Hallo Wiederladefreunde,
ich hatte heute mal Zeit und Lust, mir etwas 9mm Munition zu laden. Es wäre mir nicht aufgefallen, aber meine Dillon mit Geschosszuführung machte mich mit "Arbeitsverweigerung" darauf aufmerksam.
Ich verlade für die 9mm das LOS 123gn HP Geschoss, läuft super, ist günstig, leicht zu bekommen. Während des Ladens klemmte der Bedienhebel meiner Dillon, ich war gerade dabei, den Stempel mit voll bestückter Hülsenhalteplatte nach oben in Richtung Matrizen zu heben. Grund war zunächst der, dass meine selbstgebaute Geschosszuführung auf halbem Weg den Dienst versagte. Gut, dachte ich, da wird ein Geschoss sich irgendwie verklemmt haben. Ich entfernte das Zuführrohr und entfernte die Geschosse, dabei fiel mir nichts besonderes auf. Beim zweiten Blick dann, als alle Geschosse nebeneinander standen, sah ich es. Eines der Geschosse war länger. Und da meine Setzmatrize sehr knapp über der Geschosszuführung sitzt, schaffte es dieses Geschoss nicht, unter die Setzmatrize zu kommen, Gott sei Dank. Bei dem Geschoss handelte es sich um ein 158gn HP, Diameter .358". Dieses Geschoss ist 2,5mm länger als die 123gn HP, Diameter .356" Geschosse, die ich für die 9mm verlade. Optisch wäre mir das garnicht aufgefallen, erst als die Murmeln nebeneinander standen......
Und ein Fehler meinerseits schließe ich aus. Ich arbeitete aus der Originalverpackung raus und zudem habe ich nur diese eine Sorte Hollow Point Geschosse. Für die .38/.357 nehme ich 158gn SWC bzw. 180gn Flatnose Geschosse.
Eine Überprüfung mit Herrn Brömel ergab einen Gasdruck von 3000bar, anstatt der originalen 1500bar. Das hätt mal echt schief gehen können.....
Ich bin nun wirklich am Überlegen, ob ich LOS Adieu sage....
Dies soll hier eine Warnung / ein Hinweis sein für Euch Alle..... Ich will LOS hier nicht schlecht machen, aber das ist dann doch ein Fehler, der seitens des Geschossherstellers nicht passieren darf.
Gruß Stefan