Versuche auf Ballistische Gelantine zu Jagdlichen Zwecken (Bleifrei/Bleihaltig)

  • Aufgrund einer Ausschweifenden Diskussion in einem anderen Threath eröffne ich jetzt mal diesen hier.


    Zu Beginn der Diskussion über Bleifreie Munition und das die nichts taugt habe ich auf einer Infoveranstalltung mal einen Ingeneur von Brenneke getroffen abgesehen davon das der Vortrag sehr sehr Interessant und lehrreich war wurden auch versuche auf Gelantine gemacht um zu zeigen das die Geschosse wirklich ansprechen und ihrer Bleihaltigen Konkurenz in nichts nachstehen.


    Diese Gelantine Blöcke waren wohl aus Ganz normaler Gelantine gemacht und Zimlich Robust und er gab auch dierekt den Hinweiß dazu das diese nicht älter als 3 Tage sein sollen da sie sonst anfangen zu Gammeln und Stinken (hätte man vielleicht beherzigen sollen)


    Dieser Versuch Ermöglicht es das Ansprechen des Geschsses zu Untersuchen ebenso wie die möglichkeit eine richtungsstabilität zu sehen und wie zuverlässig und wie gleichmässig die geschosse deformieren ob sie Aufpilzen und vielles mehr das einzige was man nicht sehen kann ist ob der Gelantineblock den Anschuss verlassen könnte wenn er Beine hätte. Es gehöhrt aber auch ein gewisses Interesse dazu ebenso wie zumindest ein gewisses Grundwissen darüber wie geschosse wirken und was die unterschiede sind. Nach Schätzungsweise 150 bis 200 Blöcken habe ich hier einiges gesehen aber bin nicht der Meinung das ich jetzt alles kenne oder mit meinen daraus gezogenen Schlüssen immer richtig Liege aber dafür denke ich das ich über das "höhren sagen" "verpackungsbildchen" und "denke" stadium raus bin und viele meiner Grundüberzeugungen sich gefestigt haben jedoch beispielsweise die bedenken über Bleifreie Munition völlig Zerstreut wurden Gesetz dem Fall das es Verbundgeschosse sind.


    Später habe ich dann auch mal Versuche dazu gemacht und einfach n eine Rechteckige Holzkiste eine Folie Gelegt und mit der Gelantine Masse ausgegossen da man pro Block nur einen Schuss machen kann neheme ich immer ein Paar mit und das ist echt unpraktisch und nicht sehr Billig.




    Um fundiert mitsprechen zukönnen habe ich dann auch Verschiedene Versuche mit Bleifreien und Bleihaltigen Verbundgeschossen gemacht und ebenso versuche mit gedrehten Solid geschossen und Vollmantel blei geschossen.


    Dabei musste ich dann auch Feststellen das die Teilzeregungsgeschosse sich in Nichts nachstehen, egal ob Bleifrei oder Bleihaltig, abgesehen vom geschossgewicht. Natürlich sind die aus dem Geschossgewicht resultierenden Geschwindigkeiten schon ein Pro Argument für die Bleifreien ABER hier muss der Lauf auch einen hierfür passenden Drall aufwesen beispielsweise ist der Sauer 303 Lauf in .300 Win Mag anscheinend so Steil das sich bereits normale geschosse häufig zerlegen und Bleifreie zumindest bei mir immer (Evolution, Norma irgendwas, Sako Hammerhead, TIG, TUG, EVO Green, TIG Nature, TUG Nature). Um dies herauszufinden war jedoch keine Gelantine von Nöten sondern Fehlende Einschusslöcher auf der Scheibe oder aber der Eindruck eines Schusses mit Schwanenhalsschrot auf 100m


    Bei den Gedrehten Solids sah die Sache anders aus hier stehlte sich sehr Schnell ernüchterung ein was auch die Eindrücke von der Jagd bestätigte. Die meisten Gingen durch wie ein Vollmantel Geschossund haben gar nicht angesprochen bei manchen hat sich nur eine Fahne gelöst oder im Bestenfall einer Fehlfunktion hat es sich überschlagen. Es waren zwar auch welche Dazwichen die Angesprochen haben wie im Werbeprospekt aber dies war vielleicht bei 30% der Projektile der Fall. Hier gab es Verschiedene Probanden allerdings kann ich die nicht im einzelnen benennen da es meist welche waren die mir irgendwer mitgebracht hat oder jemand der gerade am Schießstand war es waren aber auf jedenfall Barnes, TAG und Lutz Möller dazwischen und die Barnes waren noch mit abstand die Besten zumindest Gefühlsmässig.


