Zündglocke

  • Wozu ist es gut das man mit einer Fräse
    (lymann Mehrzweckhülsenbearbeitung mit innen aussen ENTGRATEN)
    die Zündglocke bearbeitet.


    Für Hilfe wäre ich sehr dankbar

  • Eine Zündglocke muss nicht zwangsläufig bearbeitet werden.Wenn ein Wiederlader aber gern S&B Hülsen verwendet, ist die Bearbeitung der Zündglocken notwendig, da diese selbst für originale S&B Zündhütchen sehr eng sind.
    Des weiteren kann man damit auch den Crimp von militärische Hülsen entfernen.Besser sind für diesen Zweck aber spezielle Fräset, die es z.B von Hornady gibt.
    Viele Match-Schützen bearbeiten ihre Zündglocken auch, um eventuelle Ungleichmäßigkeiten auszuschließen.

    +++ Ich lade hauptsächlich Gewehrpatronen, alle meine Kurzwaffenpatronen mache ich auch selber +++

    +++ Für meine Ladedaten übernehme ich keine Gewähr +++

  • Auf keinen Fall sollte solch ein Werkzeug hergenommen werden, um Verbrennungsrückstände aus der Zündglocke zu entfernen.
    Da besteht die Gefahr, daß man Material abspant und so die Zündglocken ungleichmäßig macht. Daraus käme dann wieder ein ungleichmäßiger Druckaufbau.

    Bis ich in Anschlag gehe, ist Schießen pure Wissenschaft.
    Liege ich hinter meinem Gewehr, ist Schießen reines Gefühl.

  • Hi @Hrodgar
    hi @cptkinx
    und alle die gerne helfen möchten


    ich hab mir den
    LYMANN case multi Tool Mehrzweckhülsenbearbeitung gekauft


    Nun weiss ich aber nicht ob der überhaupt geeignet ist


    Du kannst da nichts drann einstellen
    Somit weiss ich natürlich nicht wieviel ich ENTGRATEN sollte und wieviel ich fräsen sollte


    Ist das wiedermal zum


    K O T Z E N


    Man bei mir muss doch auch mal was so funktionieren

  • Nun weiss ich aber nicht ob der überhaupt geeignet ist

    Passt scho .
    Die Klingen die wie Schlitzschraubenzieher aussehen nimmt man zum Entfernen von Verkrustungen am Glockenboden , die wie Torx aussehen zum Aufweiten der Glocke und Entfernen von mil. Crimp.
    Solange Du aber mit dem Setzen der Zünder keine Probleme hast reicht die Reinigung mit einem entsprechenden Drahtbürstchen vollkommen aus.
    Anderst als bei LW Munition ist bei KW die Bearbeitung der Glocke eine vernachlässigbare Grösse

  • Also, bevor Du Deine Wiederladeeinrichtung mit Mageninhalt kontaminierst:
    Ich habe im Leben noch keine Zündglocke nachbearbeitet.
    Ich schmeiß die Hülsen nach dem Ausstoßen des Zündhütchens in ein Ultraschallbad mit einem Esslöffel Zitronensäure und einem Spritzer Spülmittel.
    Danach sind die Zündglocken sauber. So nach 1 Stunde.
    Als ich Swarzpulverpatronen gemacht habe, musste ich mit einer Nadel mal eben durch die Glocke kratzen, um den Dreck rauszuholen.
    Mehr habe ich noch nie gemacht.

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  • Moin Keno,


    cool bleiben, ist alles ok. 8)
    Falls ich das richtige Werkzeug im Netz gefunden habe, hast Du nun einen Griff, an dem Du auf jeder Seite ein Werkzeug anschrauben kannst.
    Und dabei sind sechs Stück: Hülsenaußenentgrater, Hülseninnenentgrater, Zündglockenreiniger und Zündglockenfräser, für große und kleine Zündglocken.


    Die Sache ist an sich recht einfach.


    Miss die Länge der gereinigten und kalibrierten Hülse.
    Falls sie zu lang sind - wie oben bereits mehrfach beschrieben - trimme sie auf die gewünschte Länge.
    Nach dem Trimmen ist am Hülsenmund ein Grat. Der ist außen nicht gut für das Patronenlager, innen nicht gut für die Geschosse.


    Mache mit dem Außenentgrater ca. eine volle Umdrehung um den Hülsenmund, dabei gefühlvoll und nicht zu feste drücken.
    Prüfe danach vorsichtig, ob der Grat weg ist. Drehe dabei die Hülse mit der einen Hand und fühle vorsichtig den Hülsenmund zwischen Daumen und Zeigefinder der anderen. Pass auf Deine Finger auf: nicht, dass Du Dir mit dem eventuell noch vorhandenen Grat die Finger aufschneidest!
    Meistens sollte nach einer Umdrehung der Grat weg sein, so dass nichts passieren kann.


    Wenn sich alles schön glatt anfühlt, war es das. Falls nicht, noch mal das Ganze, aber schon mit weniger Druck.


    Nun noch mit dem Innenentgrater das Gleiche nochmal. Je nach Kaliber nehme ich hier den kleinen Finger zur Kontrolle.


    Immer gefühlvoll arbeiten, denn es geht ja darum, den Grat zu entfernen und nicht die Hülse abzudrehen.


    Zu den Zündglocken:
    mit den Reinigern kann man gut Dreck aus den Zündglocken machen. Auch hier: nicht zu fest drücken. Sonst nimmst Du Material von der Hülse ab, und das will man ja nicht.


    Es sei denn, Du hast Hülsen, in denen Deine ZH sich nicht setzen lassen. Dafür sind die Zündglockenfräser. Aber dies sollte eher selten sein.




    Hier ein paar Videos.


    Gruß
    Markus





    :wdl_rot:wdl_rot:wdl_rot:wdl_rot:wdl_rot ..... :wdl_rot

    Gruß
    Markus


    :wdl_rot:wdl_rot:prli::wdl_rot:wdl_rot ..... :wdl_rot



    Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.
    Gustav Heinemann, Bundespräsident 1969–1974

  • @Donkravallo,
    @Hrodgar,
    @sportschuetze387,

    @Treffhaltnix,
    und natürlich mein Kumpel @cptkinx, erstmal Danke an euch alle.



    Hab gerade mal ein Test gemacht nach dem ich die Zündglöcke gefässt habe brauch ich jetzt kein Zündhütchen Setzgerät mehr
    die kannst nun bei mit mit der Hand setzen.

    Oh man .... der kaputte von der Insel



    Ich mach das nun so wie Ihr mir das empfohlen habt , und lass es mit dem Fräsen der Zündglocke besser sein und werde dann nur den Boden sauber machen mit einem Schraubendreher und von den Brandrückständen befreien.

  • werde dann nur den Boden sauber machen mit einem Schraubendreher und von den Brandrückständen befreien

    Heißes Wasser, Spülmittel und Zitronensäure... Da die Hülsen rein und 1h warten.... dann sollte der Dreck lose sein.
    Mit Ultraschall fällt er sogar selber raus.
    Aber auch im Kochtopf hilft die Mischung super.

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