Do it yourself --> Geschoßfett

  • Liebe Leute!

    Ich weiß, bei WO wurde dieses Thema bis zum erbrechen abgearbeitet, aber ich komme bei den vielen Vorschlägen nicht mehr mit und außerdem fehlt es hier im Wiederladeforum als seperater Thread noch.

    Zur Sache: ich möchte, weil ich Bock darauf habe, mein eigenes Geschoßfett machen. Zum einen will ich es in den Fettpressen von RCBS & Saeco ganz konventionell verwenden, zum anderen kann ich mir eine Art großes Fettkissen vorstellen (siehe Rezept No.2), worauf ich meine rohen Geschosse hin und her bewege und so das Fett auf die Führungsflächen auftrage. Das wird nicht mir ein und demselben Fett gehen.

    So habe ich verschiedenes im I-net gefunden:



    Rezept No.1 (von Heinz)


    20% Wasserfreies Lanolin

    20% Lithiumverseiftes Wälzlagerfett

    60% Wachs --> mit der Menge wird die Härte gesteuert



    Rezept No. 2* (von Alfred)


    50g Wollfett (Lanolin)

    50g Rizinusöl

    20g Vaseline


    *) Damit hat Murmelgießer Geschosse über Moosgummi oder ein Kuchenblech gefettet, indem er damit die Geschoßoberflächen benetzt hat. Kann ich mir ganz brauchbar für .45ACP oder .38Spec vorstellen, was meint Ihr?



    Rezept No. 3 (von Alfred)


    3/4 Paraffin

    2 EL Lanolin (wasserfrei)

    1 EL Kugellagerfett

    1 EL Antikwachs

    1 TL Vaseline

    1/2 TL Bohnerwachs


    Menge für 3l Gefäß, darf nur langsam bis alle Bestandteile geschmolzen sind, unter rühren erwärmt werden. Anschließend unter gelegentlichen rühren abkühlen lassen um ein entmischen zu verhindern. Bei der Zusammensetzung kommt es nicht auf ein Gramm an.


    Das darf gern ergänzt oder berichtigt werden.








    Gruß

    Michel


    Ladedaten ohne Gewähr! Du bist für Dein Tun selbst verantwortlich!

  • Summer69 † : Das Verfahren nennt sich panlube und gilt als Einstiegsvariante.


    Auf dem Bild sind 3 selbst hergestellte Geschossfette. Die grüne Pampe im Behälter ist das H.M. Rezept. Das rosa farbene ist Felix-Lube, sehr beliebt in den USA

    http://castboolits.gunloads.co…ix-Lube-the-Short-Version
    Das braune ist ganz einfach Bienenwachs und Schmierfett, dem Gedächtnis nach im Verhältnis 80 und 20 Prozent nach Gewicht. Beim Abkühlen habe ich alle drei Rezepte in Eiswasser abgeschreckt um ein Entmischen zu verhindern. Ihren Zweck haben alle drei Rezepte erfüllt, wobei mir die Bienenwachsvariante am besten in Erinnerung ist.

  • Es schrieb einst der Druide "Murmelgießer", welcher leider nicht mehr unter uns verweilt, folgendes zu dem Thema.


  • Ja so hat es mir der Alfred damals am Telefon gesagt, Norfok. Die o.g. Rezepte 2 + 3 hat er mir da verraten.

    Gruß

    Michel


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