Bienen, Honig und Bio

  • DerMarc


    Ich mache hier mal ein neues Thema auf.


    Bio und Bienen ist so eine Sache. Bio gibt's als Betriebsweise, aber es gibt nie Biohonig.


    Ein Bienenvolk hat einen engeren Flugradius von 3 km, das sind ca. 7 Quadratkilometer. Der erweiterte Flugradius sind ca. 5 km, das sind dann schon 20 Quadratkilometer.

    So eine Fläche gibt es nicht in Deutschland, die biologisch bewirtschaftet wird. Am ehesten gibt es noch Biohonig im Gebirge...


    Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, keine Biozertifizierung zu machen.

    Unseren Lehrbienenstand haben wir auf EU-Bio umgestellt, weil wir es wissen wollten:kreis:.

    Gemeinsam geht das leichter. Da sind wir übrigens der einzige in Bayern, vielleicht sogar deutschlandweit.


    Wenn ich jetzt meine Betriebsweise mit der unseres Lehrbienenstandes vergleiche, unterscheidet uns nur, dass ich nicht mit Biozucker einfüttere.


    Der Honig, den ich 3 km weiter Ernte, kommt von den gleichen Feldern. Dafür kostet bei mir ein Pfund 5 €. Mit Biosiegel wären es 2 € mehr, das zahlt mir keiner auf dem Land.


    Frühtracht, Sommertracht, Waldtracht, Melizitose und Lindentracht gibt es bei mir. Regional, ohne lange Wege.


    Propolis habe ich als gesättigte Lösung in 85%igen Alkohol angesetzt. Nimmt man als Tropfen, verdünnt in Wasser.


    An deiner Stelle würde ich das Propolis gefroren mahlen in einem Mixer. Pulver lässt sich leichter dosieren.


    Gruß

    Frank

  • Sehr interessant, versendest du deinen Honig mit der Post oder einem anderen Versanddienstleister? Ich wohne zwar nicht weit weg von Uffenheim, schaffe es aber nur selten in diese Richtung...

    Gerne auch Komunikation über PN um den Thread nicht zu vermüllen

    :wdl_blue::la:

    Alle Ladedaten ohne gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

    Meine Abschussrampen:

    Hera 15th., Hera 9er (schogifiziert), Schoger Arms 1522, Beretta 1301 Comp., CZ SP01, STP Sparta 45Autp, Q5 Champion, Alter Schwede,

    K98 8x57IS , Anschütz Match 54, K98 in 308

  • Gerne auch Komunikation über PN um den Thread nicht zu vermüllen

    Nö.


    An den interessanten Thread und der Frage des Versendens wollen wir alle teilhaben.


    Ich mag auch Honig sehr gerne, und bevorzuge hier die lokalen Jungs die ich kenne.


    Dafür bekommen die auch von mir Eier meiner Freilaufhühner. Freilauf, da diese tatsächlich die ganzen grosse Schafwiese nutzen.


    Das merkt man auch an den Eiern :thumbup:


    Immer wenn wir auf dem Pilion in Griechenland sind, bringen wir uns 3 - 5 Kilo Honig vom Erzeuger mit.


    Wald, Kastanien, Eichen etc etc.


    Die Griechen lieben Honig noch mehr wie mir. Vor allem auf dem Pilion.


    Schaffe ich aber nur max. 1 mal alle 2 Jahre.


    Na ja, mit der Rente hat man dann vielleicht ein wenig mehr Zeit zu reisen ;)


    Und solange hole ich mir auch noch den Honig von euch lokalen Imkern.


    Den Supermarkt China Kram können andere essen.


    Gruß

    Natürlich:


    Keine Gewääähr für irgendwas, dumme Sprüche inklusive.

  • Kauf deinen Honig einfach vor Ort, Regional ist immer der beste Honig.

    Das BIO-Siegel kostet einen Haufen Geld, zu viel für kleine Imker. Deshalb haben die so selten das Siegel.

    ... :wdl_rot

    Btw: Wer meinen Daten Glauben schenkt, ist selber schuld ;)

    :we:

    • Offizieller Beitrag

    Ich mag auch Honig sehr gerne, und bevorzuge hier die lokalen Jungs die ich kenne.

    Wir auch. Haben den Honig direkt im Institut im Casino zum kaufen. Bringt der Binenexperte von Daheim mit.



    Das merkt man auch an den Eiern

    Richtig, und das schon Jahre lang.

    Wenn wieder was mit Eiern ist, und die Lidl Jünger wieder den Bauern stürmen, gibts halt nichts für die.

  • Hi zusammen,

    ist zwar ein merkwürdiges Thema für ein Wiederladerforum. Als zertifizierte Bioland Bio-Imker geb ich nun auch meinen Senf dazu:

    Biohonig gibt es sehr wohl, das ist klar in der EG-Öko 834/2007 geregelt. Es gibt auch die Flächen die das hergeben. Bio bedeutet ja nicht, dass das Produkt doppelt so gut oder gesund ist wie herkömliche Produkte, sondern hat ja auch eine ethische Komponente. Kann mich ja nicht aufregen dass die Nachbarflächen nicht Bio sind oder mit Glyphosat behandelt sind, welche meine Bienen befliegen und auf der anderen Seite dann billigen Überseezucker kaufen. Bio ist ja etwas mehr als nur Biozucker füttern. Z.b. keine Verwendung von Kunststoffbeuten oder Kunststoffteilen, kein Lackieren der Holzbeuten mit Lacken, den Königen nicht die Flügel abschneiden, den Wachskreislauf durch Analysen kontrollieren, da sich hier Schadstoffe im Wachs besonders gut lösen und anreichern etc.

