Was ist denn damals wirklich passiert als was schief ging?

  • Hallo zusammen,


    wir alle wissen, dass wir unsere Maximalladungen nicht überschreiten sollen und dass wir keine Patronen ohne ausreichend Pulver herstellen sollen, und wir kennen viele anderen Sicherheitsregeln die wir gerne einhalten. Soweit alles klar.


    Was ich gerne wissen möchte ist, was denn wirklich mal passiert ist, als was schief ging.

    Zum Beispiel zu viel Pulver in der Patrone war, oder als jemand einen Schuss abgefeuert hat, obwohl noch ein Geschoss im Lauf steckte, oder….

    Ich kenne die Geschichten, was alles passieren könnte, aber ich möchte euch bitten hier mal zusammentragen, was wirklich passiert ist und warum. Es interessieren sich sicher noch mehr Leute um die wirklichen Erfahrungen, die Ihr im Laufe eurer Wiederladerzeit gemacht habt – sei es eure eigenen Erfahrungen, oder Erfahrung im Bekanntenkreis.


    Vielen Dank in voraus

  • Gehen auch Erfahrungen von Vereinskollegen?


    Wenn ja:

    Spezialist kauft Pulver im Ausland und füllt aus irgend einem Grund das Kurzwaffenpulver (vermutlich N110) in einen Behälter für N160. Damit wurden Patronen für einen Ordannanzler gestopft. Den ersten Schuss hat das Gewehr noch überstanden. Der Kollege ist Aufsicht und will den Spezialisten ansprechen, da sich der Knall doch unüblich laut anhört. Der läd aber den zweiten und drückt ab.


    Fazit: Verschluss steckt in der Schulter, Holzsplitter und Teile vom System im Gesicht. Aufsicht bekommt Holzsplitter ab, zusätzlich schlägt ein Stück vom System unter seinem Auge ein.


    Seit dem bittet er alle, die reduzierte Ladungen schießen, ihm Bescheid zu sagen, damit er auf die andere Seite des Stands umziehen kann.




    Zweites Erlebnis von unserem Kaufhaus mit dem Hirsch: Unterhebler mit über einem Dutzend Geschossen im Lauf auf die Theke bekommen. Lauf auf der Unterseite leicht gerissen. Der Kunde hat das Pulver vergessen.


    Verletzungen: Keine

    Alle Ladeempfehlungen ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

  • Einer meiner Kameraden im Verein, hat seinen 44er gesprengt weil er nicht 7.5 Grain N340 reingetan hat sondern 15 Grains, das war zuviel, die Trommel gesprengt, den Rahmen gebogen, der hatte Glück das er die Hand noch hat...........

    • Offizieller Beitrag

    Einen Schwerverletzten - Erheblicher Sachschaden - Staatsanwaltschaft

  • Einem Schützenkollegen im Nordosten der Republik war sein Schwarzpulver zu grob. Das „Improvisationstalent“ hat’s dann in Omas Kaffeemühle gepackt, bumm.


    Was aus ihm wurde, weiß ich nicht. Aber Haus und Nebengebäude waren weg.

    • Offizieller Beitrag

    @Wusel - Bei meinem Fall war es auch SP - womöglich gemischt mit was - hat er nie heraus gelassen was er da gemacht hatte - wäre je schön blöde gewesen.


    Aber ne privat Haftpflicht hatte er auch nicht wie gesetzlich vorgeschrieben. Zu holen war bei dem auch nix... Ich könnte bei solchen Typen kotzen die meinen, das Rad neu erfinden zu müssen...

  • Bei uns hat ein Kamerad seinen Revolver gesprengt. Ich war Gott sei Dank nicht dabei aber die Bilder sprechen für sich. Eine der Trennwände wurde durchschlagen und in der 2ten blieb das Fragment der Trommel stecken.

  • In meinem Kurs für die Sprengpappe bekamen wir einige echt böse Tatortbilder vom LKA vorgelegt.


    Bei einem hat ein Wiederlader im verschlossenen Wiederladekeller beim Hantieren mit SP geraucht.


    Die Druckwelle war so gewaltig, dass der mit einer solchen Wucht an die Wand klatschte, die haben den wie eine Tapete von der Wand ab- und auf dem Boden wieder ausgerollt. Sah aus, wie eine gebügelte Mumie

  • Einem anderen ist beim VL stopfen der Stock durch die hand geschossen, obwohl jeder weiß, wie der gehalten wird um eben das zu vermeiden.

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