    Die Vollmantelgeschosse haben sich erwartungsgemäß wie ein Vollmantelgeschoss verhalten und sich mehr oder minder gar nicht deformiert ABER sich relativ zuverlässig Überschlagen und da muss ich schon sagen das ich sie den gedrehten Geschossen Vorzihen würde auch wenn ich Sie auf der Jagd genausowenig dulden würde wie Kaliber unter 7mm oder Patronen unter 7x64 oder 3006 auf Schwarzwild über 50kg und hier Sprechen wir noch nicht von einem Hirsch.



    Auch Flintenlaufgeschosse blieben von diesen Tests nicht verschont was soll ich sagen die Blei oder Zinn-Batzen wirken halt ... was ist da die beste Formulierung ... Wie ein Stein mit Überschallgeschwindigkeit.Aber es Zählt hier zumindest bei den Batzen der Ausspruch Henry Ford`s Hubraum ist durch nichts zu ersetzen ausser durch noch mehr Hubraum Also Schweres Geschoss Kalibergross mit möglichst viel Geschwindigkeit. Naja bei den Autos kahm nunmal irgendwann VW und hat einen Turbolader verbaut und die Iataliener und Engländer haben die Drehzahl hochgedreht. Ebenso ist es jetzt auch bei den Flintenlaufgeschossen passiert. Hier gibts ja mittlerweile Komplexere Geschossaufbauten wie Das Brenneke Rubin Sabot welches sehr sehr überzeugend ist ABER da es ein kalibergroßes Messinggeschoss ist nur aus festen Zylinderchokes verschossen werden kann was heute nicht mehr stand der Technik ist Auch überzeugend war Sauvartes, Schönebeck und Verschiedene Sabot bauweisen. Es gibt noch eins mit umgekehrten Flügeln die wie wiederhacken funktionieren nur andersrum die habe ich aber noch nie in die Finger bekommen.


    Posten beispielsweise haben sich als sehr Zerstörerisch aber nicht sicher Wirkend herusgestellt von der Präzision ganz zu Schweigen


    Naja Fan bin ich dafür trotzdem keiner Davon sie sind mir zu langsam und unpräzise aber ein guter treffer ist ein Statement.


    Zu guter Letzt muss ich Sagen die Bleifreie Munition hat mich Wirklich überzeugt so lange es ein Verbundgeschoss ist allerdings muss aufgrund des BC's über 100m 150m aufjedenfall eine Magnum Ladung her. Darüberhinaus muss ich sagen das die 9,3x62 für mich wieder interessanter geworden ist da sie mit den Leichten TIG-TUG Nature geschossen in einen Geschwindigkeitsbereich Vorstößt der nicht nur vom Sitz auf Kurze Distanzen nutzbar ist sondern auch auf der Drückjagd ohne gigantische Vorhaltemasse einen Sicheren Abschuss ermöglicht.


    Etwas Anders sieht die Sache allerdings bei Schrot munition aus da sich hier der Schlechtere BC sehr Stark bemerkbar macht und die Energieübertragung nicht so gut ist. Dies entstammt aber nicht den Versuchen mit der Gelantine.



    Noch ein ABER ich habe bei diesen Versuchen auch meine Vorliebe für Deformationsgeschosse bestätigen können Und da das EVO Green ein Teilzerlegungsgeschoss ist und es kein TOG Nature gibt bleibe ich Vorest doch bei meiner liebgewonnen und bisher mit 100%iger Tötungswirkung gesegneten Kombination aus 184grain Evolution Hinter einem Semi Weight Blaserlauf vor einer Gürtelhülse in einem Geradezugsystem Welches Wiederrum in einen Holzschaft gefasst ist. Nagut und ich habe mindestens noch für die nächsten 20 Jahre genug Munition dafür und nicht weil ich jedesjahr nur einen Schuss mache.

    :la:
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  • Mich interessieren da zwei Dinge.


    1) Hast Du auch rausfinden können nach wie viel cm Gelantine sich die Geschosse öffnen?
    2) Weißt Du ob man das als Dienstleistung irgendwo beauftragen kann?


    Habe mir mal im Diameter .308 die 10g bleifreien KSD von WR Munition gegönnt. werden die jettz mal verladen und die Präzision prüfen. die sollen angeblich schnell ansprechen ...auch in verschiedenen Geschwindigkeitsprofilen. Verarbeitet sind die zumindest gut und ich hab die mal geordert weit die Beschichtung derart dick ist, dass nach dem Beschuß der Kupferkern an Felder und Zügen noch nicht zu erkennen ist, somit auch die Schmiererei im Lauf weniger ist.

