Bitte um Empfehlungen für selbsthergestelltes Bleigeschoss 125gr. 2R 9mm Luger

  • Habe heute meine ersten Bleigeschosse erfolgreich gegossen.

    LEE Mould TL 356-124-TC


    Nun suche ich nach einer Startladung und der COAL für eine P229 in 9mm Luger

    Als Pulver vorrätig habe ich RS12 und P2636 (dem RS 20 sehr nahe).

    Die Härte des Bleis konnte ich nicht messen, denke aber bin eher auf der weichen Seite.


    Habe mir das Lyman Cast Bullets Handbuch bestellt, es leider noch nicht erhalten. Von Lee selbst finde ich nichts gescheites.


    Wäre dankbar um eure Mithilfe.


    Freundlich.

  • Hallo Luckygunmen, auf das Lyman Cast Bullet Handbook brauchst du nicht warten. Nicht weil es nichts taugt, im Gegenteil. Aber weder dein Geschoss noch deine Pulver sind dort aufgelistet. Ich selbst lade 5,5 Grains 3N37, 4,8 grains N340 oder 4,1 grains N330 für ein 120 grains Kegelspitzgeschoss aus der Lymankokille. Die OAL wirst du an deine Waffe anpassen müssen.

  • Ausgangsmaterial war Reinblei, habe etwas Zinn ergänzt, den genauen Anteil kenne ich jedoch nicht.


    Die zweite Charge heute mache ich mit richtigem Geschossblei, habe solches bei Artax bestellt und erhalten

    84Pb/12Sb/4Sn


    Nun stellt sich einfach die Frage was ich mit den ersten Geschossen mache. Sie sind drum recht gut herausgekommen und darum ist es fast schade sie wieder einzuschmelzen. Kann ich Geschosse mit hohem Bleianteil verschiessen und wo liegen die Risiken..?

  • Das kommt ganz drauf an.

    Versuche es ruhig erstmal mit den Geschossen aus Deiner Kokille.

    Allerdings sehe ich da beim LEE Tumble Lube das größte Problem bzgl. Verhinderung von Verbleiung.

    Aber Versuch macht Kluch!

    Die 9mm ist für die Größe der Geschosse ein recht schnelles Kaliber, d.h. die Kräfte, die auf die recht kleine Geschossoberfläche im

    Lauf wirken, sind, bezogen auf die Fläche, recht hoch.

    Andererseits muss man die 9mm recht flott laden, damit die Präzision stimmt.

    Die 9 Para ist wegen des kleinen Hülsenvolumens sowieso eine Zicke beim Wiederladen......nimm Hülsen aus einem Los und wenn Du eine präzise

    Laborierung gefunden hast, verändere bloß keine Komponente! Schon allein der Wechsel der Zündhütchenmarke kann alles wieder zunichte machen.


    Und fass die gefetteten Geschosse nicht mit nackten Händen an....normalerweise kann Blei nicht über die Haut aufgenommen werden...….ausser es ist ein "Transporteur" im Spiel.....in dem Fall wäre das dann das Tumble Lube.

  • Habe gestern nacht mein Giessprojekt wieder aufgenommen, und nochmals ein paar hundert in besserer Legierung gegossen.


    Wieder einiges was Giessen angeht gelernt :)


    In Bezug auf die Geschosshärte bin ich jetzt da wo ich sein möchte und ich werde mal ein paar Laborierungen testen. Maximale COAL habe ich am Pistolenlauf ermittelt, werde aber die Gesamtlänge etwas reduzieren müssen, damit die Geschosse sauber in der Hülse sitzen. Wie viel Freiflug ist bei der 9x19 noch akzeptabel? Ist mir klar dass es auf Kosten der Präzision geht, aber ich will ja


    Ja im Moment arbeite ich noch im Tumble Lube Verfahren mit dem Liquid Alox, denke ich werde mich dann wenn Sie mal sauber fliegen auf eine Beschichtung mit Farbe gehen.


    Schon eine tolle Sache dieses Wiederladen und Giessen, macht mächtig Spass..

    • Offizieller Beitrag

    Wie viel Freiflug ist bei der 9x19 noch akzeptabel?

    Du wirst bei der 9mm im Leben keinen Freiflug haben!

    Maximal einen rotationslosen Flug und den kannst Du bei einer Kurzwaffe vernachlässigen.

    Gruß
    Karl-Heinz

    Ich tue Recht und scheue keinen Feind.


    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwotlich, alle Ladedaten ohne Gewähr


    Am Crimp hat es nicht gelegen....war keiner drauf.


    Egal was ich tue, für irgendjemand auf diesem Planeten ist es das Falsche.


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