Ladung entwickeln Kaliber 12

  • Da der gemeine Wiederlader ein Spielkind ist hätte ich da mal eine Frage. Man will ja nicht nur nachbauen.


    Daher die Frage: Wie startet ihr um eine neue Ladung für eure Kaliber 12 Ladungen zu finden. Also ich meine für eine bekannte Vorlage, Lyman oder Lee Slug oder Schrot, und einem unbekannten Pulver.

    Wenn ich mir die gängigen Abbrandtabellen ansehe müssten noch so viele andere Pulver funktionieren.

    Klar, ich kann über die Ladung mit N320 und dem Lyman Slug nicht meckern. Aber einfach nachbauen will ich nicht nur.


    Dabei geht es mir auch darum von den riesig großen Dosen wie sie VV oder auch Lovex für 500g Pulver benutzen.

    Reizen würde mich Ladungen mit Hodgdon Clays, Titewad, Titegroup, HS-6 bzw Ramshot Zip oder TrueBlue oder gar Rottweil P801 und 805 zur bauen.


    Das Interesse hätte ich, aber ich habe keine Ahnung wie ich dran gehen soll.

  • Dunkelschwarz das ist erstmal egal ob mit oder ohne Softwareunterstuetzung. Ich moechte die Herangehensweise verstehen. Klar heute ist es leichter mit Software, aber ob das Abbrandverhalten richtig berechnet wird weiss ich nicht. Es wird ja immer gesagt, dass die gelaeufigen Programme so ihre Schwierigkeiten mit Zylinderhuelsen haben.


    Oder ist das einfach "mit wenig anfangen und dann hocharbeiten"? Was mir bisher keine beantwortet hat ist ob es bei dem Thema eine untere kritische Fuellmenge gibt wie bei progressiven Pulvern.

    Mir kommt es im Gegensatz zu KW und LW so vor als ob es bei Schrothuelsen nicht so den Drang gibt sein Wissen zu teilen. Es heisst immer nur nimm X - Y Grain von Pulver Z mit Huelse A plus Becher B. Es gibt aber keine Infos wie man grundlegend an die Sache ran geht.


    Jeder Wiederlader hat ja leicht andere Rahmenbedingungen.

    Ich habe nur ein kleines Behaeltnis zur Lagerung. Somit ist die Verpackungsgroesse fuer mich eine Kenngroesse, die wichtig ist. Fuer VV, Lovex und Alliant habe ich gute Daten, aber die Hersteller sind nicht so bedacht drauf eine Verpackung in angemessener Groesse fuer den Inhalt zu waehlen. Die Dosen dieser Hersteller nehmen mir zu viel Platz weg.

  • Was mir bisher keine beantwortet hat ist ob es bei dem Thema eine untere kritische Fuellmenge gibt wie bei progressiven Pulvern.

    Die gibt es mit Sicherheit. Nur warum sollte ich mich in solche Regionen begeben?

    Schrotpatronen haben halt das Problem das man fast keine Überdruckanzeichen hat.

    Ich denke das liegt an den Plastikhülsen und am Schrotbecher. Die "federn" quasi den Überdruck ab. Eine geringe Pulvermenge in Verbindung mit einer schweren Vorlage und mit einem schmalen Filzpropfen, als Zwischenmittel, wird eher Probleme machen. Da hätte ich weniger Bedenken bei mehr Pulver, einer kleineren Vorlage und dazwischen einen langen Schrotbecher als Puffer.

    Wenn Du unbedingt auch Amipulver verladen willst, dann empfehle ich Dir das Lyman Buch.

    Da brauchst Du dann aber auch Amikomponenten. Und dann gibt es ja auch noch die Möglichkeit die DEVA zu nutzen.

  • Wehrmann das Lyman Buch setzt meist auf die WAA12 schießmichtot Becher.

    Mir geht es darum wie ich einen geeigneten Anfang finde um mich hoch zu arbeiten.

    Auch die Frage was passiert, wenn ich z.B. nur 10gr rein lade. Von meinem Verständnis sollte das bei offensiven Pulver auch in einer Pressladung nicht zur Detonation kommen.

    Ist eine solche Annahme bei Kal 12 Patronen denn richtig?


    PN checke ich gleich. :thumbsu:

  • Da es scheinbar kein Programm gibt, welches Schrotpatronenladungen berechnen kann, muß man halt auf Literatur zurückgreifen.

    Eigentlich hat man bei Schrotpatronen immer Preßladungen, da ja das Zwischenmittel immer auf das Pulver gedrückt wird. Das sollte daher mit Gefühl gemacht werden.

    Ich habe schon Patronen verschossen bei denen der Schrotbecher leicht gestaucht war. Hat keine spürbaren Gasdrucksteigerungen zur Folge gehabt. Präzisionssteigernd ist das natürlich nicht. Weiterhin habe ich auch schon Schrotbecher eines Herstellers gegen den eines anderen getauscht. War auch kein Problem. Solange nur das Vorlagegewicht eingehalten wird.

    Wichtig ist es das Minimum an Pulvergewicht nicht zu unterschreiten, für die vorgesehene Vorlage.

  • Wichtig ist es das Minimum an Pulvergewicht nicht zu unterschreiten, für die vorgesehene Vorlage.

    Genau das hier ist der Punkt. Was passiert dann? Bleibt das Geschoss im Lauf stecken? Gibt es dann im Rohr einen kritischen Druckanstieg, der zum Aufplatzen des Laufs fuehrt?

    Ich lade derzeit mit N320. Da soll man ja so 21 - 28gr nehmen. Was waere wenn ich nur 10 oder 15gr rein machen wuerde und alles andere annaehernd gleich waere?


    Evtl stehe ich hier nur auf dem Schlauch, weil ich auch sonst nicht mit Pressladungen arbeite.


    Ich dachte bei Schrot/ Slugs sollte man tunlichst vermeiden zu viel zu laden, dass es nicht bumm macht und man nur noch die Haelfte des Knallstocks in der Hand hat. Von einem "zu wenig" oder unter der idealen Menge konnte ich bisher nichts lesen.

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