Zahlenschloss mit Notschlüssel? Oder alles Quatsch

Ich wuerde dir, wenn du wirklich auf Nummer sicher gehen willst, dass der Schrank immer auf gehen soll zu einem mechanischen Zahlenschloss raten.

Ich habe einen mit Doppelbartschluessel und einen mit elektronishem Zahlenschloss.

Diese Kombination wuerde ich heute nicht mehr kaufen. Ein Austausch kommt fuer mich aber nicht in Frage, da ich Bestandsschutz fuer meinen A Tresor und B Wuerfel habe. Evtl rueste ich den LW Schrank von Doppelbart auf ein mechanisches Zahlenschloss um, dann muss ich auch nicht immer an den Wuerfel mit elektronischem Schloss um den Schluessel fuer den Schrank zu holen.

Heute wuerde ich nur noch mit mechanischem Zahlenschloss kaufen oder mit elektronischem, wenn die Tastatur einfach zu tauschen ist. Die Tastatur ist naemlich in der Regel die Schwachstelle.

Ich wuerde heute auch den Wuerfel fuer KW groesser kaufen, da bekommt man oft auch das mechanische Zahlenschloss. Sowas haelt ewig und den Notschluessel sowie die Gedanken wo man ihn aufbewahrt kann man sich sparen.

Ich würde von einem mechanischen Zahlenschloss zur alleinigen Öffnung abraten. Erstens ist es unkomfotabel und es kann sich auch durchaus mal im Laufe der Jahre verstellen.

Ich habe seit Jahren ein Solar basic ohne Probleme in Betrieb. Zur Notöffnung ein Kaba mechanisch.

Ob das allerdings in einem Baumarkttresor Sinn macht ist fraglich.

Gruß Michael

Du musst dir bei elektronischen Schlössern keine Sorgen machen. Egal ob Wittkopp, LaGard oder Burg Wächter, die Dinger funktionieren sehr gut. Mehr als regelmäßig die Batterien wechseln gibt es da nicht zu tun. Die Schloßelektronik liegt innen. Die Tastatur kann bei allen Systemen problemlos getauscht werden. Es gibt keine Möglichkeit für Außenstehende den Code durch ausprobieren zu knacken. Es gibt für den Fachmann immer die Möglichkeit den Tresor zerstörungsfrei (abgesehen vom Schloss) zu öffnen. Das ist nicht preiswert aber auch nicht unerschwinglich teuer.

Bei mechanischen Zahlenschlösseren ist der Verschleiß überschaubar, aber auch da kommen Störungen durchaus vor. Der Vorteil und Nachteil an mechanischen Zahlenschlössern ist der, dass diese "enumeriert" werden können. Das heißt, sie können ohne Kenntnis der Kombination spurenfrei geöffnet werden. Bei einem Dreischeibenschloß geht das mit einem Dialer sehr schnell. Und selbst mit der Hand sind die verbleibenden Kombinationen bei einer bekannten Zahl (real< 50x50) noch machbar. Auch komplett defekte Schlösser öffnet der Fachmann zu überschaubaren Preisen ohne den Tresor zu zerstören.

Der Nachteil der mechanischen Zahlenschlösser ist, dass das Öfnnen unter Zeitdruck nie klappt. Man muss sich schon sehr konzentrieren und für Grobmotoriker ist das eh nichts. Deshalb werden diese mechanische Schlösser im Alltag (beim Juwelier oder im Geschäftsleben) dann gern "nur für 10 Minuten" offen gelassen. Der Sinn des Tresors ist damit dahin.

Für ein Doppelbartschloß als Notöffner gibt es keinen Grund bei einem Waffentresor. Der Zugriff auf den Inhalt unterliegt keinem Zeitdruck, Wenn eine Störung beim Zahlenschloß auftritt, hat man idR Zeit. Wenn du dich sicherer fühlst, dann mach es und lagere den Schlüssel so, dass du ihn nie benutzt. Sonst wird es ganz schnell ein Tresor mit Doppelbartschloß und Zahlenschloßnotöffnung.

Bei nem guten Freund von mir ist das La Garde aus heiterem Himmel verreckt.

Da ging einfach nichts mehr - von heut auf morgen.

Und der Tresor war gerade mal 2,5 Jahre alt.

Den grossen (und ehemals teuren) B-Schrank haben wir dann mit der Flex geöffnet. Hat 5min gedauert.

Bei den elektronischen Schlössern kann es nach längerer Zeit vorkommen dass die Kontakte hinter den Zahlen ihre Beschichtung verlieren und dann nicht mehr richtig kontakten und den Druck auf die Zahl nicht mehr korrekt weitergeben.

Auch so ein Zahlenpad ist erstmal Mechanik die dahinter Elektronik steuert. Das darf man nicht vergessen.

