IPSC Minor Ladung 9mm Geco 124 FMJ-RN + Vihtavuori N340 + 5 Zoll Lauf

  • Hallo Liebe Wiederladerkollegen,


    ich mache gerade meine erste IPSC Minor Ladung für 9mm aus einem 5 Zoll Lauf.


    Eckdaten:

    Geco 124grain FMJ-RN Geschosse

    Vihtavuori N340 Pulver (ca. 4,5 grain zum Start)

    abgefeurt aus BUL Armory SAS II Std.


    Nun habe ich 2 Fragen


    1.) Pulvermenge / Schallgeschwindigkeit

    Die Ladedaten von Vihtavuori für vergleichbare Geschosse bei einer OAL von 29mm liegt zwischen 4,5 und 5,1 grain. Nun ergibt allerdings eine erste Rechnung mit GRT, dass sich bei den geringeren Ladungen 4,6/4,7 die Geschwindigkeiten verdächtig nahe an der Schallgrenze bewegen. Wie sind da eure Erfahrungen - ist das auf bis 30m ein ernstes Problem mit der Präzision wenn das Geschoss zu nahe an der Schallgeschwindikeit statt deutlich drüber/drunter fliegt? Möchte ungern auf 4,8 oder mehr grain gehen da das einen unnötig hohen IPSC-Faktor ergeben würde.


    2.) Setztiefe

    Wenn ich mit Dummies (ohne Pulver/ZH) die optimale Patronenlänge für meinen Lauf/Patronenlager ermittle damit das Geschoss kurz vor den Zügen liegt. Wie wäre die beste Vorgehensweise? Geschoss sehr lang setzen und testen und dann Stück für Stück immer tiefer setzen bis die Patrone gänzlich ohne Kraft ins Patronenlager rein- und wieder rausrutscht und dann nochmal 0,1mm bis 0.2mm kürzen? Was ist eure Erfahrung für einen guten Startwert?


    Danke für Eure Hilfe!


    LG

    Jörg

  • Das mit dem Dummy mache ich auch so: Geschoß in die leere Hülse, schrittweise tiefer setzen, bis die Hülse sich im Patronenlager von Hand drehen lässt. Dann 0,2-0,3 mm tiefer setzen. Und schon hast du die optimale OAL. Manche setzen 0,5 mm tiefer, als das Patronenlager hergibt.

    Dann schauen, ob die Patrone auch ins Magazin passt und sie sich problemlos zuführen lässt.

    Feddisch!

    • Offizieller Beitrag

    whoami

    Spannend, denn bei meiner 9er bekomme ich eine angetrichterte, ungecrimpte Hülse mit Geschoss nicht einmal richtig ins Patronenlager.

    Was mache ich falsch?

    • Offizieller Beitrag

    Jerax

    Hast Du ein Chrony, oder ist die Geschwindigkeit errechnet?

    Wenn Sie Dich prüfen, solltest Du vorher besser mit Chrony messen.

  • Ich crimpe etwas, damit die Hülse reinrutscht. Danach in Zehntel mm das Geschoß tiefer setzen, bis es passt. Das geht, ohne dass vom Geschoß etwas abgeschabt wird.

  • Ich stehe jetzt vor einem ganz anderen Problem: Selbst maximaler Crimp mit einer Lee Factory Crimp Matrize schafft es nicht das Geschoss "festzusetzen".


    Kurz erläutert was ich mache:

    Ich heble die Presse bis ganz oben, schraube die Crimp Die ein bis sie am Shellholder anschlägt und wieder ein 1/4 raus und fixiere sie. Dann setze ich die Patrone (derzeit noch den Dummy) ein und heble wieder nach oben, dann schraube ich die Crimp Einstellschraube bis sie Kontakt mit der Patrone hat, Hebel runter, 1/2 Drehung rein und Crimpen. Da kann ich das Geschoss mit der Hand in die Hülse reindrücken. Also Crimpeinstellschraube weitergedreht und Anschlag (Des Gewindes in der Matritze) ist nach einer weiteren 1/4 Drehung erreicht- Nochmal die Patrone gecrimpt. Jetzt kann man einen leichten Crimp erkennen - Also ab zur Waage und die Patrone dagegen gedrückt - Bei ca. 7 kg rutscht das Geschoss wieder rein und die OAL verkürzt sich auf ca. 27mm - Dann gehts nicht mehr weiter. Auch wenn ich den Dummy durch meine Pistole repetiere und den Schlitten zufallen lasse verkürzt sich die Patrone deutlich. Hab das jetzt noch ein zweites mal mit neuer Hülse und Geschoss probiert - Selbes Ergebnis


    Bin etwas ratlos. Kann es sein, dass Die Shellholderplate der Hornady LNL AP zu dick ist um den Lee Factory Crimp dafür korrekt einzustellen?

  • Da kann ich das Geschoss mit der Hand in die Hülse reindrücken.

    Dann hast du vermutlich ein Problem beim Kalibrieren. Das klingt für mich nach einer unkalibrierte Hülse. Wenn ich mit Dillon Matrizen kalibrieren, kann ich Aufweiten, so viel ich will. Der unaufgeweitete Bereich klemmt das Geschoss so weit ein, daß da nichts mehr rutscht.

    Alle Ladeempfehlungen ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

  • Dann hast du vermutlich ein Problem beim Kalibrieren. Das klingt für mich nach einer unkalibrierte Hülse. Wenn ich mit Dillon Matrizen kalibrieren, kann ich Aufweiten, so viel ich will. Der unaufgeweitete Bereich klemmt das Geschoss so weit ein, daß da nichts mehr rutscht.

    Die Hülse (S&B) läuft zuerst durch eine Hornady Hartmetallkalibriermatrize. Wird dann im Pulverfüller mit den integrierten PTX aufweite geweitet. Und nachdem die Lee Factory Crimp ja eigentlich auch nochmal vollkalibriert?

  • Hallo, ich hab vor etwa 5 Jahren mit identischem Material angefangen ( Geco RN, Hornady Presse und Lee Dies) hatte nie ein Problem. Ich glaube, Du hast ein Problem beim Kalibrieren, das Geschoss sollte auch ohne den Crimp einigermassen fest sitzen.

    Bei der Geschosslänge bin ich damals von einer Geco Fabrikpatrone ausgegangen, hab nie

    Probleme gehabt. Mit der Zeit habe ich auf schwere Los Geschosse umgestellt, 145 grs

    die Pulvermenge ist mit 4,4 grs Ba 9 so eingestellt, dass ich bei 300 m/s liege, so liege ich leicht über der Grenze beim Power Factor und habe eine gute Präzision sowie einen sehr weichen Schuss. Zur Zeit schiesse ich in der Production Optics mit einer x 5 Allround und in der Prod mit einer x 5 P320,

    • Offizieller Beitrag

    Jerax

    Der Matrizenkörper der FC-Matrize bis auf den Hülsenhalter runter. Anschließend erst den Crimp mit einer abgeschossen Hülse bis Kontakt runter. Dann mit den befühlten Hülsen weiter arbeiten und etwa eine viertel Runde und vielleicht noch tiefer drehen. Sollte dann gehen.

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