Optimalen Auflagepunkt finden, Präzision steigern - Sharps

  • Bei einer Langwaffe bin ich immer davon ausgegangen, dass am Vordershaft aufgelegt wird.

    Wenn man sich ein paar Videos zur Sharps auf Youtube anschaut, so scheint das bei der Sharps nicht so zu sein.

    Manche legen am Vordershaft auf, mache am Lauf. Und der Auflagepunkt am Lauf scheint nicht zufällig gewählt zu sein.


    Ich finde dieses Video recht interesant.

    Durch Klopfen auf den Lauf mit einem Gummihammer kann man wohl den optimalen Auflagepunkt bestimmen.

    Hat das jemand von euch schon mal in der Praxis getestet? Ich werde das mal für mich angehen.


    Barrel Harmonics, How To Improve Your Accuracy

  • Du weisst schon, dass der Link auf genau diesen Thread hier zeigt und nicht auf ein Video......?

    Ich übernehme keine Verantwortung oder Garantie für irgendwas. Jeder handelt eigenverantwortlich mit sämtlichen Informationen.

  • Moin,

    Wenn du den Lauf auflegst, verschiebt sich je nach Bettung des gesamten Systems die Treffpunktlage.


    An dieser Stelle der Hinweis auf Bergstutzen, welche genau aus dem Grund bis zur Mündung einen Holzschaft haben.


    Wo am Schaft aufgelegt wird ist nahezu egal.


    Habe leider schon einige Jagdkollegen gesehen, welche den Lauf aufgelegt hatten und sich wunderten, warum sie so schlecht treffen...

  • Das erinnert mich an die Herstellung von Schaftöl bei Vollmond aus Drachenblut. :krat:

    Man merkt das du von Fallblockverschluß wenig Ahnung hast :)

    Zum Thema:

    Als Fallblockenthusiast (Ruger No.1, Browning 1885 High-Wall) ist es wichtig wo man die Waffe auflegt. Ich lege sie grundsätzlich etwa 2 Handbreit vor dem Schloß auf. Meine Ruger Varmint in .22-250 habe ich zusätzlich mit dem Hicks Accurizer getunt, so lassen sich die Schwingungen des Vorderschaftes/Lauf fein einstellen.

    Zur Zeit bekommt die Ruger einen neuen Vorderschaft, da ist dann wieder etwas Zeit zum Einschießen angesagt. Bei einem normalen Schaft kann man ja über die Laufbettung mit Pillows und Acraglas viel machen, bei geteilten Schäften ist da schon mehr Überlegung nötig.

    Vorteilhaft ist es auf jeden Fall den Vorderschaft soweit wie möglich vom Lauf zu trennen. Die Ruger hat ebenso wie die Winchester Highwall einen "Forearm-Hanger" der etwas "Luft" zum Lauf hat (siehe Nr. 26 in der Highwall-Schematic sowie Bild Ruger oben)

    Bei der Highwall habe ich vorne in den Forearm-Hanger eine Bohrung mit M4mm Gewinde angebracht. Dort ist dann eine M4-Madenschraube angebracht die mit mehr oder weniger Spannung an den Lauf geschraubt wird so das eventuelle Schwingungen minimiert werden. Zwischen Lauf und Vorderschaft ist Spiel für einen Papierstreifen.

    Bei der Ruger wird der Hicks-Accurizer mit dem Forearm-Hanger verbunden und dann ebenfalls übe die Madenschraube verspannt bis man das beste Ergebnis erzielt hat. (Siehe Abbildung)

    Bei der Scharps wird es dann etwas schwieriger da diese anscheinend nur einen kurzen Barrel-Stud zur Befestigung des Vorderschaftes besitzt (siehe Abb. Teil No.5)

    Ziel müsste es sein, diesen Barrel-Stud zu unterlegen damit der Vorderschaft etwas Abstand zum Lauf bekommt, das gleiche dann mit der vorderen Halterung.


    Meine Ruger No.1 Varminter habe ich mittlerweile so optimiert das sie trotz Schützenfehler (72 Jahre machen sich bemerkbar) ein Schußbild von 1,757cm x 0,491cm auf 100m bringt (bei einem durchschnittlichen Abstand von 0,479cm zum Zielpunkt), meine Winchester Highwall ist noch nicht ganz optimiert, aktuell ist das Schußbild bei 14 Schuß 7,926cm x 6,438cm (bei einem durchschnittlichen Abstand von 2,417cm zum Zielpunkt) Allerdings braucht die Highwall bei dem Kaliber .375H&H Mag immer wieder Zeit zum Abkühlen, da dauert die Optimierung schon etwas.


     

     

    Angegebene Ladedaten sind immer ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

  • lukas-h


    Respekt wenn man sich so ausführlich mit so alten "Prügeln" beschäftigt.

    Mein Ding wär das nicht...


    Aber Respekt wenns einer macht und kann.


    Btw.... Ich muss bei den Dingern immer an Django von Tarrantino denken. Da hatte der "Doc" ja auch son Ding.

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