Den Effekt kenn man von Fernbedienungen nach viel Benutzung....

Aber da gibt es Lösungen. Hab ich bei einem älteren Stufe II Schrank auch schon gebraucht.

Von daher:

Ein Notschlüssel schadet nie ! Das ist nunmal Fakt. Und seis nur weil mal aus Versehen was über das Zahlenschloss drübergeleert wird, oder sich das Zahlenpad nach viel Verwendung abnutzt etc.

Die besten elektronischen Schlösser sind für mich die von Burgwächter -> Secutronic & Co.

Die LaGarde sind für mich die absoluten Billigschlösser unter den elektronischen...

Das merkt man allein schon an der Haptik.

Ein LaGarde will ich nicht haben - und das auch schon vor dem Tresor des Freundes nicht.

Ich besitze mehrere Tresore:

Drei funktionieren nur mit den Schlüssel (durch Bestandschutz werden die nicht getauscht)

zwei haben ein elektronisches Schloss (billige Tresore ohne Klassifizierung) und einen Notschlüssel

Und ein Tresor mit rein elektronischen Schloss.

Ich muss sagen, dass nach 13 jähriger Nutzung die Billigtresore sehr gut funktioniert haben und noch funktionieren.

Der Notschlüssel ist erforderlich, da die Batterien innen angebracht sind.

Der Tresor mit den rein elektrischen Schloss funktioniert ebenfalls sehr gut (Format), die Batterie wird von außen getauscht.

Bei den reinen Schüsseltresoren müsste ich schon ein Schloss tauschen. Ein Tipp am Rande, wenn ein Schloss schwergängig geht, dann ist die Zeit für ein Tausch gekommen. So robust sind die auch nicht.

Am einfachsten funktioniert der rein elektrische, Eine Warnleute oder Warnton bei schwacher Batterie haben die alle, zur Not kann man die Batterie von außen wechseln.

Das mit den Schlüsseln ist schon nervig. Bei der Anzahl an Schlüsseln die ich habe, habe ich mir einen extra kleinen Tresor angeschafft.

Würde ich vor der Wahl stehen dann würde ich auf ein rein elektronisches Schloss setzen.

Das hält nach meiner Erfahrung genauso lange wir die anderen, und Notschlüssel funktionieren auch nicht bei einen defekten nicht schließbaren Schloss

Zitat von Silvio Halti

und Notschlüssel funktionieren auch nicht bei einen defekten nicht schließbaren Schloss

Bei einem defekten Schloss funktioniert gar nichts mehr.

Aber ein Notschlüssel funktioniert immer noch wunderbar bei einer defekten Elektronik oder bei einem defekten Touchpad.

Das Touchpads irgendwann nicht mehr so gut funktionieren ist keine Seltenheit.

Bei manchen dauerts 5 Jahre, bei manchen 25 Jahre. Ist natürlich auch abhängig von der Qualität und der Häufigkeit der Benutzung.

Ein normales Tresorschloss ist mir noch nie kaputt gegangen. Alle paar Jahre mal ne Ladung Ballistol und sorgfältiges, gefühlvolles Bedienen lassen so ein Ding +100 Jahre leben...

Ich hab bisher nur zwei....drei Schlösser mal ausgetauscht weil ich Tresore gebraucht bekommen habe und nur noch 1 Schlüssel dabei war, ich aber immer 2 haben will.

Es gab im Bekanntenkreis auch schon einen der kam mit einem Balken beim Umbau an sein LaGuard und hat es zerstört.

Da kann das LaGuard jetzt nichts dafür, aber es war halt soweit beschädigt das es nicht mehr funktioniert hat.

Dank Notschlüssel konnte der Tresor geöffnet werden und dann das LaGuard ausgetauscht werden.

Wenn man sich jetzt neu einen Tresor kauft, der eh schon teuer ist, würde ich die Notschlüsseloption in jedem Fall mitbuchen.

Bei der Nutzungsdauer eines Tresores, was ja oft Lebensanschaffungen sind, reissts das nicht mehr raus.

Mal abgesehen davon dass ein Notschlüssel vermutlich praktisch ist. Damit geht ja dann wieder das Problem einher: wohin mit dem?

Zitat von Summer69

Schließfach

Ja, aber nur, wenn Du alleine Zugang dazu hast. Wenn man den Schlüssel dann mal braucht, ist man von den Öffnungszeiten der Bank abhängig.

Ich habe zwei Schränke mit Elektronikschloss und beide Schränke haben einen Notschlüssel, der über Kreuz gelagert wird. Ein Schrank beherbergt also den Notschlüssel des anderen. Der Elektronik vertraue ich nicht unbegrenzt und deshalb ist der Notschlüssel da.