Hallo zusammen,
ich wollte mich am Wochenende und heute endlich mal daran versuchen, ein paar Patronen für die .223 Remington zu machen.
Als Matrizensatz habe ich das 4-teilige Ultimate Set von Lee. Nutzen tue ich die Vollkalibriermatrize, Setzmatrize und Factorycrimpmatrize.
Mein Problem beginnt bereits beim kalibrieren.
Erstes Problem. Das Teil einzustellen. Nach zig kaputten Hülsen (zum Glück nur S&B - war nicht tragisch) habe ich es geschafft, die Matrize so einzustellen, dass der Hülsenmund zu 4/5 glänzend glatt ist. Das letzte bischen wollte ich nicht nachstellen, weil ich dann das Gefühl habe, dass die Hülsenbelastung um ein vielfaches ansteigt.
Hauptproblem: Es erscheint mir als schier unmöglich, trotz gefetteter Hülsen (ich nehme PTFE-Spray / WD40 oder das mitgelieferte Fett von Lee - tut alles gleich schle... gut) die wieder aus der Matrize zu bekommen. Meistens reißt mir der Ausziehrand am Patronenboden ab, sodass ich dann meinen Spaß habe, die wieder rauszukriegen. Die Hülse ist danach natürlich futsch.
Ich habe momentan ein nettes Sammelsurium an Hülsen vom Schießstand.
FC (Federal) Hülsen gehen praktisch, egal wie stark gefettet, fast immer kaputt beim ausziehen.
S&B lassen sich rausziehen, sind aber danach zu lang (44,70mm).
GGG läuft irgendwie ganz gut, fühlt sich aber unschön an beim ausziehen.
Hornady läuft perfekt. Habe es noch nicht geschafft, eine zu schrotten.
Frontier (von Hornady, habe ich selbst verschossen als Fabrikmunni) fühlt sich übel an beim ausziehen, aber überlebt es unbeschadet.
Danach das Problem mit der Hülsenlänge. Laut der Vihtavuoriseite müssen sie eine Länge von 44,50mm haben nach dem kalibrieren. Ist aber nur bei den Hornadyhülsen der Fall. Meine eigenen Hülsen habe ich noch nicht ausgemessen.
Klar, die müssen vielleicht irgendwann getrimmt werden, aber das bereits nach dem ersten Schuss? Das kann doch eigentlich nicht normal sein.
Wo die Hülsen wohl am übelsten stecken bleiben ist an dem Ausstoßstift, aber an dem Teil, welches den Hülsenmund wohl aufweitet (also nicht am Ausstoßdorn).
Ich hatte eine Patrone mal zu Ende geladen - nur mit Hülse und Geschoss in der Länge, wie es auf der Seite von Vihtavuori angegeben ist. Patrone ins Magazin, eingesteckt, durchgeladen. Lief wie geschmiert. Herausrepetieren ging nur mit erheblichem Kraftaufwand.
Als Geschoss hatte ich eins von Frontier genommen (55gn) und die S&B Hülse. COL 57,15mm.
Kann mir jemand ein paar Tipps geben, wie ich diese Probleme in den Griff kriegen kann?
Viele Grüße,
Yannic