Geprüfte Ladung 7,62x54R mit VV 140

  • Für meine Finnen Nagi habe ich mir 3 Laborierungen gebaut, die ich zur Prüfung an die DEVA geschickt habe. Hier sind die Ergebnisse der Prüfung. Es wird vielleicht einige interessieren, deshalb habe ich die Ergebnisse unten angegeben. Ein Bleidurchtrieb hat ergeben, dass meine Nagi einen Zugdurchmesser von .311 hat.



    Kaliber 7,62x5$r


    Hülse S & B


    Zündhütchen S & B LR


    Pulvertyp VV N 140


    Pulvermasse 45grs


    Geschosstyp S&B FMJ


    Geschossmasse 180grs


    Patronenlänge 75mm



    Lauflänge 600 mm


    Geschw. [m/s] Pt [bar]


    755 3123


    757 3252


    759 3270


    761 3292


    759 3262


    752 3160


    747 3080


    Geschw. [m/s] Pt [bar]


    Mittelwert 756 3206


    Standartabweichung 4,9 83,3


    obere vert. Grenze 4485


    Erm Wert obere VG 3592



    max zul. Druck 3900


    Quickload 3223



    Kaliber 7,62x54 R


    Hülse S & B


    Zündhütchen S & B LR


    Pulvertyp VV N 140


    Pulvermasse 45,5 grs


    Geschosstyp S&B FMJ


    Geschossmasse 180grs


    Patronenlänge 75 mm


    Lauflänge 600 mm





    Geschw. [m/s] Pt [bar]


    768 3250


    767 3393


    771 3425


    769 3375


    762 3283


    772 3413


    766 3166


    Geschw. [m/s] Pt [bar]


    Mittelwert 768 3329


    Standartabweichung 3,3 97,8


    max zul. Druck 3900


    obere vert. Grenze 4485


    Erm Wert obere VG 3783


    Geschossenergie E0 3439 Joule



    Quickload 3322 bar







    Kaliber 7,62x54 R


    Hülse S & B


    Zündhütchen S & B LR


    Pulvertyp VV N 140


    Pulvermasse 46 grs


    Geschosstyp S&B FMJ


    Geschossmasse 180 grs


    Patronenlänge 75 mm


    Lauflänge 600 mm


    Geschw. [m/s] Pt [bar]


    774 3288


    776 3378


    777 3354


    779 3459


    780 3151


    772 3094


    780 3455


    Geschw. [m/s] Pt [bar]


    Mittelwert 777 3311


    Standartabweichung 3,1 142,7


    max zul. Druck 3900


    obere vert. Grenze 4485


    Erm Wert obere VG 3973


    Geschossenergie E0 3520 Joule


    Quickload 3423 bar


    Jetzt muss ich nur noch ermitteln welche Laborierung am besten fliegt. Vom Druck her bin ich auf der sicheren Seite. Wenn man die gemessenen Werte mit denen von Quickload vergleicht sieht man, das dieses Simulationsprogramm für diesen Fall erstaunlich genaue Werte berechnet.


    Eine Frage habe ich noch. Mir ist bewusst, dass die Ergebnisse aufgrund verschiedener Abweichungen (Volumen, Geschossgewicht usw.)schwanken. Und das zwischen Druck und Geschwindigkeit kein unmittelbarer Zusammenhang besteht. Deshalb meine Frage, warum ist die Geschwindigkeit relativ konstant trotz der relativ großen Druckschwankungen?

    Wie man sieht komme ich mit der Formatierung noch nicht zurecht. Deshalb möchte ich darum bitten, dass mir jemand dazu Typs gibt


    Fred50


                              

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  • Deshalb meine Frage, warum ist die Geschwindigkeit relativ konstant trotz der relativ großen Druckschwankungen?

    Weil das Geschwindigkeiten aus einem Messlauf sind. Bei einem echten Gewehr wäre das wahrscheinlich ein bißchen anders.

    Abgesehen davon, sooo groß sind deine Druckschwankungen nicht! Das kann an minimalen Abweichungen am Geschoss und/oder der Crimpstärke, falls vorhanden, oder der Friktion des Geschosses im Hülsenmund liegen

  • Moin Fred50, bin auch gerade frisch dem Forum beigetreten und wollte zu Deinem Artikel eine kleine Info beitragen. Ich nutze Deine beinahe identische Konfiguration ebenfalls aus 2 finnischen M39, einziger Unterschied ist das Geschoss, ich nutze das D166 von Lapua mit 45gr N140. Beide schießen damit ausgesprochen präzise. Zum V0 messen bin ich noch nicht gekommen, Hülsen haben aber keinerlei Überdruck Zeichen.


    Was ich allerdings durch testen herausfand: die Präzision ist, unter anderem, abhängig vom Anzugsdrehmoment (2,4 Nm bei S&b Fabrikmuni bei meinen beiden M39) der beiden Systemschrauben und der Bettung des Systems/Laufes. Eine allgemeine Aussage kann man dazu nicht tätigen, dafür waren die Unterschiede selbst in einer Typklasse zu unterschiedlich. Von meinen beiden M39 ist einer freischwingend, der andere mit leichten Druck unter der Mündung.

    Hoffe, ich konnte zur Frage der Präzission etwas beitragen.


    Mfg Domtom20180627_124049.jpg

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  • Moin Fred50, wie sind denn Deine Präzisionstests mit den geprüften Ladungen ausgefallen?


    Habe mich an Deinen Laborierungen orientiert, auf 25 Meter sah das schon sehr vielversprechend aus, nächste Woche dann Test auf 100 Meter..

    Die dabei gemessenen V0 Werte mit Magnetospeed unterm Lauf sind mit Deinen Messdaten beinahe identisch, mit Gordon Reloading Tool hab ich eine Maxladung von 48,30 grs N140 gerechnet , gebaut und auf 25 Meter ebenfalls getestet, Präzision war io, Druckzeichen an den Hülsen keine zu erkennen. V0 lag bei 816,7 m/s, laut Rechnung liegt der Druck bei 3772 bar.


    MfG Domtom

  • Vielen Dank für die interessanten Beiträge. Ich muss mich entschuldigen,dass ich bis jetzt nicht geantwortet habe. Aber ich war di letzten 3Jahre gesundheitlich sehr eingeschränkt.

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  • Schön, dass du den Weg erneut zu uns gefunden hast, und hoffentlich auch im gesundheitlichem gut auskuriertem zustand :)


    Werde die Ladung auch mal nachbasteln und ausprobieren,

    und auch mit einem Chrono messen.

    N140 und S&B habe ich beides da.


    Mein letzter Test (anderes Geschoss & Pulver) war, dass mit zunehmender Lauferwärmung und Wärmeausdehnung vom Lauf, die Geschwindigkeit schneller wurde als in den Hersteller Ladedaten angegeben war.


    Kannst du mir vielleicht noch sagen ob du gecrimpt hast?

    Und ich nehme an, bei einem Messlauf muss vollkalibriert werden, da ist nicht mit Halskalibrierung ?

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