Funktionsprinzip: Starr verriegelter Rückstoßlader mit kurzem Rücklauf und Drehlauf-
Warzenverriegelung
Abzugs-System: Einfaches Hahnschloß
Magazin: 8 Patronen, fixes Kastenmagazin im Griffstück für Ladestreifen, auch
Einzelbetückung möglich
Kaliber: 9mm Steyr, (9x23s)
Lauf: 4 Züge, rechts, 200mm Lang
Als die Waffenfabrik Steyr 1911 eine Selbstladepistole herausbrachte, die zu den wohl robustesten und verlässlichsten Waffen, die je gebaut wurden zählte, war für diese in Österreich-Ungarn aufgrund der kurz zuvor eingeführten „Repetierpistole M.7“ kein Bedarf vorhanden. Erst, als sich mit der Mobilisierung im Sommer 1914 ein Engpaß bei Faustfeuerwaffen bemerkbar machte, wurde mit der „9mm-Repetierpistole M.12“ auch eine Pistole System Steyr an die Streitkräfte Österreich-Ungarns ausgegeben. Militärische Verwendung fand diese Pistole aber auch bereits vor Kriegsbeginn in Chile, Rumänien, der Türkei, der königlich Bayerischen Armee Bayern, den Nachfolgestaaten Österreich-Ungarns und auch, während des 2.Weltkrieges noch auf das Kaliber 9mm Parabellum umgebaut, bei der Deutschen Wehrmacht. Für die k.u.k. Luftfahrtruppe wurde eine Variante mit Anschlagkolben und 16-Schuss-Magazin konstruiert, welche 1915 auf Initiative eines Tiroler Standschützenmajors mit einer Dauerfeuereinrichtung versehen und unter der Bezeichnung „Steyr M.12/P 16“ nach Isonzo an die Tiroler Front geliefert wurde.