Kalibriervorgang ziemlich schwer

  • habe ne classic Presse. Beim kalibrieren der 308 hülsen ist mir aufgefallen damit diese in der ausfahrphase also da wo ich die hülse wieder raus drücke ziemlich schwer geht. Manchmal nur mit richtiger Gewalt.

    Habe mal mit mehr Fett mal mit weniger Fett probiert, ändert aber nichts.

    Das eibzigste was geholfen hat ist das richtige einsprühen mit gunex vor dem kalibriervorgang. Damit gehts, aber das gunex ist ja nicht dafür gemacht und das teurer hornady Fett funktioniert nicht.

    Ist bei der 223 matrize das gleiche.

    Hat wer ähnliche Auffälligkeiten?

  • Hallo Leguan,

    arbeitest Du mit dem Innenaufweiter? Wenn ja, schraub den mal ein bisschen weiter runter. Dann bist Du beim Rausziehen mit der Hebelübersetzung weiter oben und tust dir eventuell leichter. Ansonsten mal sehen, ob der Durchmesser des Innenaufweiters nicht etwas zu groß ist. Passiert bei den meisten Matrizenherstellern gern mal. Der Innenaufweiter soll eigentlich nicht soweit aufweiten, dass du das Geschoss mit Spiel in den Hülsenhals kriegst. Grad so weit wie nötig!

    Wenn Du mit Kalibrierringen arbeitest, brauchst den Innenaufweiter gar nciht mehr.


    Hoffe das hilft!

    Schöne Weihnachten

    Freundliche Grüße aus München


    Lüftl


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    Was immer ich hier schreibe gibt nur meine persönliche Meinung oder Erfahrung wieder. Ich erwarte gar nicht, dass jeder meiner Meinung ist, oder mit meinen Erfahrungen etwas anfangen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Matrize vor dem ersten Gebrauch reinigen. Dann innen leicht mit DCL oder Forumspray einspühen. Ca.15 Minuten auf Verdunstung warten.

    Innenaufweiter soweit möglich Richtung Hülsenhalter runter, ohne beim Kalibrieren den Hülsenboden zu berühren. Bei Hornady drückt es die Ausstoßerstange nach oben. Dann noch einen Millimeter höher und wieder anziehen.

    Hülsen "ausreichend" fetten.

    Beim Spray wieder 15 Minuten auf Verdunstung warten.

    Nun sollte es bei der 308 geschmeidiger gehen. Wenn nicht, waren die Hülsenhälse vorher innen nicht ausreichend sauber.

  • Leguan85 Das passiert bei mir, wenn der Hülsenhals innen nicht genügend geschmiert ist. Dazu jedoch keinen Spray verwenden, sondern einen Trockenschmierstoff wie z.B. graphit. Dazu gibt es extra Equipment womit man das Pulver mittels Bürstchen oder Keramikkugeln auftragen kann.

  • Wenn nicht, waren die Hülsenhälse vorher innen nicht ausreichend sauber.

    Dafür nehme ich alte Bronzebürsten her, die sich für die Laufreinigung nicht mehr eignen. Deren Gewinde passen genau in die Aufnahme für den Bürstengriff von RCBS. Und zum Innenschmieren verwende ich Graphitkügelchen. Den Hülsenhals zwei mal eintauchen und der Innenkalibrierdorn geht viel leichter raus.

    Meine Kalibrierdorne habe ich übrigens am Schleifbock etwas angeschrägt und poliert. So das sie viel leichter rauskommen.

  • Hallo Leguan85,

    habe eben einen Schwung an .223 Hülsen kalibriert.

    Die eine Hälfte Halskalibiert mit einer Forster Matritze, die andere Hälfte Vollkalibriert mit einer Redding Matritze, allerdings immer ohne Innenaufweiter. Ich sprühe die Hülsen mit Lanolinspray ein. Der Kraftauswand ist minimal.


    Gruß Hannes

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