Hülsen wiegen statt litern: Alternative? Welche Streuung akzeptieren?

  • Hi,

    bin gearde dabei zu versuchen, möglichst genaue 308er zu bauen.

    Nachdem ich mit S&B irgendwie gar kein Erfolg hatte, habe ich mir Norma Hülsen besorgt, einmal verschossen und halskalibriert.


    Nun stell ich mir die Frage ob das Auswiegen eine Alternative zum Auslitern ist.

    "Leider" habe ich schon alle auf 50,80mm getrimmt (länger ging nicht).

    Evtl besser gewesen sie vorher zu verwiegen? Da lagen sie zwischen 50,80 und 50,90.

    Weiß grad nicht so genau ob man eher vom Gewicht aufs Innenvolumen schließen kann wenn alle die gleiche Länge haben aber teilweise schon Material abgetragen wurde oder wenn sie unterschiedliche Längen haben aber noch kein Material abgetragen wurde.

    Durch die Länge müsste sich ja auf jeden Fall das Volumen ändern aber wie verhält es sich bei 2 gleich langen bei der bei einer aber Material abgetragen wurde. Da kann man ja auch nicht wirklich daovn ausgehen dass gleiches Gewicht=gleiches Volumen oder?


    Als nächstes wäre dann die Frage welche Spreizung bei den Ergebnissen man "tolleriert".

    Habe bei 48 Hülsen folgende Verteilung (Angaben in grain):

    163,0: 1

    163,2: 1

    163,4: 2

    163,6: 2

    163,7: 2

    163,8: 4

    163,9: 1

    164,0: 5

    164,1: 7

    164,2: 6

    164,3: 7

    164,4: 3

    164,5: 2

    164,6: 2

    164,7: 3


    Würdet ihr welche aussortieren oder ist die Streuung zu vernachlässigen, besonders unter Beachtung des vorigen Abschnitts bezüglich der Frage ob man vom Gewicht das Volumen ableiten kann?


    Bin gespannt

    Langwaffen:

    Smith & Wesson Performance Center Thompson/Center Long Range Rifle, .308 20", Delta Optical Stryker HD 5-50×56

    Benelli M2 SP, 12/76, Rettinger Tuning (Triggerstop, Mechanik optimiert & poliert, Ladeport ausgefräst, Picatinny, C-More Railway)

    Proarms PAR MK3 (AR15), .223 18", Timney Trigger 1800gr, Nikon Prostaff 3-9x40

    Carl Gustaf M/96, 6,5x55

    Bockflinte Scirocco 12/76


    Kurzwaffen:

    Walther Q5 Match Steel Frame Expert, 9 mm

    Smith & Wesson 686-4 Target Champion, .357mag

    Einmal editiert, zuletzt von Benni82 ()

  • Meine Meinung (!)

    Das ganze Auswiegen und Auslitern ist Mumpitz. Die Einflüsse sind auf das Ergebnis sind so klein das es gar keinen Sinn macht und man sich die Mühe sparen kann.

    Aber man kann auch alles aufs letzte zehntel Grain auswiegen wenn einen das glücklich macht. Ist auf jeden Fall kein Fehler.

    Einfach mal ausprobieren. 20 Schuss der ausgewogenen Muni machen und 20 Schuss wo aufs geradewohl in die Hülsenkiste (natürlich nur eine Sorte Hülsen vorausgesetzt) gegriffen wurde.

    "Stehle einem Mann die Brieftasche und er ist eine Woche lang Arm, lehre ihn das Wiederladen und er wird sein ganzes Leben lang Arm sein."

    Konfuzius

  • Meine Meinung ist Folgende:


    Hülsen wiegen und nur durch das Gewicht auf das Innenvolumen zu schließen ist Quatsch.


    Um massive Abweichungen der Projektilgeschwindigkeit zu verhindern ist ein Auslitern erforderlich. Dies ist aber nur erforderlich um absolute Präzision zu erreichen.

    Wer mit einer 15 mm Gruppe statt einer 10 mm Gruppe auf 100 Meter leben kann kauft sich hochwertige Hülsen und nutzt die einfach so.


    Anständige und damit gleichförmige Geschosse haben mehr Einfluss (Ogivenlänge und Gewicht).

  • Ich will damit auf 300m, von daher sollten die schon so präzise wie möglich sein.


    Geschosse werden 168gr SMK verwendet.


    Muss ich mir wohl doch mal ne Anleitung zum Auslitern rein ziehen.

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    • Offizieller Beitrag

    Das ganze Auswiegen und Auslitern ist Mumpitz

    Wenn du QL oder GRT verwendest ist das halt Vorraussetzung.

    2 Grain Unterschied und du hast bei meiner Ladung 400 Bar Unterschied.


    Wenn du aber eh 1000 Bar unter Pmax bist ist das Mumpitz da hast du Recht.


    Hülsen wiegen und nur durch das Gewicht auf das Innenvolumen zu schließen ist Quatsch.

    So sehe ich das auch.


    Aber ist es nicht so, das wenn die Hülsen gleich lang sind die schwerere Hülse weniger Innenvolumen hat.

    Ein Vorsortieren wäre möglich.

  • Hülsen mit zwei Grain Wasser Volumenunterschied (0,12cm³) bei .308sind schon aus der Produkthaftungssicht unverkäuflich. Wir sollten schon ernsthaft bleiben und die normale Streuung von Qualitätshülsen berücksichtigen.

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    Konfuzius

  • Summer69 †


    Nicht wirklich. Es kommt etwas auf die Materialverteilung an. Hatte schon Hülsen gleicher Länge, die 1,5 Grain Gewichtsunterschied aufwiesen und trotzdem das gleiche Innenvolumen besaßen.


    Benni82


    Da brauchst du keine Anleitung für.


    Die abgeschossenen Hülsen nehmen, ein bißchen Wasser (Raumtemperatur) mit nem Tropfen Spüli nebendran. Die Hülsen leer und mit dem abgeschlagenen Zünder wiegen. Dann Wasser rein bis Oberkante und nochmal wiegen. Differenz = Innenvolumen.


    Bei Neuhülsen erstmal alle auf gleiche Länge bringen und dann siehe oben.

  • Die 1,7grain Unterschied sind von leeren Hülsen, nicht von ausgeliterten

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  • Moin,

    keiner der mir bekannten Spitzenschützen im LR Bereich litert all seine teils über 1000 Hülsen aus.

    Für die Ladungsentwicklung ist es sinnvoll sich von 100 Hülsen 10 herzunehmen und das Volumen festzustellen.


    Ansonsten, diese Wiegerei der Hülsen ist Mumpitz. Da haben einige ein identisches Volumen, obwohl das Gewicht um 0,0x Gramm abweicht.


    Geschosse auswiegen und ausmessen --> wer es für Benchrest macht, aus meiner Sicht ok. Ansonsten ist es auch meist zu viel des Guten...


    Ich bin heute abend mal so frei und behaupte, dass min 50% der Schützen die diesen enormen Aufwand betreiben noch Training benötigen um die Leistung der Munition und Waffe vollständig nutzen zu können... :we:



    Letzendlich ist es jedoch aber so, dass, wenn du mit imensem Aufwand besser triffst als einer der diesen Aufwand nicht betreibt gilt wie so oft: Wer trifft hat recht :winke:

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