Hallo,
habe ein für mich neues Projekt in .30-30 für eine Winchester 94 gestartet, dies aber nur am Rande.
Stehe noch ganz am Anfang und scanne erst einmal alle verdächtigen Quellen nach Laborierungen bevor ich Komponenten erwerbe soweit noch nicht vorhanden. Im Rahmen der Recherche habe ich u.A. auch in den Publikationen der Deva geschaut und bin hierbei auf einen Sachverhalt gestoßen, den ich nicht verstehe.
Natürlich könnte ich direkt bei der Deva nachfragen, aber es gibt ja auch hier in der Community sehr viel Know-How und vielleicht hat jemand eine Idee.
Zur Technik
Die Laborierung sieht folgende Komponenten vor:
Hülse: Winchester
Geschoss: Hornady FTX 160grs
Pulver: Reload Swiss RS40 28,5grs
Füllgrad: 90%
L6: 64,0 mm
Laut Deva kommt die Laborierung auf eine v3=696 m/s und ein p=2668 bar
Damit ist man aus meiner Sicht schon recht gut am oberen Ende der Skala unterwegs. Übrigens konnte ich die Werte auch recht gut im GRT nachvollziehen.
Wofür ich allerdings keine finale Erklärung finde, ist die zugehörige Anmerkung zu dieser Laborierung: Ladung darf nicht reduziert werden!
Also schon eine recht klare Ansage.
Meine ersten Erklärungsansätze waren:
1. Druck: Könnte ich verstehen, wenn man am unteren Ende der Druckskala unterwegs wäre. Genau das Gegenteil ist aber der Fall.
2. Füllgrad: Den Füllgrad von 90% nicht zu unterschreiten könnte der Grund sein. Da RS40 eher ein "mittelschnelles" Pulver und keinesfalls ein progressives Pulver ist, kann ich mir diesen Grund kaum vorstellen.
Mehr Ideen habe ich leider nicht.
Vielleicht gibt es da ja noch Geheimnisse dieses Kalibers, die mir noch nicht bewusst sind
Mir ist bewusst, dass man andere Geschosse, andere Pulver etc. verwenden kann. Es geht mir auch nicht darum genau diese Laborierung zu verwenden. Es geht mir einzig darum, den o.g Kommentar nachvollziehen zu können.
VG Rüdiger