Ladung delaborierter 7,5x55swiss RUAG sehr unterschiedlich

  • Moin,

    ich hab nun 30 Stck RUAG-Thun GP11 Originalmunition delaboriert, mit dem RCBS-Geschoßzieher mit .30 Spannzange gar kein Problem. Ein kleiner Klapps auf den Hebel reicht und das Geschoß ist draussen.

    Die delaborierten Ladungen schwanken in zwei "Wolken" deutlich: die Hälfte so bei 47,7 +/-0,2 und die andere 49,7 +/-0,2!

    Die Geschosse variieren zwischen 173,5 bis 175,1 grains kunterbunte verteilt.

    Es handelt sich um Schüttware im 50er Karton. Wie die Waffe damit so enge Streukreise schiessen kann, ist mir jetzt gerade nicht so klar. :krat:Ich habe die beiden "Wolken" unter dem Mikroskop untersucht und andere Vergleiche angestellt - scheint das gleiche Pulver zu sein. Gibt es dafür eine Erklärung oder spielen die Ladungen keine so große Rolle wie immer postuliert?

    Die Waage ist mehrfach kalibriert und eine zweite Waage bestätigte das Ergebniss ganz genau - ein Meßfehler ist ausgeschlossen!


    Gruß Niels

  • " so enge Streukreise " wie eng ? mein m80 schwede schießt mit S&B Training auch mal 30mm fünfer gruppen wenn der alte mann am abzug mal einen lichten Moment hat

  • Mit der K31 im Anschußbock und der GP11 aus der Schüttbox immer mit einer Streuung im Normalbereich, also so etwa 30mm, häufig Loch-an Loch. Das Entscheidende dabei ist, wie so eine gleichmäßige Schußleistung mit so relativ unterschiedlicher Laborierung möglich ist.

  • Warum bist du da so erstaunt?

    Das ist bei Militär/ Behördenmunition sehr oft der Fall. Gerade die Militärmunition ist oft auch für Maschinengewehre gebaut, die muss funktionieren und nur nebensächlich treffen. Eine bestimmte Anforderung von bestimmten Streukreisen erfüllen sie trotzdem.

    Da können wir mal alle sehen, was es bringt bei Munition wie 8x57, .303 oder 7,5x55 hochwertige Komponenten zu nehmen...

    nämlich sehr wenig ! Ein Benchrestzünder oder ein Abwiegen von Geschossen bringen wirklich nur minimal bessere Ergebnisse, die den Aufwand nicht lohnen.

    Ihr könnt ja mal drüber nachdenken und eure Meinung sagen.


    Gruß Bernd

    +++ Ich lade hauptsächlich Gewehrpatronen, alle meine Kurzwaffenpatronen mache ich auch selber +++

    +++ Für meine Ladedaten übernehme ich keine Gewähr +++

    • Offizieller Beitrag

    Ihr könnt ja mal drüber nachdenken und eure Meinung sagen.

    Der Enfield vom Kollegen wurde nach 10 Jahren im Schrank verkauft. Der Käufer wollte Probe schießen. Kollege brachte seine Match Mun, SMK Geschoss, Moly beschichtet dazu mit. Das Ergebnis war gleich der erste Schuss in der 10. Und das nach 10 Jahren, ich war baff, was der Holzknüppel abgeliefert hat.

    Aus Erzählungen weiß ich vom Kollegen, das beim Ordonanz Schießen bei ihm immer alles daran gelegt wurde das er mit dem Britten nicht mitschießen durfte, Visier nicht Original, bla, Bla, Bla.

  • Ihr könnt ja mal drüber nachdenken und eure Meinung sagen.

    Nachgedacht habe ich darüber schon viel, aber jetzt wird erst mal getestet.


    Die ersten Selbstladeversuche für meinen K31 waren sehr enttäuschend. Am Freitag wird dann eine Ladeleiter hoffentlich Aufschluss bringen. Zur Zeit ist bei mir die GP11 (zwischen 3 - 5 cm Streukreis) noch präziser als meine selbst gemachten :mauer:

  • Nachgedacht habe ich darüber schon viel, aber jetzt wird erst mal getestet.


    Die ersten Selbstladeversuche für meinen K31 waren sehr enttäuschend. Am Freitag wird dann eine Ladeleiter hoffentlich Aufschluss bringen. Zur Zeit ist bei mir die GP11 (zwischen 3 - 5 cm Streukreis) noch präziser als meine selbst gemachten :mauer:

    Wenn die GP11 mit solchen Streuungen so gute Ergebnisse liefert, wie bei mir, dann muß bei "Selbstgedruckten" , die sehr sorgfältig hergestellt wurden, etwas anderes den Streukreis versauen. Als erstes würde ich beim Geschoß anfangen, nach reiflicher Überlegung und etlichen Gesprächen bin ich weg vom .308 Geschoß, sondern werde das Reichenberg .306 verwenden.

    Zudem keine Norma - oder PPU Hülsen, nur GP11-Hülsen mit dem original-Zündhütchen.

    Wenn Du willst, kannst Du meine delaborierten .306 FMJ-Geschosse haben.

  • Mit der K31 im Anschußbock und der GP11 aus der Schüttbox immer mit einer Streuung im Normalbereich, also so etwa 30mm, häufig Loch-an Loch. Das Entscheidende dabei ist, wie so eine gleichmäßige Schußleistung mit so relativ unterschiedlicher Laborierung möglich ist.

    passen die Schweizer vielleicht automatisch die Pulvermenge an die schwankenden Geschossgewichte an? :grueb:

    • Offizieller Beitrag

    Waldsegler

    Wieviel Führungsfläche hat denn das GP11 Geschoss?

    Wie schnell sind die Geschosse unterwegs? Mal einfach die Geschwindigkeit messen.

    Dann hast Du einen Orientierungswert für mögliche Pulversorten.

    Und warum verlädtst Du dann die Geschosse nicht mal mit dem Pulver Deiner Wahl?

    Vielleicht bekommst Du dann schneller eine Antwort auf Deine Frage.:schr::la::ballern: :thumbsu:

  • Wenn die GP11 mit solchen Streuungen so gute Ergebnisse liefert, wie bei mir, dann muß bei "Selbstgedruckten" , die sehr sorgfältig hergestellt wurden, etwas anderes den Streukreis versauen. Als erstes würde ich beim Geschoß anfangen, nach reiflicher Überlegung und etlichen Gesprächen bin ich weg vom .308 Geschoß, sondern werde das Reichenberg .306 verwenden.

    Zudem keine Norma - oder PPU Hülsen, nur GP11-Hülsen mit dem original-Zündhütchen.

    Wenn Du willst, kannst Du meine delaborierten .306 FMJ-Geschosse haben.

    Ja genau, da bin ich gerade mal am Testen. Die Ladeleiter für Freitag ist jetzt gemacht mit GP11 Hülsen und .308er Geschossen sowie angepasster Setztiefe. Ich bin mal gespannt was da dann raus kommt.

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