Aufbewahrungskiste - Treibladungspulver

Zitat von Schmiedebolzen

Da man ohne Lagerstätte alles innerhalb 48 Stunden verladen haben muss,

Das wäre richtig, wenn Du es schaffst, 48 Stunden lang wach zu bleiben und die Kontrolle über das Pulver zu behalten. Ansonsten ist das falsch.

Zitat von Schmiedebolzen

1. Welches Innenmaß würdet ihr empfehlen?

2. So wie ich das Merkblatt verstehe kann dieser Kasten innerhalb des Hauses (Keller) mit einem Vorhängeschloss gesichert werden während er außerhalb durch ein bündig mit der Türfläche abschließendes Sicherheitsschloss verriegelt werden muss. (Dabei fällt mir Frage drei ein)

3. Zählt so ein Schwenkriegelschloss schon als "Sicherheitsschloss"?

Metallkasten mit Schwenkriegelschloß ist in Ordnung (Möbeltresor z.B.), der Ort der Aufbewahrung ist jedoch mit einigen Auflagen behaftet. Im Zweifel würde ich das durch Deinen Sachbearbeiter abnicken lassen, bevor Du damit in Probleme läufst.

Ich hab mir seinerzeit diesen Schrank gekauft.

Da geht mehr rein, als du lagern darfst und erfüllt die gesetzlichen Auflagen bei weitem.

https://www.amazon.de/HMF-4920…fRID=A1JT1N9ACES3S01A9X1P

Ich bewahre mein Pulver im Munitionsschrank auf - Büroschrank mit Schwenkriegelschloß. Ein Fach muss laut SA für das Pulver und die Zündis reserviert sein. Zusätzlich muss das Pulver in eine abgeschlossene Box. Dafür nehme ich eine Munitionsbox.

Ich lagere mein Pulver in einem selbstgebauten Schrank aus 21mm Siebdruckplatten. Allseits D4 verleimt und mit Vorhängeschloss gesichert. Das ganze an die Wand gedübekt. Das ist so mit meinem SB abgesprochen. Er wollte ausdrücklich keinen Tresor sondern einen Schrank aus Holz. Mit einem Metalltresor baut man sich dann eine schöne Bombe. Ein Holzschrank brennt einfach ab im Falle eines Feuers

Sprich dein Vorhaben mit deinem SB ab. Dann gibt es keine Probleme. Jeder SB möchte das gern anders haben.

Auch wenn sich mache SB wie Götter aufführen, so müssen sie sich trotzdem an die SprengLR 410 halten.

Anhang Nr. 4.2 Absatz 2

(3) Behältnisse können aus Stahl (handelsübliche Kassetten, Wandschränke oder Panzerschränke) sowie aus Holz oder anderem Material mit gleicher Festigkeit bestehen. An Holzbehälter werden folgende Anforderungen gestellt: Sie sollen aus ca. 20 mm starken Brettern oder Spanplatten bestehen, deren Eckverbindungen z.B. genutet oder gedübelt und verleimt sind. Beschläge und Befestigungen sind so anzubringen, daß sie von außen nicht abgeschraubt werden können.

(4) Fest mit der Wand verbundene Behältnisse außerhalb einer Wohnung, die von außen zugänglich sind, müssen aus Stahl oder gleichwertigem Material gefertigt sein und eine bündig schließende Tür mit innen liegenden Bändern besitzen. Die Tür muß mindestens mit einem außen bündig abschließenden Sicherheitsschloß versehen sein.

Am besten mit dem SB absprechen was man vorhat. Mir ist ein Holzbehältnis auch lieber auch wenn ein Stahlbehältnis erlaubt ist. Erlaubt ist beides. Bezieht sich alles auf Lagerung im Innenbereich.

Meine Maße: b=50cm, h=40cm und t=25cm.

Das ist für mich ausreichend.