9mm Luger: erste Labradar Messung im Vergleich zu GRT Daten

  • Moin,


    ich habe gestern mit meinem neuen Labradar gespielt und möchte die Ergebnisse hier mal teilen.


    Vorab: die Einrichtung des Gerätes ist völlig problemlos. Sowohl von der Datenbasis her, als auch von der mechanischen Ausrichtung und dem Abstand zur Waffe. Ich habe insgesamt etwa 100 Schuss gemessen und es gab keine Fehlmessung oder Fehlfunktion.


    Hier die Ladungsdaten aus GRT:



    und hier die Messungen dazu:



    Den Abstand von den gerechneten 310 m/s zu den gemessenen 316 m/s finde ich ziemlich gut für eine Simulation.


    Wenn ich jetzt den Anfangsdruck von 80 bar auf 125 bar anhebe, dann passt die Geschwindigkeit in der Simulation.



    @Gordon: ist das der richtige Weg der Anpassung?


    Ich habe eine Messung vom Beschussamt für OAL 27,50 und 4,5 gr, die im Mittel 1806 bar ausweist und 335,9 m/s bei ebenfalls 2,0 m/s SD.


    Wenn ich die OAL der Laborierung dieser aktuellen Messung jetzt heruntersetze auf 27,50, die Pulvermenge von 4,3 auf 4,5 ändere und den Anfangsdruck auf 125 bar setze und die Lauflänge auf 150 mm für den Beschusslauf setze, dann sagt die Software 2197 bar und 337.9 m/s voraus. (statt 2014 bar und 331.1 m/s ohne Anpassung des Anfangsdruckes).


    Der absolute Druck des Beschussamtes ist kein in Stein gemeisselter Wert und 300 bar Unterschied sind zwischen den Beschussämtern bei Kurzwaffenmunition wohl normal, wie ich aus Gesprächen mit den Herren erfahren habe. Ich würde beiden Geschwindigkeitsmessungen vertrauen und hätte eine Abweichung im Druck von knapp 391 bar. Das finde ich viel.


    Wie bewertet ihr diese Abweichung? Mir ist bewusst, dass es sich um eine Simulation handelt, ich möchte für mich wissen, ob dass die Grenze der Simulation ist, oder ob ich etwas an der Abweisweise ändern kann, um bessere Ergebnisse zu bekommen.


    Ich habe noch eine zweite Geschossform gemessen:




    Das passt schon ziemlich gut.

  • Dann Schick das ganze noch an Gordon direkt, dann kann der das einpflegen. Je größer die Datenmenge desto genauer wird das Tool