Fragen zum Hülsenhals

  • Hallo Zusammen,

    Ich habe hier evtl. mal wieder ein paar etwas seltsame Anfängerfragen, bei denen ich auf eure Erfahrung hoffe! Nachdem ich fleissig Hülsen gereinigt und diese auch vollkalibriert habe, sind mir zwei Dinge aufgefallen:

    1. Die erst einmal im fabrikneuen Zustand abgefeuerten Cineshot Hülsen haben häufig eine Rille am Hülsenhals, etwa 0,5 mm über der Hülsenschulter. Das kann man hier auf dem angehängten Foto auch recht gut sehen.




    Ich hatte erst die Befürchtung, dass ich beim Kalibrieren einen Fehler gemacht hätte, jedoch haben auch die nur abgeschossenen und noch nicht weiter behandelten Cineshothülsen diese Rille. Fällt halt im verdreckten Zustand nicht so ins Auge...

    Weiß jemand was es damit auf sich hat? Hat soetwas einen negativen Einfluss auf die Verwendung zum Wiederladen?


    2. Mir ist beim Untersuchen der Rille (der kalibrierten Hülse) aufgefallen, dass der kurze Bereich zwischen Rille und Hülsenschulter minimal dicker ist als der restliche als Hals. Genau genommen liegt der Durchmesser mit 9,12 mm 0,04 mm über dem H2 Maximum laut CIP.

    Klingt ja erstmal so, als würde der Hülsenhals nicht weit genug kalibriert werden. Ich drehe die (Forster) Kalibriermatritze immer auf handfesten Kontakt zum Setzstempel und drehe dann den Konterring fest, also eigentlich müsste das ja reichen, oder? Das RWS Buch rät ja vom weiteren Zustellen der Matritze sogar ab...

    Ich habe nun öfter gelesen, dass einige beim Halskalibrieren diesen nur teilkalibrieren. Ist die Verdickung daher trotz Überschreitung des CIP H2 Maßes überhaupt ein Problem?


    Ich hoffe ihr könnt mich hier etwas Erhellen!



  • Messen ist der Weg vom Glauben zum Wissen !


    Die Rille kommt vom Ende der Halskalibriermatrize und stört nicht , lässt du diesen "Trauerrand" nicht dann würde deinen Halskalibriermatrize auf die Schulter drücken und du könntest die Schulter stauchen, das Ende wäre dann, das der Verschluss nicht zu geht, weil die Hülse nicht mehr ganz ins Patronenlager passt.


    Es gibt auch Therorien die sagen, man muss nur soviel Hülsenhals kalibrieren, wie auch das Geschoss tief sitzt. Es ist aber vom Kaliber abhängig.


    Also erstmal weiter so.


    Kannst auch mal einen Hülse opfern und sehen was passiert wenn man zu viel Kalibriert -- zwecks Erfahrungsgewinn.

    Ich übernehme keine Haftung für von mir gepostete Ladedaten und ebensowenig für Quickload-Berechnungen.

  • Deine "Rille am Hülsenhals" kommt vom Patronenlager Deiner Waffe und hat nichts mit der Kalibrierung zu tun.

    Anbei zwei Bilder, die Dir das verdeutlichen.

    Deshalb ist es u.a. auch so wichtig, das man die Hülse nach dem Kalibrieren auf das Sollmaß ablängt - wenn das Patronenlager eng und stimmig ist,

    liegt der Hülsenmund sauber ein und es gibt keine solchen "Beschädigungen". Es kann auch ein winziger Grat im Patronenlager sein (unsaubere Fertigungstechnik oder bewusster Rückschnitt).

    Trotzdem alles in allem kein Grund zur Panik - Du kannst es ignorieren.


    Was die "Einstellerei" an den Forster Matritzen angeht kann ich nur sagen ... hättest Du den Billigshrott von LEE genommen, hättest du diese Probleme gar nicht erst und es würde trotzdem alles perfekt funktionieren 8)

    • Offizieller Beitrag

    Sonogashira

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  • hättest Du den Billigschrott von LEE genommen,

    Nun das kann aber nicht verallgemeinern ,

    LEE stellt auch einige Sachen her , welche durchaus gut zum Wiederladen

    geeignet sind .

    Bin zwar auch kein Freund der Firma , aber mittlerweile habe ich 2 Pressen von

    denen und bin ganz zufrieden damit .

    Matrizen habe ich von Redding und RCBS .


    Erwin

    Alle Daten und Tipps ohne Garantie.
    Jeder Wiederlader handelt auf eigenes Risiko und Verantwortung .

  • Der "Billigschrott" war eine ironische Bezeichnung von mir - ich persönlich habe fast meine komplette Ausrüstung von LEE ... und das aus Überzeugung.

    Ich habe mit Matrizen der grünen und blauen Fraktion schon so viel Ärger gehabt, den ich von der "billigen" roten Fraktion gar nicht mehr kenne.

    Gruß Sven


    PS: Beitrag enthält u.U. Spuren von Ironie - zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Sachbearbeiter oder die zuständige Behörde

  • Die Lee Classic Turret, die ich habe ist ganz gut. Bei dem Matrizen musste man teilweise nacharbeiten, also grad bei der Lee Collet Die.


    Matrizen gibts bei mir nur noch von Hornady.


    Aber die Turret, der ZH setzer für den Tisch sind ganz gut, sowie der Lee Perfect und der Auto Drum Pulverfüller.

    Ich übernehme keine Haftung für von mir gepostete Ladedaten und ebensowenig für Quickload-Berechnungen.

  • ...Bei dem Matrizen musste man teilweise nacharbeiten, also grad bei der Lee Collet Die.


    Matrizen gibts bei mir nur noch von Hornady.

    Ich nutze nur die DeLuxe Matrizensätze, also Hülsenvollkalibrierung - und die sind absolut spitze.

    Gerade bei .45 ACP und meinen Springfields hatte ich unendliche Probleme mit Dillon und RCBS Matrizen, seit LEE gibt es keinerlei Probleme mehr, paßt einfach.


    Die Classic Turret ist eine klasse Presse - insbesondere mit den kleinen "Nachrüstungen" von MA Gladiator - sein Zündersetzsystem ist der Hammer

    und macht die Classic Turret zu einem absoluten Hammer.


    Ich setzte die Classic Turret vor allem für LW Munition ein, hier die Kaliber .223, .30-30 und .308

    Bei KW bastel ich 9mm, .40 S&W, .357 Mag, und vor allem .45 ACP.


    Hornady kann ich leider in keiner Form mitreden, keiner meiner Kollegen hat eine Presse oder Matrizen von diesem Hersteller.

    Das Einzige was ich von Hornady bisher live gesehen habe, ist der automatische Pulvertrickler - und der war (sorry) besserer Müll ... vielleicht auch

    nur ein Montagsgerät ?!?

    Gruß Sven


    PS: Beitrag enthält u.U. Spuren von Ironie - zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Sachbearbeiter oder die zuständige Behörde

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