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  • Leider habe ich hier nicht mehr herausfinden können als Kegelstumpfdformation und vermutlich bleifrei. Ist es den ein verbundgeschoss oder gedreht? Aus persönlichem interesse. Was ich nicht verstehe ist die sache mit der Dicken beschichtung wegen abdrücken im Kuperkern und die Verschiedenen Geschwindigkeitsprofile.


    Zu1. In ermangelung einer entsprechenden kammera ausrüstung weiß ich nicht wie das projektil deformiert ABER was viel entscheidender ist ab wann es wirkt. Das kann man allerdings gut erkennen. Kein schaden ausser einem kleinen loch in der Gelantine -> wird wohl auch nicht viel wirkung im wildkörper sein. Große Risse -> vermutlich eine Kurze Nachsuche.


    Zu2. Keine ahnung. Vielleicht den Hersteller Kontaktieren ob er Versuche dazu durchgeführt hat. Zum andern wie willst du die auswertung haben in art von bildern und vielleicht eine slowmotion aufnahme die können ja schlecht den block verschicken die fangen nach 3 tagen zimlich an zu muffeln da sie bereits vergammeln



    Man schneidet halt den beschossenen Block in scheiben und kann dann schön schauen wo risse in der Gelantine sind und wo nicht. Ebenso erkennt man auch von wo bis wo das geschoss energie abgegeben hat. Ebenso merkt man bei schwachen Kalibern das das geschoss stecken bleibt ( wie überall viel hilft viel und bei über 150m ist bei Bleifreier Munition eh Magnum Pflicht)

    :la:
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  • Hier der Artikel aus der DJZ, mit Urheber, damit es keinen Ärger gibt.
    Das Geschoß soll allerdings schneller ansprechen als das alte MEN-SF


    Büchsenmunition: Frei von Blei


    Romey KSD – Ein interessantes Geschoss, das sich durch eine sehr gute Richtungsstabilität auszeichnet


    Von Norbert Klups




    KSD steht für Kegel-Stumpf-Deformationsgeschoss und ist eine Entwicklung des Munitionsexperten Wolfgang Romey. Das KSD wird von Romey im Rahmen der DWM-Jagdpatronenserie eingesetzt. Es ist ein Kupfergeschoss mit freiliegender Hohlspitze und außen angebrachten Einfräsungen zur Deformationssteuerung. Die kegelförmige Spitze ist abgeflacht, der Kopf wird mit 4 Einkerbungen versehen, die schräg eingefräst sind.
    Das KSD erinnert vom Aufbau her stark an das alte SFS von MEN, nur dass die Hohlspitze offen liegt. Gefertigt wird es auf Drehautomaten. 3 Führungsringe übernehmen die Führung im Lauf und sollen die Laufbelastung des massiven Geschosses verringern. Nach dem Drehen erfährt das Geschoss eine Hitzebehandlung, um die gewünschte Zähigkeit des Materials zu erreichen. Anschließend werden die Geschosse hart vernickelt. Dadurch wird die Materialablagerung im Lauf verringert. Das Vorderteil des Projektils rollt gleichmäßig und kontrolliert in 4 Fahnen bis zum Ende der Hohlspitze auf.
    Durch die hohe Geschossmasse wird eine große Tiefenwirkung erzielt. Auffallend ist die sehr dicke Nickelschicht. Die nach dem Durchschlag des Gelatineblockes aufgefangenen Geschosse waren noch rundherum vernickelt. Auch der Teil der Führungsbänder, in den das Zugprofil eingeschnitten ist, war unversehrt. Bei sonst üblichem Gleitlack oder Molybdänbeschichtungen sieht man meist das blanke Kupfer. Entsprechend gering ist die Materialablagerung im Lauf. Kupfer findet sich gar nicht, und die Reinigungsintervalle sind daher groß

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  • Okay also ist es gedreht. (Für mich persönlich scheidet es damit aus, der fairnes halber bin ich auch kein freund von zerlegegeschossen ich schwöre auf Evo und tog)


    Jetz weiß ich auch was es mit der beschichtung auf sich hat.


