Hornady Geschosszuführmatrize 38/357 Geschosse fallen durch

    Hatte ein Problem mit der Hornady Geschosszuführmatrize 357 Magnum (meine ersten beiden 45.ACP und 9 mm Luger funktionierten auf Anhieb) und mittlerweile selber gelöst.

    Geschosse fallen einfach durch. Ich kannte das Problem gar nicht. Wenn man als Anfänger das Teil in Händen hält wundert man sich eh wie das Funktioniert. Wie die Zuführung eigentlich Funktioniert hat der Hersteller leider nirgends beschrieben. Man muss ich alles im Netz erarbeiten und viel experimentieren bis man das Prinzip versteht.

    Der Hersteller beschreibt lediglich die korrekte Montage und das nur in English, aber das kann ja jeder Wiederlader.

    Alte Hasen brauchen hier nicht weiterlesen, das langweilt sicher nur.

    Die untere Innenhülse in der Geschosszuführmatrize war zu weit offen.

    Die untere Innenhülse muss soweit zusammen gebogen sein das ein Geschoss (Richtiger Durchmesser vorausgesetzt) an dem leicht zu erkennenden Innenrand* hängen bleibt.

    * Leichter Rand im inneren der der unteren Innenhülse * - das probiert man am besten ausgebaut an der Werkbank.

    Erst durch die Geschosshülse, die erkennbar aufgecrimpt ist und von unten zugeführt wird , wird diese innere untere Innenhülse auseinander gedrückt so dass das Geschoss in die Hülse fallen kann.

    Ist die Hülse nicht weit genug aufgecrimpt steht das Geschoss auf dem Hülsenrand und fällt runter wenn die Rotation einsetzt. Die "weite" Crimpung sorgt auch dafür das das Geschoss überhaupt und sauber in die Hülse fällt. Zuweit aufgecrimpt ist auch schlecht weil die Hülse leidet oder gar reißt.

    Die zweite obere Innenhülse der Matrize verhindert gleichzeitig, dass ein zweites Geschoss nachrutscht.

    Nachdem die beiden innen Teile „zurechtgebogen“ sind, müssen diese nach Angabe des Herstellers zusammengebaut werden, natürlich ist das gesamte sauber und fettfrei zu verbauen.

    Leider ist dies zusammenspiel nirgends beschrieben und man muss sich dieses Wissen mühsam erarbeiten.

    Echt Schade das sich Hersteller nicht etwas mehr Mühe geben!

    PS.: Die passenden Fotos wegen Urheberrecht findet man bei z.B. bei Grauwolf oder Hornady

  • cleaner

    Hat das Label Hornady hinzugefügt.

    Bei mir laufen die Hornady-Geschoßzuführmatrizen auch ohne extrem weites Aufweiten einwandfrei. Da ich für 9mm Luger .356- und .357-er Geschosse von H&N verwende, waren die Spannzangen in der Matrize natürlich zu eng. Nach einem leichten Aufpolieren mit Schmirgelleinen funktionieren diese aber seit vielen tausend Patronen einwandfrei. Lediglich Geschosse mit seitlichen Tropfnasen oder Beulen rutschen nicht durch die Matrize. Aber das ist ja auch gut so!

    Bin sehr zufrieden.


    maehbo

    Wollte mir auch die Hornady Geschosszuführmatrizen kaufen. Dann habe ich aber in der Küche einen Wasserhahn montiert. Der Wasseranschluss der Brause war mit einer Kupplung mit 3 Kugeln schnell eingebaut. Wollte dieses Prinzip als Geschosszuführmatrize patentieren lassen.:krat:

    Stellte dann fest, die Mr. Bulletfeeder Matrize arbeitet bereits nach dieser Logik. :mauer:

    Dennoch bei dieser Matrize lassen sich problemlos .38 & 9mm Geschosse zuführen, dies unabhängig vom Matrial. :thumbsu:

    Die Mr. Bulletfeeder Matrize funktioniert auch gut. Sie hat jedoch den Nachteil, daß sie nicht für WC-Geschosse geeignet ist. Statt ein Geschoß freizugeben rauscht hier gleich die ganze Füllung des Zuführrohres durch.


    maehbo

    Klar bei den WC- Geschossen können die 3 Kugeln nicht in die Endposition fahren, halten damit nicht und deshalb rutschen alle durch.

    Alle anderen funktionieren aber Bestens; SWC, RN etc. Selbst Bleigeschosse mit Fettrille laufen gut.