    Klar kostet die Biozertifizierung einige Euro, dann hat man aber auch eine unabhängige Stelle die das überprüft und unterscheide zwischen "ich bin ja auch fast bio" und "das ist bio"

    Ich hoffe ich mach da jetzt kein Faß auf aber ich kann das "ich bin ja auch fast bio" und "biozertifizierung ist ja sooo teuer" einfach nicht mehr hören.


    Gruß

    Flosch

  • Hi zusammen,

    ist zwar ein merkwürdiges Thema für ein Wiederladerforum.

    Finde ich nicht. Bienen sind die Gurus des Wiederladens. Sie machen das schon immer.

    Waben werden geladen, dann geleert und wieder geladen. :thumbsu:


    Also wenn man irgendwas über Wiederladen erfahren möchte beaucht man nur die Bienen fragen. :apl:

  • flosch


    Mit der "ethischen Komponente" gebe ich dir Recht.

    Teuer finde ich Bio schon. Für die Umstellung haben wir 30€ für das Kilo Biomittelwände abgedrückt. Wenn ich daran denke, das ich 250 - 300 kg Wachs austauschen müsste... Dann tut das weh im Geldbeutel, ohne den ganzen Rest.

    Wobei ich seit über 15 Jahren einen eigenen Wachskreislauf habe, bei dem ich den Start mit rückstandsfreien Wachs aus Hohenheim begonnen habe. Seit etlichen Jahren ist mein Wachskreislauf offen, weil sich goldfarbene Kerzen besser verkaufen als hell-gelbe.





    Die Rennpferde für das nächste Jahr. Mein Ablegerstand.





    Imkergold.

    Heuer nicht, aber letztes Jahr untersucht...


    Gruß Frank

  • Neues Thema ist ne gute Idee, und es scheint ja Diskussionsbedarf zu geben.


    Mir gehts nicht um das Biosiegel als solches (wobei ich im Übrigen gerne bereit bin, den Mehrpreis auch zu bezahlen, aber das nur am Rande).


    Ich möchte aber aufgrund meiner bereits vielfältigen gesundheitlichen Probleme alle weiteren Belastungen so gering wie möglich halten. Also möglichst umfassende Vermeidung von sämtlichen "-iziden", deswegen auch selbstgezogenes Gemüse, eigenes Obst uswusf. Aufwendig, aber für mich oft der einzig gangbare Weg und nebenbei auch noch gesund. Logischerweise meistens auch teurer, aber ich würde mein Geld eher für gesundes Essen ausgeben als für Hobbys.
    Noch reichts aber für beides ;)


    Bzgl dem Honig kam die Frage eben, weil ich aufgrund vieler Pollenallergien auch auf sehr viele Honigsorten reagiere.

    Meist umgehe ich das mit ausländischen (auch Bio-)Honigen aus zB Spanien wie Rosmarin, Akazie udgl., da habe ich wohl weniger allergenes Potential, aber Rapshonig ist eben sehr sehr lecker ;)

    Da aber gerade Raps oft für Sprit herhalten muss und spätestens da keinerlei Skrupel in Sachen Pestizide mehr vorhanden zu sein scheinen, muss man gerade damit sehr vorsichtig sein. Und deswegen eben die Frage nach Bio-Rapshonig ;)


    flosch

    Solltest du Rapshonig haben... "Bitte melde dich" ;)


    Früher konnte ich den Rapshonig regional kaufen, aber wie in dem anderen Thema gesagt hat mein Imker leider keine Bio-Raps-Felder mehr im Zugriff und sagt mir das eben auch, Wir kennen uns schon lange und damit weiß er auch über meine Beweggründe Bescheid.


    Zum Propolis noch:

    Die Lösung herstellen ist kein Problem, aber wie viel nimmt man davon dann pro Tag?


    Bisher habe ich das nur äußerlich angewandt (das aber mit großem Erfolg bei Entzündungen, Herpes labialis usw.) ;) Ich musste da aber große Unterschiede zwischen den käuflichen "Alkoholtropfen mit Propolis-Anteil" und der Propolis-Tinktur von dem erwähnten Arbeitskollegen meiner Frau feststellen. Das gekaufte Zeug hat nie was gebracht, ist auch nahezu rückstandlos abgetrocknet. Die Tinktur vom Kollegen trocknet gelblich/rot-leuchtend ab, klebt wie Hulle, schmeckt irgendwie Pfui, hilft aber super gegen die Fieberbläschen und erwähnte Entzündungen. Kein noch so teures Virostatikum hat so eine durchschlagende und sofortige Wirkung wie diese Tinktur.

    Wird eben so eine erwähnte gesättigte Lösung sein wo nicht mit Propolis gespart wurde.

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