Unterschiedliche Bleilegierungen unterschiedlich präzise?

    Hallo zusammen,

    am Beispiel eines 9mm Geschosses aus einer RCBS Kokille festgemacht, erhält man je nach der verwendeten Bleilegierung Gewichte von 125gr (Hartblei) 128gr (Mischblei vom Geschossfang)

    oder 130gr (Reinblei mit 8% Zinn ohne Antimon). Die Geschosse werden pulverbeschichtet.


    Mich würde interessieren, ob es hier im Forum dazu Erfahrungen gibt, welchen Einfluss die Bleigierungen auf die Präzision haben. Gibt es einen?

    In meinem Fall kann ich da bisher im Handversuch nichts feststellen, habe aber keine RR zur Verfügung, wo man es wirklich beurteilen könnte. Kann aber sein, dass es da bei anderen anders ist.

    Die kurze Antwort: Ja!


    Die längere:

    Kommt drauf an. Wenn die Blei Härte nicht zu deiner Waffe und Geschossgeschwindigkeit passt gibt es auf jeden Fall Schwierigkeiten. Gerade bei Schwarzpulver Sharps und Co ist das wohl besonders empfindlich. Aber da wird auch auf andere Entfernungen geschossen. Soweit ich die Meldungen aus den USA verfolge, wird der Einfluss durch das Pulver beschichten kleiner. Bei der Kurzwaffen und den damit kürzeren Entfernungen kann es natürlich sein, das du in deinem Fall keinen Unterschied siehst. Aber das unterschiedlich schwere Geschosse bei gleichen Dimensionen unterschiedliche Präzision zeigen, ist sehr naheliegend.


    Aber wie gesagt, KW ist sowieso ungenauer, kürzere Entfernung, in deinem Fall recht kleine Gewichts Unterschiede und dann hast du keine Ransom Rest. Ich würde es einfach ausprobieren, mir aber keine all zu großen Sorgen machen... ;)

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    Die 9mm Para reagiert bei unbeschichteten Geschossen ohne Gascheck recht zickig auf zu weiche Geschosse. Mit Pulverbeschichtung dürfte sich das Problem aber erledigt haben.