gefette Bleigeschosse kalibrieren

  • Moin in die Runde!

    Bisher habe ich selbstgegossene Geschosse mit der Fett- und Kalibrierpresse kalibriert und gefettet. Ich möchte mal was anderes testen und habe mir von LEE diese Durchdrückmatritzen kommen lassen. Wenn ich die Geschosse vor dem Kalibrieren fette, reibt sich dann ein Teil der Schmiere ab und muß anschließend erneut gefettet werden oder drückt ihr die "rohen" Geschosse nur durch und fettet hinterher? Versuch macht klug, ich weiß - aber wozu sonst ist ein Forum da ;) ?


    Laut Markus von Wiederlader TV ergeben:

    45% Tectyl 506-EH

    45 % Bodenwachs (Feinste Bodenbeize Farbe: gelb, Fa. Weiß & Hermle #07426-8391)

    10% Terpentinersatz

    ein gutes Geschoßfett, das werde ich dafür verwenden.



    Herkömmlich gefettet und auf .430 kalibriert habe ich diese 248gr Geschosse mit 21,5gr N110 und LP Magnum GINEX* Zündern (O.A.L: 43mm) auf 405m/s (Magnetospeed, 5"Lauf S&W 629) bei für mich ausreichender Präzision verschossen.



    *) ich habe noch tausende dieser Primer und wünschte, einige davon gegen SP tauschen zu können

    Gruß

    Michel


    Ladedaten ohne Gewähr! Du bist für Dein Tun selbst verantwortlich!

  • Bei dem Schussbild würde ich mir das Experiment mit dem Durchdrücken schenken und bei der bewährten Methode bleiben. Was willst du da groß verbessern?

    Wenn du es dennoch machen willst, rohe Geschosse durchdrücken und nachträglich fetten. Bei mir hat sich diese Methode allerdings nicht bewährt, auch nicht mit dem von Lee für diese Matrizen angebotenem Fett, so dass ich das schnell wieder eingestellt habe..

  • Servus

    Ich drücke die Geschosse vor dem fetten durch den Kalibrierer. Das Fetten kommt dann hinterher. Die paar Hundertstel machen nichts aus. Eventuell macht die Geschosshärte einen Unterschied. Das weiß ich jetzt nicht. Für die paar Geschosse die ich gieße lohnt sich eine eigene Kalibrierpresse nicht. Deshalb hab ich mir die Leematrize geholt und bin sehr zufrieden damit.

  • Ach also die 3 Achter und einige Neuner könnten schon noch in die Zehn wandern... ;) - neee, solche Außreisser bekomme ich immer.

    Mir geht es wieder einmal um's Handling. Die gewohnte Vorgehensweise mit den Kalibrier- und Fettpressen ist müßig. Ich würde das gern beschleunigen. Nicht daß ich riesige Mengen an Munition verbrauche, auf Wettkämpfen hat mich seit 2005 auch keiner groß gesehen und den Magma Star Lube-sizer mag ich mir nicht leisten, aber irgendwie habe ich gerade Bock auf Veränderung.

    O.k., erst durchdrücken und hinterher fetten. Mache ich und werde berichten. DANKE Euch für die Antworten und ein nettes Weihnachtsfest :) !

    Gruß

    Michel


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  • Habe das mit der lee auch probiert, dann aber schnell wieder geknickt. Der Grund dafür ist, ich hab eine RCBS 2 Fett- und kalibrierpresse.


    Warum sollte ich die dann in der Lee Kalibrieren und dann in der Grünen fetten und nochmal kalibrieren?


    die Lee kann nur Kalibrieren. Das wäre für mich nur sinnbringend, wenn ich sie beschichte und vorher auf untermass bringe, um die Dicke der Beschichtung auszugleichen.

    Da ich nie beschichten- oder beschichtete Geschosse verwenden würde, fahre ich so am besten.

  • Das Fett gehört in die Rille. Das es vom "Zylinderschaft" beim kalibrieren abgestreift wird, macht garnix, ist sogar besser! Schmierst du nachträglich wieder was ran, wird Fett ans Pulver kommen und der Ausziehwiderstand verändert sich. Ein zusätzlicher Arbeitsschritt für 2 gravierende Nachteile und NULL Vorteile...


    Und aus der Fettrille kommt das Fett schon zur rechten Zeit an die rechte Stelle ???

  • Ein zusätzlicher Arbeitsschritt für 2 gravierende Nachteile und NULL Vorteile...

    Da muß ich mich unpräzise ausgedrückt haben. Ich empfinde bislang das kalibrieren und fetten mit herkömlichen Pressen (gleich ob Lube-A-Matic® 2 oder Saeco Lubrisizer, ich besitze beide) als langwierig und umständlich. Dafür brauche ich in der Tat fünf Arbeitsschritte (Geschoß platzieren, Hebel herunterdrücken, Fetthebel drehen, Hebel hochdrücken und Geschoß entnehmen. Wenn ich Glück hatte, ist Fett da wo es sein soll... Aber die so behandelten Geschosse sind präzise.



    Jetzt teste ich gerade die Lee Fett- und Kalibriersätze in Verbindung mit


    und hoffe auf Arbeitserleichterung. Dafür brauche ich zwei Arbeitsschritte (Geschoß platzieren, Pressenhebel bediehnen = Geschoß liegt fertig kalibriert im Auffangbehälter, kalibrierte Geschosse in einen Eimer geben, mit dem abgebildeten Geschoßfett benetzen und schütteln bis alle gleichmäßig beschichtet sind, auf z.B. Backpapier zum aushärten kippen). Wie zähle ich hier die Zahl der Arbeitsschritte, da es ja jeweils ein Handgriff für hunderte bzw. tausende Geschosse ist und dieser nur wenige Momente dauert? Ob ich mit den so gemachten Geschossen auch gut zurecht komme, werde ich herausfinden und Euch mitteilen.



    Gruß

    Michel


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