Einen "geblasen bekomme" - .44Mag

    • Offizieller Beitrag

    Eine Patroner war faul.


    Von der Schussabgabe eigentlich kein Problem festgestellt. Nur konnte ich den Hahn nicht mehr spannen.


    - Trommel ausgeschwenkt
    - Eine Hülse war in der Trommel fest - nicht dramatisch
    - Hülsenboden war recht schwarz und das ZH (Fed. 150) kam mir entgegen - hat also hinten rausgeblasen.


    Ist mir bisher noch nie passiert. ZH macht keinen Anschein bez. Überduck - schaut aus als alle Anderen bis auf die Schwärzung.


    Werde das mal genauer untersuchen müssen - ggf. die Zündglocke nicht eng genug gewesen - nur warum lidert die Hülse dann so stark (CBC)?


    Hat jemand von Euch Erfahrungen?


    Ladung war 9,45 gr (im Mittel) mit N340 und 240gr H&N SWC Geschoss ("taugt nix" in der Kombination - immer Ausreißer)

    • Offizieller Beitrag

    @Lusches


    Kommt noch. Morgen in der Werkstatt :winke:

    • Offizieller Beitrag

    So - Ein Fed 150 LP ZH unverpresst hat 5,31mm Durchmesser.


    Das herausgefallene ZH hat einen Durchmesser von 5,41 - 5,43 und man kann es in die Zündglocke reinfallen lassen.


    Die hat sich dann definitiv stärker geweitet.


    Das ZH ist schwer zu fotografieren da es reflektiert - also nur eine Aufnahme mit wenig Licht und etwas unscharf.


    An der Hülse hatte ich den Schmauch am Hülsenboden bereits auf dem Schießstand etwas weggewischt... daher nicht mehr sooo schwarz. Man erkennt aber den verschmutzten Teil recht gut.




    Das ZH ist ca. zu 50% an der Außenfläche verkokelt. Ebenso ist auch die Zündglocke in dem Bereich auch verkokelt.

  • Hallo Zacapa,


    da hat sich wohl die Zündglocke durch zu häufiges Wiederladen oder zu hohen Gasdruck geweitet. Zu hohen Gasdruck kann man im letzten Ladezyklus praktisch ausschließen. Wenn du die Historie der Hülse nicht zweifelsfrei nachvollziehen kannst, würde ich die Hülse wegwerfen und mir keine weiteren Gedanken machen. Bevor ich auf 3N37 in der .44Mag umgestiegen bin, habe ich 10,0 grains N340 geladen für mein 246 grains Keith, da konnte ich keine Ausreisser feststellen. Mittlerweile verlade ich 12,0 grains 3N37.

  • Mach dir nichts draus, sowas kommt, wenn auch selten vor.
    Als Ursache würde ich eine schon vorher lose Passung der Zündglocke oder durch Setzvorgang leicht gequetschtes Hütchen vermuten.
    Wird erst am Spalt durchgeblasen, ist der Rest "normal".


    Dass die Hülse nach Schussabgabe fest in der Trommelbohrung war, ist auch erklärbar und hat nichts mit erhöhtem Druck zu tun.
    Du sprichst selber davon, dass dir die Schussabgabe normal erschienen ist.


    Hier hat die Hülse bedingt durch teilweisen Gasdruckverlust nicht so viel Inendruck aufgebaut wie üblich.
    Der Innendruck bewirkt eine teilweise plastische- und elastische Verformung der umgebenden Bauteile.
    Das Betrifft zum einen die Hülse und weiter auch die stützende Trommelbohrung.
    Der elastische Anteil der Trommel ist wegen fehlendem Gasdruck geringer. Nun bleiben aber Schmauchrückstände und Schmutz, die wegen guten Anliederns auch zwischen die Hülse/Trommelbohrung gelangen. Somit erhöht sich der Auszugswiederstand. Ich nehme an, nachdem die Hülse sich etwas gelöst hat, konnte sie normal herausgezogen werden.


    Außer erhöhtem Reinigungsaufwand also prinzipiell nicht tragisch.

    ... laborierst du noch oder schiesst du schon? :peit: