Hülsenplatzer

  • Hallo Zusammen !


    Habe heute Mittag ein ziemlichen Schreck bekommen als mir eine Hülse "eplodiert" ist =O
    Hab meine neuen Ladungen getestet heut mittag, wie immer 200 grain Geschosse mit 4,2 grain N310
    Hatte noch paar von den vernickelten mit mit denen ich Probleme habe mit dem aufweiten bzw. wiederladen.
    Hatte grade 2-3 verschossen ( nix unnormales bemerkt ) als mir beim nächsten Schuss ne Druckwelle in´s Gesicht
    entgegen kam. Die Hülse hatte sich im Auswurffenster verkantet mit dem Riss nach oben, hatte zum Glück eine
    Brille (wie immer) auf sodas mir nix weiter passiert ist als paar Pulverkrümel im Gesicht.
    Die Murmel schlug auf der 3 tief der DSB Präz Scheibe ein.
    Überladen kann nicht sein da die restlichen mit neuen Messinghülsen problemlos funktionierten.
    Von was kann sowas kommen ? Materialfehler ?
    Ich werde jedenfalls diese sch.. vernickelten Hülsen nicht mehr benutzen :thumbdown:


    Gruss Volker !

  • servus @Homer,


    kann es an material Ermüdungserscheinung liegen wie oft sind die geladen worden ? ?(


    grüße fletschman

    grüße fletschman :wdl_blue:




    Der wo frühs aufsteht und in den Spiegel schaut ist für sich Verantwortlich :thumbup:


    pro Legal Interessengemeinschaft für Waffenbesitzer

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  • Kommt gelegentlich vor, hatt ich auch schon. Beim Ruckzuck M95, warmer Wind im Gesicht und ne Rauchwolke genau vor den Augen.
    Sowas kann man zwar durch sorgfältige Hülsenkontrolle minimieren, aber nicht verhindern.
    Wichtig hier, so finde ich, ist IMMER eine Brille. Und zwar nicht so ein Gestell mit kleiner Linse und kleiner Iris dran, sondern eine großflächige Schutzbrille, die auch gröbere Splitter hält!

  • Naja, das schließt Materialfehler nicht aus. Die werden ja nicht vor Auslieferung geröntgt o.ä. ;)
    Ein Bekannter zeigte mir mal 6,5x55schwedisch-Hülsen von S&B, die ihm komisch vorkamen. Bei aufgeschnittenen wars dann zu sehen, knapp 1cm über dem Boden hatten sie alle eine Dehnung/Verjüngung, von innen erheblich deutlicher als von aussen. Hatte die ganze Schachtel, vermutlich sogar das ganze Los.
    Wenn die in eine Waffe mit "gröberen Passungen" gelandet wären, wäre heiße Luft um die Ohren ziemlich wahrscheinlich...

  • Kann ich mir nicht vorstellen, habe meiner Kanone einen kompletten
    Satz neuer Federn spendiert, die neue Hauptfeder ist deutlich stärker
    als die alte. Ist mehr Kraft notwendig den Schlitten nach hinten
    zu ziehen, die Waffe funktioniert trotzdem einwandfrei.
    Ich nehm mal an die alte Feder ist nach über 25 Jahre einfach etwas ausgeleiert ;)


    Gruß Volker !

  • Ich denke schon, der Lauf sollte erst abkippen wenn das Geschoss den Lauf
    verlassen hat und ich bin mir auch sicher das meine das macht.
    Ansonsten hätte ich niemals eine solche Präzision von zB 192 Ringe von 200
    Ich bin kein Experte aber wenn der Lauf schon abkippt bzw. in Bewegung
    ist wenn sich das Geschoss noch nicht den selbigen verlassen hat würde das
    sicher zu deutlichen Ausreißern führen.
    Ich hab keine Ahnung was zum aufplatzen der Hülse geführt hat, ich weis nur die
    Patrone war komplett im Lager denn wenn der Schlitten nicht komplett geschlossen
    bzw. vorne ist kann ich die Waffe nicht abfeuern.
    Könnte ja sein das die Hülse schon im Lager gerissen ist und sobald sie ein Stück
    rausgezogen wurde reichte der Restdruck um aufzureißen.
    Ist mir in der ganzen Zeit noch nie passiert und ich schiebe es einfach den Hülsen
    zu bzw. einem Materialfehler.
    Ich werde jedenfalls keine Hülse der Sorte mehr benutzen und kann nur von den
    vernickelten abraten.


    Gruß Volker !

    • Offizieller Beitrag

    Bin gerade am schmökern und - na ja - was soll man sagen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass das deswegen geschehen ist, weil die Hülse vernickelt war. dass das etwas mit den Federn zu tun hat ist auch eher unwahrscheinlich. Die Feder bei einer halbautomatischen Pistole hat primär die Funktion, den Schlitten nach vorne zum lauf hin zu bewegen und hat mit der Innenballistik nichts zu tun, sonst müsste das ja bei allen oder zumindest vielen Patronen passieren (aber ich lasse mich gerne belehren). Das will ich eigentlich nicht näher vertiefen wie ein verriegelter Masseverschluss funktioniert, da gibt es ausreichend Literatur dazu.


    Ich habe vor über einem Jahr ein Bild einer defekten 44Mag Hülse gemacht. Sie war ein mal geladen und das mit einer schwachen Scheibenladung. Beim Schuss selbst ist mir nichts aufgefallen und auch nicht, als ich sie in die Box zurück steckte (außer die starke Verschmutzung vielleicht). Nach der Reinigung als der Schmauch entfernt war, wurde der Materialfehler ersichtlich. Das Bild ist leicht unscharf aber man kann deutlich erkennen worum es geht. Es ist kein durchgängiger Riss. Das Material wirkt dünn und eingezogen.


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