Jagdlaborierung finden

Welches Geschoss möchtest du denn nutzen? Bleifrei?

Welches Pulver hast du zur Verfügung?

Die angegebenen Ladedaten der Hersteller beziehen sich nur auf den Druck. Ob ein Geschoss aufpilzt oder nicht ist dabei nicht berücksichtigt.

... und welche Wildarten sollen denn bejagt werden? Fuchs fällt ,mit der .308 immer um, leichtes Rehwild hat andere Ansprüche als schweres Rotwild.

Ich würde mir vorab ein paar Fragen stellen bevor ich mich an die "optimale" Jagdlaborierung mache:

• Kaliber
• kurzer/langer Lauf
• jagdliche Entfernung
• Wildart
• Welchen Streukreis brauche ich für mein Vorhaben und kann ich das was ich will auch vom Hochsitz umsetzen oder ist es egal ob es 20mm oder 50mm sind
• Geschoss bleifrei oder nicht
• Geschossart Deformierer, Zerleger oder Teilzerleger
• habe ich schon ein bevorzugtes Pulver/Hersteller oder bin ich frei in der Entscheidung
• ....
• ...

Grüße

mafi

Ok,

damit solltest du deutlich unter die 30 mm Streukreis kommen.

Du kannst bei 40,5 Grain N140 anfangen und in 0,5 Grain Schritten bis 43 Grain gehen. Patronengesamtlänge ist dabei immer CIP-Max. also 71,12 mm. Alles ausgelegt auf die beschriebenen Lapua Mega in 185 Grain.

Bitte unbedingt auf Überdruckzeichen achten!

Von jeder Laborierung machst du 5 Patronen. Auf dem Schießstand verschießt du die ersten fünf, lässt dann den Lauf komplett abkühlen und verschießt die nächsten fünf usw.

Damit solltest du eine brauchbare Ladung finden.

Die Anwendung der oben beschriebenen Ladedaten geschieht auf eigene Gefahr.

Da ich nicht weiß in welcher Sorgfalt und unter welchen Bedingungen die Ladungen erstellt werden übernehme ich keine Haftung für evtl. Schäden an Personen oder Gegenständen.

Zitat von Oign

Hallo,

sollte eigentlich eine allgemeine Frage sein.

Aber folgendes wären für mich (!) die möglichen Komponenten :

Vorhanden: Kaliber 308 (Savage Hog Hunter).

Kurzer Lauf.

Bis 130m.

Reh (80 %) und Schwarzwild (20%).

Streukreis kleiner 30mm falls machbar.

Blei = Lapua Mega 185 grains (Drall sollte passen), da ich ohne neu einschießen auch auf Schwarzwild können möchte.

N140 (vorhanden).

Eigene Erfahrungen mit dem Geschoss noch nicht vorhanden aber als Fabrikmuniton im Schrank.

(Achja, bin Anfänger im Wiederladen )

Dankeschön

Gruß Oign

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Dann hast du ja alle Komponenten zusammen um mal die Ladung von der Vihtavuori-Homepage für das Lapua Mega nachzubauen.

Ich würde nicht gerade mit der Max.-Ladung anfangen und wenn der Streukreis passt mal eine Geschwindigkeitsmessung zu machen,

Grüße

mafi

Die Fabriklabo hat eine V0 = 765m/s. Mit der Geschwindigkeit sollte das Geschoss gut funktionieren, wenn man davon ausgeht, dass Lapua sauber entwickelt hat.

Könnte mit 43gr N140 evtl. knapp werden. Ladeverhältnis könnte auch nicht optimal ausfallen bei 40,5gr N140.

Mit QL und/oder GRT rumspielen zeigt dir die grobe Richtung. Anderes Pulver? Norma 202?

Alles ohne jegliche Gewähr

Der Fuchs

Oberhalb von 43 Grain wird das vom Druck her schon etwas haarig. Bei 44 Grain sagt QL 4050 bar.

Die Fabrikladung schafft in dem kurzen Lauf keine 765 m/s. Ladeverhältnis bei 40,5 Grain ist knapp über 91 % bei knapp bemessenen Lapua-Hülsen. Bei S&B mit mehr Inhalt immernoch über 90 %

Zitat von Gunters Choice

Die Fabrikladung schafft in dem kurzen Lauf keine 765 m/s.

Ja, das ist klar. Ich wollte damit nur sagen, dass das Geschoss bei 765m/s gut funktionieren sollte. Der TS hatte ja gefragt ob die Ladedaten der Pulverhersteller den jagdlichen Aspekt auch betrachten oder nur den drucktechnischen. Wenn er das Geschoss auf 765m/s bringen könnte aus seiner Waffe und die Schussleistung passt, dann müsste das eine jagdlich brauchbare Laborierung sein.

Der Geschwindigkeits-Fuchs