Wie fest soll das Gewehr an die Schulter?

  • Ich hab eine Anfängerfrage an die erfahrenen Gewehrschützen:


    Hat es einen Einfluss auf die Trefferlage, ob ich das Gewehr locker auf der Auflage liegen lasse, oder ob ich es mir fest in die Schulter einsetze?

    Ein älterer Schützenkollege hier im Club ist sich sicher, dass das keinen Einfluss hat.


    Bei der Ladeleiter heute hatte ich einen anderen Eindruck. Es schien mir, als ob die "festen Schüsse" ein Stückchen neben den "losen Schüssen" landen. Es waren aber nicht genug Versuche, um das genau zu sehen.


    Kann das denn sein?

    Diesen Test mit dem „festen“ und „losen“ Schießen haben doch bestimmt schon viele von euch gemacht. Was ist denn bei euch dabei rausgekommen?


    Grüße aus Mainz

    Klaus

  • Welches Kaliber?


    Mein alter Herr hat immer zu mir gesagt, die 9,3x62 musst du gut einziehen...


    Ich habe festgestellt, die ist harmlos gegenüber einer 8x68 oder 9,3x64...


    Immer gut einziehen.


    Gibt heile Augenbrauen.


    Gruß Frank

  • Immer schön an die Schulter ziehen ....

    das muss sein


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    Ladedaten ohne jegliche Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!


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  • dkwknarf

    Dunkelschwarz


    Ihr antwortet zum Thema Rückstoss-Handling und nicht zum Thema Anschlag beim Präzisionsschiessen.

    Das hat zwar zum Teil miteinander zu tun, aber ist auch was anderes.

    Der Rat: Immer fest einziehen kann zutreffen - muss aber nicht.


    Ich versuchs mal so zu erklären:

    Das Gewehr muss gut an der Schulter anliegen - aber nicht verkrampft.

    Und nicht fest.

    Und IMMER GLEICH - was beim Präzisionsschiessen noch wichtiger ist.


    Mit dem Rückstoss geht man mit dem Körper um und nicht damit dass man das Gewehr in die Schulter presst.

    Es sollte "gut anliegen" - immer gleich - und der Rückstoss sollte in den Körper abgeleitet werden. Nicht als "Tritt" oder "Schlag" empfunden werden.


    Das ist was das man schwer mit Worten erklären kann... Das muss man sehen....zeigen...fühlen..


    Das Abzugsverhalten KANN anders sein wenn das Gewehr anders im Anschlag ist - es kann bei einem geübten Schützen aber auch genau gleich sein - egal wie das Gewehr im Anschlag ist.

    Abzugsverhalten und Anschlag können abhängig voneinander sein - können aber auch komplett getrennt sein.

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

  • Meine Sauer3000 in .308 hat ein höheres Eigengewicht als meine Howa .223.

    Die Sauer kann ich deshalb etwas entkoppelt schiessen. Ich drücke meine Schulter gegen den Schaft.

    Die Howa hingegen ziehe ich etwas in die Schulter.

    Bei beiden Gewehren drücke ich meine Backe nicht gegen den Schaft, sondern lege ihn nur leicht an.

    Die linke Hand lenkt in beiden Fällen nur am Hinterschaft.

    Gruß, Mike

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  • Auch wenn mich jetzt viele auslachen werden, aber gibt es vielleicht irgendwo auch eine Beschreibung, wo genau man das Gewehr bei rückstossstarken Kalibern für längere Serien einsetzen sollte?

    Es scheint da einen Sweet Spot zwischen Schultergelenk und Brust zu geben, allerdings habe ich neulich sitzend geschossen und den Punkt einfach nicht gefunden.

    Glücklicherweise war das nur ein .357er UHR, aber der hat mit ner richtigen Magnumladung auch schon spürbar Dampf. Zudem ist die Schaftkappe da hohl, so dass sie eigentlich gar nicht so richtig auf den Sweet-Spot passt, der zumindest bei mir ja eher gerade ist.


    Irgendwelche Tipps von den LW-Schützen?


    BTW: Sorry fürs kappern des Threads!

    Wie immer gilt: jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich, keine Gewähr für die Angaben etc.

  • Ich bin auch Anfänger und bin auf dieses Video gestossen was das sehr gut erklärte.

    Ist mit englischen Untertiteln.


    Sellier & Bellot Video

  • Meine Sauer3000 in .308 hat ein höheres Eigengewicht als meine Howa .223.

    Die Sauer kann ich deshalb etwas entkoppelt schiessen. Ich drücke meine Schulter gegen den Schaft.

    Die Howa hingegen ziehe ich etwas in die Schulter.

    Bei beiden Gewehren drücke ich meine Backe nicht gegen den Schaft, sondern lege ihn nur leicht an.

    Die linke Hand lenkt in beiden Fällen nur am Hinterschaft.

    Früher wurde meist so geschossen, dass die Backe nur leicht den Schaft berührt.

    Mach ich heute auch noch ab und zu bei manchen Positionen und bei manchen Gewehren.


    Heute wird im LongRange und Präzisionsschiessen eigentlich die Backe entspannt auf dem Schaft abgelegt, wenn dieser hinten gut fixiert ist, bspw. mit einem kleinen Sandsack, Monopod etc.

    Ganz einfach deswegen weil dann der komplette Nacken und Oberkörper entspannt ist und das deutlich mehr Ruhe reinbringt.

    Insbesondere dann, wenn man länger schiesst - länger im Sinne von Zeit hier gemeint.


    Dem Auflegen der Backe auf den Schaft kommen heute auch einstellbare Schaftbacken zu Gute.



    Du musst die Howa in .223 einziehen und die .308 kannst Du anlegen...?

    Da müssten doch egal wegen dem Gewicht trotzdem noch Unterschiede sein bei den 2 Kalibern...

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

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