.
    Das Maß ermittelst Du, indem Du bei 10 Hülsen das Geschoss setzt, dann den Außendurchmesser des Halses misst. Anschließend den Durchschnitt ermitteln, in Zoll umrechnen und 2/1000 Zoll abziehen - voila, hast Du das Maß des benötigten Bushings. Das kann je nach Hülsenhersteller bzw. -los differieren, .245 ist bei der .223 Rem meist ein guter Anfang.

  • Mit VK meinte ich Vollkalibrier-Matrize.


    Mit dem Bushing drückst Du den Hals nur soweit auf Maß zurück, wie für den zuverlässigen Geschosssitz nötig. Der Innenaufweiter entfällt.
    Das Maß ermittelst Du, indem Du bei 10 Hülsen das Geschoss setzt, dann den Außendurchmesser des Halses misst. Anschließend den Durchschnitt ermitteln, in Zoll umrechnen und 2/1000 Zoll abziehen - voila, hast Du das Maß des benötigten Bushings. Das kann je nach Hülsenhersteller bzw. -los differieren, .245 ist bei der .223 Rem meist ein guter Anfang.

    OK, verstanden. Das müsste doch diese hier sein: https://www.grauwolf.net/223-r…p-s-kalibriermatrize.html


    Aber was mache ich am Anfang, wo der benötigte Durchmesser noch nicht ermittelt wurde und ich noch nicht das richtige Bushing habe? Bei der Matrize wird ja der Aufweiter mitgeliefert, dieser müsste aber doch bei eine benutzten Hülse und Matrize ohne Bushing "ins leere" gehen, da der Hals ja nicht durch das Bushing wieder zusammengedrückt wurde und noch durch den Druck beim Schuss geweitet ist - oder liege ich jetzt komplett verkehrt?


    Der Workflow bei der Matrize ist doch im Idealfall der, das die abgeschossenen Hülsen quasi in einem Durchgang am Hülsenkörper und Hülsenhals (abgestimmt auf Hülse und Geschoss) kalibriert werden dadurch das Aufweiten entfallen kann. Dann noch ZH, Pulver und Geschoß und ggf. crimpen, oder?


    Ich hoffe ich stehe jetzt nicht total auf dem Schlauch...

  • Ich hoffe ich stehe jetzt nicht total auf dem Schlauch...

    Nein, Du liegst vollkommen richtig. Um das Bushing-Maß zu ermitteln, kannst Du auch das Geschoss messen und die gemessene Wandstärke der Hälse von Deinen Hülsen (mit zwei multipliziert, logisch) dazu addieren, fertig.


    Den Innenaufweiter, der bei der Redding-Matrize dabei ist, entfernst Du und schraubst die beiliegende Überwurfmutter auf, die nur dafür sorgt, dass Dein Zündhütchen-Ausstoßer gehalten wird.


    Dein Link zu Grauwolf oben ist goldrichtig.

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