    Durchschlagkraft zu energieabgabe ist immer ein Kompromis -> viel leistung dann darf auch noch leistung beim ausschuss abgegeben werden ;) -> "durchlagschwächeres" Geschoss vor Magnum Ladung


    Man muss also abwägen was man braucht


    Wurden denn da keine bilder von der gelantine veröffentlicht?
    In irgendeiner zeitung war mal ein test von etwa 10-15 geschossen mit bildern der gelantine blöcke nach betrachten der bilder ohne den text habe ich mir angeschaut welche geschosse mir gefallen und welche nicht. Referenz waren evo und tig oder tug zwei verbundgeschosse waren im test evo green und das nature pondant zum brenneke projektiel.
    Der rest waren gedrehte geschosse 5 der bilder hatten mir gut gefallen vier davon sind wohl klar welche es waren bei dem 5ten bin ich mir nicht mehr sicher welches es war.

    :la:
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  • Habe übrigens gerade rausgefunden das in Visier 6/2012 ein solcher test war als ich nach ladedaten für 185 grain hornady xtp in 45Acp gesucht habe. War als ausblick in der ausgabe 5/2012 in meiner wohnung habe ich die ausgabe 6/2012 nicht ich schaue mal ob ich die vielleicht noch zuhause habe.

    :la:
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  • Evo Green ist auch mein Favorit bei den bleifreien, würde ich auch sofort laden. schießt super.
    wollte für Drückjagd / Nachsuche aber auch wegen dem Hund was anderes als eine Splittergrante, dadurch bin ich auf dieses KSD gekommen, weil es dann nicht so schmiert wie die reinen Kupferbolzen.
    Die Aussagen des Herstellers zur Wirkung in Gelantine waren bzgl. Öffnungsverhalten sehr positiv.
    Aber viele schreiben ja auch die Patrone macht 900m/s und in ECHT liegen die 20% drunter.
    deshalb meine ursprüngliche Frage zur Gelantine.
    aber egal, derzeit nicht dringend.

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  • Nagut aber dann brauchst du kein geschoss das gut anspricht sondern einsmkit möglichst wenig ausschuss also etwas schweres langsammes das möglichst wenig massenstabil ist oder eben ein geschoss das nicht auf durchschlag getrimmt ist auch vom evo green oder anderen teilzerlegungsgeschossen tritt nur ein bolzen aus die splitter bleiben in den Organen hängen. Ich persönlich überlege mir einen extrem kurzen 444 unterhebel zu kaufen da würden sich dann 44 magnum geschosse alla xtp oder golddot anbieten die nicht alzustark geladen sind das sie sich nicht durch die rotation schon zerlegen.


    Auch möglich wäre geschosse nach behörden gedanken mit geringer hinterland gefärdung.


    Persönlich rufe ich meinen Hund ab bevor ich einen Fangschuss antrage. Den egal ob spliterwirkung oder nicht lieber eine sau die langsam verendet wie das irgendjemand geschweige denn ich meinen Hund erschießt.


    Hast du mal über FLG nachgedacht da gibt es irgendein bleifreies geschoss mit zinnfinnen die in einem Kuststoff Korpuss hängen und unglaublich schnell dieenergie abgeben die bleiben in gelantine nach 10 cm hängen habe selbst noch keine gehabt aber man sieht gelegentlich viedeos davon. Wenn ich hier nicht so unglaublich schlechten empfang hätte würde ich dir was raussuchen stehe im stau und anscheinend hat der hessische und rheilandpfälzische ferienanfang große auswirkungen wenn man von Hessen in die Eifel fährt. Ich mag nicht mehr wenigstens steht 100 m vor mir ein MUH lkw ich glaub ich geh gleich mal schauen ob ich den fahrer kenne und frag mal ob er nicht eiskaffe oder so geladen hat.naja was dann allerdings passieren kann ist das ich seinen lkw heimfahren muss weil er seine lenkzeiten unter garantie voll hat.

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  • oder anderen teilzerlegungsgeschossen tritt nur ein bolzen aus die splitter bleiben in den Organen hängen


    die Splitter bleiben eben nicht nur drin, sondern teilweise fliegen die unkontrolliert ins Hinterland.


    Das mit dem Abrufen des Hundes ist richtig, Jagd ist aber jeden Tag anders und unverhofft kommt die Wutz aus dem Gestrüpp.


    Egal ob richtungsstabil, oder Zerleger, Hunde sind schon mit beiden Varianten zu Schaden gekommen....


    Bis dann mal...

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  • Es gibt noch eins mit umgekehrten Flügeln die wie wiederhacken funktionieren nur andersrum die habe ich aber noch nie in die Finger bekommen.

    In ermangelung eines akzeptablen fernsehprogramms habe ich sie wiedergefunden


    http://youtu.be/shstBTW39F4




    Die wirkung ist verherend aber über wildbrät entwertung muss man hier nicht mehr streiten.

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